Die Umayyaden-Moschee, auch Omajjadenmoschee (arabisch جامع بني أمية الكبير Dschāmiʿ banī Umayya al-kabīr), ist eine Moschee in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Sie ist eine der ältesten Moscheen der Welt und Vorbild für andere Moscheen im Baustil einer antiken Basilika (der späteren Pfeilerhallenmoschee). In vorislamischer Zeit wurde sie als eine Johannes dem Täufer geweihte, frühbyzantinische Kathedrale (Johannesbasilika) errichtet.

Die Umayyaden-Moschee, auch Omajjadenmoschee (arabisch جامع بني أمية الكبير Dschāmiʿ banī Umayya al-kabīr), ist eine Moschee in der syrischen Hauptstadt Damaskus. Sie ist eine der ältesten Moscheen der Welt und Vorbild für andere Moscheen im Baustil einer antiken Basilika (der späteren Pfeilerhallenmoschee). In vorislamischer Zeit wurde sie als eine Johannes dem Täufer geweihte, frühbyzantinische Kathedrale (Johannesbasilika) errichtet.

Vorgeschichte

Im späten 4. Jahrhundert n. Chr. wurde hier ein dem Gott Jupiter geweihter römischer Tempel, an dessen Ort mehrere Jahrhunderte zuvor bereits ein Hadad-Tempel gestanden hatte, durch eine christliche Basilika ersetzt. In der Basilika wurde gemäß der Überlieferung der Kopf Johannes’ des Täufers aufbewahrt. Nachdem sich während der arabischen Eroberung Damaskus im Jahr 636 den Muslimen ergeben hatte, diente das Gebäude noch ungefähr 70 Jahre sowohl Christen als auch Muslimen als religiöse Kultstätte.[1]

Entstehungszeit

Unter dem Umayyaden-Kalifen al-Walid wurde die Basilika zwischen den Jahren 708 und 715 in die heutige Moschee umgewandelt.[1] Die gesamten Außenmauern jedoch stammen von der Basilika und wurden nicht von den Arabern errichtet. Besonders auf der Außenseite der Südmauer sind neben griechischen Ornamenten auch griechische Inschriften sowie in einigen Metern Höhe ein antikes Relief mit ausgekratztem Gesicht zu sehen. Ebenfalls erhalten sind mehrere Säulen des größeren antiken Heiligtums außerhalb der Moschee, die eindrucksvollsten von ihnen befinden sich auf der Westseite.

Jüngere Geschichte

Am 6. Mai 2001 betete der römisch-katholische Papst Johannes Paul II. am Schrein Johannes des Täufers in der Umayyaden-Moschee. Es handelte sich hierbei um den ersten Besuch eines Papstes in einer Moschee. Dieser Besuch stellt bis heute ein zentrales Element der Beziehungen zwischen dem Islam und der katholischen Kirche dar.[2][3] Bis zum Besuch der Sultan-Ahmed-Moschee in Istanbul durch Papst Benedikt XVI. im Jahr 2006 blieb es der einzige päpstliche Besuch in einer Moschee.[4][5]

↑ a b Christian C. Sahner: Umayyad Mosque – A Glittering Crossroads. Wall Street Journal, 17. Juli 2010 Petr Jerabek: Die Friedensbotschaft von Damaskus. domradio.de, 6. Mai 2011 Johannes Paul II.: Christen und Muslime sind Partner. (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) Österreichische St. Georgs-Gemeinde in Istanbul, April – Juni 2001 Papst in der Blauen Moschee: Muslime feiern Benedikt. Spiegel Online, 30. November 2006 Moschee Besuch des Papstes. www.suryoyo-online.ch, 19. Juni 2013
Fotografien von:
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