سوريا
SyrienKontext von Syrien
Syrien (amtlich Arabische Republik Syrien, arabisch الجمهورية العربية السورية al-Dschumhūriyya al-ʿarabiyya as-sūriyya) ist ein Staat in Vorderasien und Teil des Maschrek. Syrien grenzt im Süden an Israel und Jordanien, im Westen an den Libanon und das Mittelmeer, im Norden an die Türkei und im Osten an den Irak. Mit rund 185.000 km² ist Syrien ungefähr halb so groß wie Deutschland. Aufgrund des Bürgerkrieges und dessen andauernder politisch-gesellschaftlicher Verwerfungen ist Syrien heute als zusammengehöriges, souveränes Staatsgebilde allerdings nicht mehr existent.
2010, also vor Ausbruch des Bürgerkriegs, lebten knapp 21 Mio. Menschen im Land – überwiegend sunnitische Muslime –, die meisten in Aleppo, Damaskus, Homs, Hama und Latakia. Es gibt im Land acht staatliche und mehrere private Universitäten, darunt…Weiterlesen
Syrien (amtlich Arabische Republik Syrien, arabisch الجمهورية العربية السورية al-Dschumhūriyya al-ʿarabiyya as-sūriyya) ist ein Staat in Vorderasien und Teil des Maschrek. Syrien grenzt im Süden an Israel und Jordanien, im Westen an den Libanon und das Mittelmeer, im Norden an die Türkei und im Osten an den Irak. Mit rund 185.000 km² ist Syrien ungefähr halb so groß wie Deutschland. Aufgrund des Bürgerkrieges und dessen andauernder politisch-gesellschaftlicher Verwerfungen ist Syrien heute als zusammengehöriges, souveränes Staatsgebilde allerdings nicht mehr existent.
2010, also vor Ausbruch des Bürgerkriegs, lebten knapp 21 Mio. Menschen im Land – überwiegend sunnitische Muslime –, die meisten in Aleppo, Damaskus, Homs, Hama und Latakia. Es gibt im Land acht staatliche und mehrere private Universitäten, darunter die deutsch-syrische Wadi International University. Wirtschaftlich sind für Syrien die Landwirtschaft, die Förderung und der Export von Erdöl sowie die Erzeugung von Textilien und Nahrungsmitteln bedeutend. Durch den Bürgerkrieg brach die Wirtschaftsleistung jedoch stark ein, die Syrische Lira unterlag zeitweise einer starken Inflation.
Die 63 v. Chr. begründete römische Provinz Syria war reich und bedeutend, nach Beginn der Islamisierung ab 634 wechselte das Gebiet zwischen Herrschaftsansprüchen. Die Syrische Republik wurde erstmals im Jahr 1930 gegründet und im Jahr 1946 unabhängig. Seit einem Staatsstreich 1963 regiert die arabisch-sozialistische Baath-Partei das Land diktatorisch, seit 1971 jeweils mit einem Mitglied der Familie al-Assad an der Spitze. Unter deren Herrschaft kommt es bis heute zu vielfältigen Verletzungen der Menschenrechte in Syrien, die international verurteilt wurden.
Mehr über Syrien
- Währung Syrische Lira
- Ursprünglicher Name سوريا
- Anrufcode +963
- Internet Domäne .sy
- Mains voltage 220V/50Hz
- Democracy index 1.43
- Bevölkerung 22933531
- Fläche 185180
- Fahrseite right
- Ur- und Frühgeschichte
Die ältesten archäologischen Funde auf dem Gebiet des heutigen Syriens sind ca. eine Million Jahre alt und stammen aus dem Acheuléen.[1] Das Neolithikum beginnt im 8. Jahrtausend v. Chr. Ab Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. werden dort semitischsprachige Völker vermutet: Aramäer, Amoriter und Kanaaniter. Seine Lage zwischen Mesopotamien, Anatolien und Ägypten bedingte wechselnde Oberherrschaft durch Akkader, Mitanni, Hethiter, Ägypter, Assyrer und Perser.
…WeiterlesenUr- und FrühgeschichteWeniger lesenDie ältesten archäologischen Funde auf dem Gebiet des heutigen Syriens sind ca. eine Million Jahre alt und stammen aus dem Acheuléen.[1] Das Neolithikum beginnt im 8. Jahrtausend v. Chr. Ab Mitte des 3. Jahrtausends v. Chr. werden dort semitischsprachige Völker vermutet: Aramäer, Amoriter und Kanaaniter. Seine Lage zwischen Mesopotamien, Anatolien und Ägypten bedingte wechselnde Oberherrschaft durch Akkader, Mitanni, Hethiter, Ägypter, Assyrer und Perser.
Das antike SyrienNach der Eroberung durch Alexander den Großen gehörte Syrien von 301 bis 64 v. Chr. zum Seleukidenreich. Im Römischen Reich (ab 64 v. Chr.) war Syria neben Aegyptus die reichste und einflussreichste Provinz des Imperiums. Die oströmische Herrschaft endete im 7. Jahrhundert n. Chr. mit der Eroberung durch die arabischen Umayyaden.
Islamisierung und ArabisierungNach der arabisch-muslimischen Eroberung 634 gewann Syrien unter dem Statthalter und späteren Umayyaden-Kalifen Mu'awiya (661–680) eine zentrale Bedeutung. Er baute als erster eine arabische Flotte auf und verlegte 661 das Kalifat von Medina nach Damaskus, das neben Mekka und Jerusalem zur dritten Heiligen Stadt des Islam wurde. 877 geriet Syrien in Abhängigkeit von Ägypten, die mit Unterbrechungen mehr als 600 Jahre dauerte. Während dieses Zeitraums blieben die Kreuzfahrerstaaten auf syrischem Boden, die auch den Norden (Aleppo und Antiochia) umfassten. Der zweite Kreuzzug (1147–1149) mit der gescheiterten Belagerung von Damaskus spielte sich vorwiegend in Ägypten ab. 1260 eroberten die Mongolen das Land, erlitten aber eine Niederlage gegen die Mamluken, die Syrien mit Ägypten vereinigten.
Türkische und französische HerrschaftDie Herrschaft der Mamluken dauerte bis 1516. Dann wurde Syrien Teil des Osmanischen Reichs, zu dem es bis auf eine relativ kurze ägyptische Besetzung (1831–1840) bis 1918 gehörte. Die erste arabisch-nationalistische Opposition gegen die osmanische Regierung nach 1840 wurde sofort unterdrückt. Nach der Revolution der Jungtürken 1908 verschlechterten sich die Beziehungen zwischen Arabern und Türken weiter. Die Araber beteiligten sich – ausgenommen beispielsweise die aufseiten Deutschlands kämpfenden Palästinenser – im Ersten Weltkrieg auf der Seite der Entente gegen die Türkei, da ihnen die Briten alle Gebiete, die sie befreien halfen, zugesichert hatten. Die Hoffnung des Haschemiten-Prinzen Faisal, das geplante Königreich „Großsyrien“ zu erhalten, scheiterte an Frankreich, das das Völkerbundmandat für Syrien und Libanon erhielt und seine Herrschaft in Syrien – „das heutige Syrien ist eine Schöpfung der französischen Kolonialzeit“ (Bassam Tibi[2]) – bis zum 17. April (Nationalfeiertag) 1946 aufrechterhalten konnte, als die Arabische Republik Syrien (arabisch الجمهورية العربية السورية al-Dschumhūriyya al-ʿarabiyya as-sūriyya) ausgerufen wurde. Während des Zweiten Weltkriegs wurde Syrien von den Alliierten besetzt.
Unabhängigkeit, Vereinigung mit ÄgyptenDie Geschichte Syriens nach dem Zweiten Weltkrieg stand ganz im Zeichen des arabisch-israelischen Konfliktes. 1949 endete die syrische Teilnahme am Überfall ohne Kriegserklärung auf den durch UNO-Beschluss neu gegründeten Staat Israel unmittelbar nach dessen Gründung, mit einer schweren Niederlage der arabischen Allianzstreitkräfte unter anderem in Nordpalästina (siehe auch Abschnitt Syrische Offensive → Palästinakrieg) und in einem separaten Waffenstillstandsabkommen am 20. Juli. Syrien wurde für über 20 Jahre in eine innere Dauerkrise gestürzt, von der zahlreiche Staatsstreiche Zeugnis ablegen.
Der Aufstieg des Panarabisten Gamal Abdel Nasser in Ägypten nährte auch in Syrien Hoffnungen auf die Schaffung eines gemeinsamen arabischen Staates. Im Vorfeld des Sueskriegs bildeten beide Länder ein gemeinsames Oberkommando. Nach schweren Spannungen zwischen der arabisch-sozialistischen Baath-Partei und der Kommunistischen Partei wurde aus Furcht vor einer kommunistischen Machtübernahme eine Delegation nach Ägypten entsandt, und am 1. Februar 1958 wurde dann der Zusammenschluss Ägyptens und Syriens zur Vereinigten Arabischen Republik (VAR) bekanntgegeben.
Da von Anfang an die ägyptische Seite dominierte und die wichtigsten Politikbereiche bestimmte, wuchs die Unzufriedenheit in Syrien. Hinzu traten wirtschaftliche Probleme. Ein Putsch syrischer Offiziere im September 1961 bedeutete schließlich das Ende der Vereinigten Arabischen Republik von syrischer Seite. Nach einem weiteren Putsch im Mai 1963 erlangte die Baath-Partei, die jedoch weiterhin zerstritten war, zum ersten Mal die Macht in Syrien.
Arabische Republik SyrienNach dem Sechs-Tage-Krieg gegen Israel im Juni 1967 und dem Verlust der Golanhöhen folgte eine Phase allgemeiner Niedergeschlagenheit. Aus den jahrelangen Machtkämpfen innerhalb der Baath-Partei trat am 16. November 1970 schließlich Hafiz al-Assad als Sieger hervor. Assad, unter Salah Dschadid noch Verteidigungsminister, ließ den Altpräsidenten und einige seiner Anhänger bei dieser sogenannten Korrekturbewegung verhaften, nachdem er selbst einst aus politischen Gründen einige Zeit hatte im Gefängnis verbringen müssen. 1971 ließ er sich mit 99,2 % der Stimmen (ohne Gegenkandidaten) zum Staatspräsidenten wählen; im selben Jahr wurde er Generalsekretär der Baath-Partei.
Im Jom-Kippur-Krieg von 1973 gelang es der syrischen Armee, für kurze Zeit einen kleinen Teil der von Israel besetzten Golanhöhen zurückzuerobern. Ein Kennzeichen von Assads Politik war die Unterdrückung der islamistischen Opposition. Es kam unter anderem zu Terroranschlägen, die auf das Konto der syrischen Muslimbrüder gingen. Nach einem weiteren Anschlag in der Militärakademie von Aleppo 1979, dem 50 oder mehr alawitische Kadetten zum Opfer fielen, ging die Regierung verschärft gegen die Muslimbrüder vor.
Zu einem folgenschweren Aufstand, wiederum von Muslimbrüdern initiiert, kam es im Februar 1982 in der mittelsyrischen Stadt Hama. Das Militär griff mit Panzern und Kampfflugzeugen ein und es kam zu heftigen Kämpfen, in deren Verlauf große Teile der Altstadt zerstört wurden. Etwa 1000 Soldaten und zwischen 10.000 und 30.000 Zivilisten verloren ihr Leben. Der Niederschlagung des Aufstands, welcher als das Massaker von Hama bekannt wurde, folgte eine umfangreiche Verhaftungswelle, die der fundamentalistischen Opposition das Rückgrat brach. In der Folge war Assads Machtposition sehr stark und kaum gefährdet.
Während des ersten Golfkrieges (1980–1988) unterstützte Syrien den Iran gegen den ebenfalls von der Baath-Partei regierten Irak unter Saddam Hussein. Nach dem Einmarsch irakischer Truppen in Kuwait war Syrien militärisch an dessen Befreiung während des zweiten Golfkrieges beteiligt. Die Beziehungen zum östlichen Nachbarland wurden erst ab 1997 teilweise normalisiert, die 1980 abgebrochenen diplomatischen Beziehungen wurden aber erst im November 2006 wieder aufgenommen.
1994 kam Assads ältester Sohn Basil al-Assad, der sein Nachfolger werden sollte, bei einem Autounfall in der Nähe des Flughafens von Damaskus ums Leben.
Nach dem Tod des syrischen Präsidenten Hafiz al-Assad am 10. Juni 2000 wurde am 10. Juli sein zweitjüngster Sohn Baschar al-Assad nach einer Verfassungsänderung bezüglich des Mindestalters eines Präsidenten mit einer Mehrheit von 97,29 % (offizielles Wahlergebnis) zum nächsten Präsidenten gewählt. Unter ihm begann der Damaszener Frühling, der demokratische Reformen zum Ziel hatte.
Baschār galt anfangs als liberaler als sein Vater, da er unter anderem in London studierte und auch heiratete. Erstes Anzeichen eines neuen politischen Kurses war die Freilassung von 600 politischen Gefangenen im November 2000. Unter Baschar wurde die Benutzung des Internets erlaubt. Allerdings wurden im September 2001 erneut bekannte Oppositionelle inhaftiert. Im Frühjahr 2004 wurden nach Demonstrationen und Zusammenstößen mit den Sicherheitsdiensten hunderte syrische Kurden, darunter auch Kinder, verhaftet und getötet. Diese Demonstrationen fanden in Qamischli, Amuda und Afrin statt, wo die meisten Kurden leben.
Im Februar 2005 wurde in Beirut ein Attentat auf den Fahrzeugkonvoi von Rafiq Hariri verübt, den ehemaligen und langjährigen Regierungschef des Libanon. Da es Hinweise auf Geheimdienst-Aktivitäten gab, wuchs der Druck auf Syrien. Insbesondere die USA machte dessen Führung für das Attentat verantwortlich. Doch auch Frankreich forderte von Syrien die volle Souveränität Libanons zurück. Im Mai 2005 gab Präsident Assad diesen Forderungen teilweise nach.
Im Verlauf seiner Herrschaft hat auch Baschar al-Assad einen ausgeprägten Personenkult um sich aufgebaut.[3]
Bürgerkrieg seit 2011Ab März 2011 kam es zu Protesten gegen die Regierung Assads, die sich im Laufe der Monate zu einem Bürgerkrieg entwickelten. Seit Beginn des Krieges wurden 400.000 Menschen getötet, schätzte im April 2016 der Sondergesandte der Vereinten Nationen (UN) für Syrien, Staffan de Mistura.[4] Rund 12,9 Mio. Syrer sind innerhalb oder außerhalb Syriens auf der Flucht.[5] Dabei wurden mehrere Massaker, gleichermaßen an der oppositionellen wie auch der regierungstreuen Zivilbevölkerung oder auch vielerorts an Bediensteten öffentlicher Einrichtungen verübt. Die verschiedenen Oppositionsgruppen bekämpfen sich auch gegenseitig. Großes Aufsehen erregte Ende Mai 2012 das Massaker in der Region Hula. Diese Verbrechen werden einerseits dem Staat und den staatsnahen Milizen (Schabiha)[6] oder andererseits den oppositionellen Kräften wie der Freien Syrischen Armee (FSA) und anderen kriegführenden Gruppen zugeordnet. Die FSA wird von der türkischen Regierung und von der US-amerikanischen Regierung mit Waffen beliefert.[7] 2013 gab es in Syrien umfangreiche Missionen des Internationalen Komitee vom Blauen Schild (Association of the National Committees of the Blue Shield, ANCBS) mit Sitz in Den Haag zum Schutz der vom Bürgerkrieg, den Unruhen und von Diebstahl bedrohten Kulturgüter (Museen, Archive, Ausgrabungsstätten, Denkmäler, Bauten etc.), denn in vielen Fällen versuchen die Konfliktparteien ganz bewusst, das kulturelle Erbe und Gedächtnis des Gegners zu zerstören.[8] Dabei wurden auch Erstellungen von „No-Strike-Listen“ vorgenommen.[9] Seit Frühjahr 2011 entwickelte sich aus Demonstrationen gegen die syrische Regierung der Bürgerkrieg in Syrien, der bislang (Stand 3/2017) nach Schätzung der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte mehr als 465.000 Todesopfer gefordert hat.[10] Mehr als 5 Mio. Syrer sind (Stand 3/2017) aus dem Land geflohen, überwiegend in Nachbarländer oder nach Europa. 6,3 Mio. weitere sind innerhalb Syriens auf der Flucht.[11] Der Bürgerkrieg führte zu einer De-facto-Teilung des Landes. Die Terrororganisation Islamischer Staat kontrollierte im Mai 2015 über die Hälfte des syrischen Staatsgebiets, in dem allerdings kaum 15 % der Bevölkerung leben, während die Hauptstadt Damaskus, 10 der 13 Provinzhauptstädte und die dicht besiedelten Gebiete im Westen des Landes, in dem die Mehrheit der Bevölkerung lebt, weiterhin unter der Kontrolle syrischer Regierungstruppen stehen.[12] Die restlichen Gebiete werden von Rebellengruppen wie der Freien Syrischen Armee, kurdischen Milizen und dem al-Qaida-Ableger al-Nusra-Front kontrolliert.
Die WHO meldet im Oktober 2022 einen Ausbruch von Cholera mit 10.000 Erkrankten. Es mangelt an sauberem Trinkwasser, Wissen, Hygiene und Medikamenten.[13]
↑ Andrew M. T. Moore, The Prehistory of Syria. Bulletin of the American Schools of Oriental Research 270, 1988, 4 ↑ In Bassam Tibi: „Falsche Tabus führen zu falscher Politik“, CICERO 02/2017, S. 79. Das Zitat wird fortgesetzt mit den Worten: „Die französischen Kolonialherren haben in Syrien ein Gebilde konstruiert, aus dem nominal ein Nationalstaat hervorging, das aber jeder Substanz der staatlichen Institution des Nationalstaats entbehrt.“ ↑ Rudolph Chimelli: Lebenslänglich. In: Cicero. 2010, abgerufen am 8. Januar 2011. ↑ Al Jazeera, 23. April 2016: Syria death toll: UN envoy estimates 400,000 killed ↑ Zahlen und Fakten. Abgerufen am 25. November 2020. ↑ Offizier macht Assads Miliz für Massaker verantwortlich. 3. Juni 2012, abgerufen am 28. Juli 2012. ↑ Syria: Fresh evidence of armed forces’ ongoing crimes against humanity. Amnesty International, 13. Juni 2012, abgerufen am 28. Juli 2012 (englisch). ↑ vgl. Homepage des U.S. Committee of the Blue Shield, abgerufen am 26. Oktober 2016; Isabelle-Constance v. Opalinski "Schüsse auf die Zivilisation" in FAZ vom 20. August 2014; Hans Haider "Missbrauch von Kulturgütern ist strafbar" in Wiener Zeitung vom 29. Juni 2012. ↑ vgl. Fabian von Posser "Welterbe-Stätten zerbombt, Kulturschätze verhökert" in Die Welt vom 5. November 2013; Rüdiger Heimlich "Wüstenstadt Palmyra: Kulturerbe schützen bevor es zerstört wird" in Berliner Zeitung vom 28. März 2016. ↑ "About 465 thousand persons were killed in 6 years of the Syrian revolution and more than 14 million were wounded and displaced" syriahr.com vom 13. März 2017. ↑ AP: "UNHCR: Number of Syrian Refugees Tops 5 Million Mark" New York Times vom 30. März 2017. ↑ Mehr als die Hälfte Syriens in der Hand des IS. Spiegel Online vom 21. Mai 2015. ↑ https://orf.at/newsroom/segment/15248165 8. Oktober 2022.
- Sicherheit
Trickdiebstahl und Raub stellt nahezu keine Gefahr in Syrien dar. Dennoch sollte man nicht mit großen Bargeldbündeln oder wertvollem Schmuck protzen. Eher kommt vor, dass man mit Taxipreisen übers Ohr gehauen wird, deshalb empfiehlt es sich den Preis vorher klarzustellen, sich niemals auf „wir reden später,“ „kein Problem“ oder „gib einfach, was du für richtig hältst“ einlassen. Bei Hotels sollten ebenfalls im Vorhinein geklärt werden, ob Duschen, Handtücher und Frühstück im Preis inbegriffen sind. Für Souvenirs am besten die Preise mehrerer Läden vergleichen.
Allein und besonders als Frau sollte man nicht in folgende Gegenden reisen: As-Soukhna (auf halber Strecke zwischen Palmyra und Deir ez-Zur) und Deir ez-Zur. Auch die Festung in Palmyra sowie die Gräber sollte man besser in der Gruppe besuchen. In Aleppo und Hama sollten Frauen besonders auf konservative Kleidung achten.
In Syrien dürfen militärische Anlagen, wie in vielen anderen Ländern auch, nicht fotografiert werden. Der Begriff militärische Anlage ist zum Teil sehr weit gefasst. Man sollte sich unbedingt daran halten und eher auf ein Foto verzichten.
Auch Frauen sollte man nicht ohne Genehmigung fotografieren. Man fragt besser zuvor nach, ob ein Foto erlaubt ist. Diese Bitte wird bei einer Fotografin wahrscheinlicher erfüllt.