Kontext von Panama

Panama (spanisch Panamá) ist ein Staat in Mittelamerika, der an Costa Rica im Westen und Kolumbien im Osten grenzt. Der Panamakanal, der das Land durchquert, verbindet die Karibik mit dem Pazifischen Ozean. Der Kanal, eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt, ist für den Staat Panama die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle.

Panama erhielt 1903 seine Unabhängigkeit von Kolumbien. Danach stand das Land lange unter dem Einfluss der USA. Im Jahre 1999 gaben die USA schließlich die volle Kontrolle des Panamakanals an den Staat Panama ab. Dank der Einnahmen durch den Kanal zählt Panama heute zu den reichsten Ländern in Lateinamerika.

Panama (spanisch Panamá) ist ein Staat in Mittelamerika, der an Costa Rica im Westen und Kolumbien im Osten grenzt. Der Panamakanal, der das Land durchquert, verbindet die Karibik mit dem Pazifischen Ozean. Der Kanal, eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt, ist für den Staat Panama die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle.

Panama erhielt 1903 seine Unabhängigkeit von Kolumbien. Danach stand das Land lange unter dem Einfluss der USA. Im Jahre 1999 gaben die USA schließlich die volle Kontrolle des Panamakanals an den Staat Panama ab. Dank der Einnahmen durch den Kanal zählt Panama heute zu den reichsten Ländern in Lateinamerika.

Mehr über Panama

Grundinformation
  • Währung Panamaischer Balboa
  • Ursprünglicher Name Panamá
  • Anrufcode +507
  • Internet Domäne .pa
  • Mains voltage 110V/60Hz
  • Democracy index 7.18
Population, Area & Driving side
  • Bevölkerung 860000
  • Fläche 74177
  • Fahrseite right
Verlauf
  •  
    Die Kirche San Francisco de Asís

    Im Jahr 1821 spaltete sich Panama von Spanien ab und wurde Teil von Großkolumbien unter Simón Bolívar. In den 1830er und 1840er Jahren wurde mehrmals die Unabhängigkeit von der Republik Neugranada (ehemals Kolumbien) erklärt, aber schnell rückgängig gemacht.

    Infolge einer militärischen Intervention der USA spaltete sich das heutige Panama nach dem Panamakonflikt am 3. November 1903 von Kolumbien ab. Vorausgegangen war der 1000-Tage-Krieg, in dem der Indigene Victoriano Lorenzo für die Selbstbestimmung der Indianer kämpfte, was er mit seinem Leben bezahlte: Er wurde erschossen.[1] Damit verloren die Indianer die Chance auf Landbesitz und politische Repräsentation im neuen Staate.[1]

    Gleich darauf unterzeichnete Philippe Bunau-Varilla als panamaischer Unterhändler den Hay-Bunau-Varilla-Vertrag, der den USA erlaubte, den Panamakanal zu bauen und gleichzeitig die Hoheitsrechte für das Gebiet um den Kanal für sich zu beanspruchen, die so bezeichnete Panamakanalzone. Zwischen 1904 und 1914 errichteten Ingenieure der US Army den Panamakanal. Erste Arbeiten an dem Kanal hatten allerdings schon unter französischer Führung im Jahre 1881 begonnen.

    Die Verfassung von 1904 sah das allgemeine Männerwahlrecht für alle Panamaer über 21 Jahre vor.[2][3] Ein Wahlgesetz Nummer 98 vom 5. Juli 1941 gab Frauen über 21 das aktive und passive Frauenwahlrecht auf Provinzebene, wenn diese einen Universitätsabschluss, ein Lehramtsexamen, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder den Besuch einer Sekundarschule vorweisen konnten. Das allgemeine aktive und passive Frauenwahlrecht wurde erst am 1. März 1946 eingeführt.[4]

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    Die Kirche San Francisco de Asís

    Im Jahr 1821 spaltete sich Panama von Spanien ab und wurde Teil von Großkolumbien unter Simón Bolívar. In den 1830er und 1840er Jahren wurde mehrmals die Unabhängigkeit von der Republik Neugranada (ehemals Kolumbien) erklärt, aber schnell rückgängig gemacht.

    Infolge einer militärischen Intervention der USA spaltete sich das heutige Panama nach dem Panamakonflikt am 3. November 1903 von Kolumbien ab. Vorausgegangen war der 1000-Tage-Krieg, in dem der Indigene Victoriano Lorenzo für die Selbstbestimmung der Indianer kämpfte, was er mit seinem Leben bezahlte: Er wurde erschossen.[1] Damit verloren die Indianer die Chance auf Landbesitz und politische Repräsentation im neuen Staate.[1]

    Gleich darauf unterzeichnete Philippe Bunau-Varilla als panamaischer Unterhändler den Hay-Bunau-Varilla-Vertrag, der den USA erlaubte, den Panamakanal zu bauen und gleichzeitig die Hoheitsrechte für das Gebiet um den Kanal für sich zu beanspruchen, die so bezeichnete Panamakanalzone. Zwischen 1904 und 1914 errichteten Ingenieure der US Army den Panamakanal. Erste Arbeiten an dem Kanal hatten allerdings schon unter französischer Führung im Jahre 1881 begonnen.

    Die Verfassung von 1904 sah das allgemeine Männerwahlrecht für alle Panamaer über 21 Jahre vor.[2][3] Ein Wahlgesetz Nummer 98 vom 5. Juli 1941 gab Frauen über 21 das aktive und passive Frauenwahlrecht auf Provinzebene, wenn diese einen Universitätsabschluss, ein Lehramtsexamen, eine abgeschlossene Berufsausbildung oder den Besuch einer Sekundarschule vorweisen konnten. Das allgemeine aktive und passive Frauenwahlrecht wurde erst am 1. März 1946 eingeführt.[4]

    Von 1959 bis 1962 wurde die Puente de las Américas, eine den Kanal überspannende Brücke, unter den US-Amerikanern erbaut, die über 40 Jahre die einzige Landverbindung zwischen Nord- und Südamerika bleiben sollte. Am 15. August 2004 wurde eine zweite Brücke namens Puente del Centenario unter der scheidenden Präsidentin Mireya Moscoso eröffnet. Sie wurde allerdings erst 2005 in Betrieb genommen. Die dritte Brücke bei Colón wurde im August 2019 für den Verkehr freigegeben.

    1964 kam es in der Panamakanalzone zum Flaggenstreit zwischen den USA und Panama.

    Am 7. September 1977 wurden die Torrijos-Carter-Verträge unterzeichnet (dem Vertrag den Namen gegeben haben der damalige De-facto-Präsident Panamas, Omar Torrijos, und der damalige US-Präsident Jimmy Carter), der die Übertragung der gesamten Kanalzone von den USA an Panama bis Ende 1999 zusicherte.

    Im Dezember 1989 wurde der Diktator Manuel Noriega, der Panama nach dem mysteriösen Tode des Omar Torrijos 1981 mit Hilfe des Militärs regierte, durch die USA (unter George H. W. Bush) bei der US-Invasion in Panama (Operation Just Cause) gestürzt. Bis zu seinem Sturz war Noriega einer der wichtigsten Verbündeten der Vereinigten Staaten in Mittelamerika. Der General wird oft fälschlicherweise als Präsident von 1983 bis 1989 angesehen. Er war jedoch lediglich der Chef der Nationalgarde, die später in die Fuerzas de Defensa de Panamá umgewandelt wurde. Fünf Tage vor seiner Festnahme erhob ihn die Nationalversammlung zum Chef der Regierung mit außerordentlichen und zeitlich unbeschränkten Rechten.

    Am 31. Dezember 1999 um 12:00 Uhr wurden gemäß dem Torrijos-Carter-Vertrag das gesamte US-Gebiet entlang des Kanals sowie alle US-amerikanischen Militärbasen offiziell an Panama übergeben. Der Betrieb und die Verwaltung des Kanals wurden von der panamaischen Panamakanal-Behörde (Autoridad del Canal de Panamá – ACP) übernommen. Nach Angaben der Regierung ist aber geplant, dass die USA zwei Marinestützpunkte in Panama errichten werden, in Bahia Piña und Punta Coca.[5]

    ↑ a b Nina K. Müller-Schwarze: The Blood of Victoriano Lorenzo: An Ethnography of the Cholos of Northern Coclé Province. Hrsg.: McFarland Press, Jefferson, North Carolina. 2015, ISBN 978-0-7864-6034-2 (englisch). Petra Bendel, Michael Krennerich: Panama. In: Dieter Nohlen (Hrsg.): Handbuch der Wahldaten Lateinamerikas und der Karibik (= Politische Organisation und Repräsentation in Amerika. Band 1). Leske + Budrich, Opladen 1993, ISBN 3-8100-1028-6, S. 605–630, S. 609. – New Parline: the IPU’s Open Data Platform (beta). In: data.ipu.org. Abgerufen am 5. Oktober 2018 (englisch). Mart Martin: The Almanac of Women and Minorities in World Politics. Westview Press Boulder, Colorado, 2000, S. 298. Le Monde diplomatique: Vorgeschobene Einsatzpunkte (vom 12. Februar 2010)
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  • Sicherheit

    Die Gefahren für Touristen sind in Panama relativ gering. Kriminalität gegen Touristen ist im ganzen Land eher unüblich. Natürlich kann es auch hier zum Gelegenheitsdiebstahl kommen. Normale Sicherheitsvorkehrungen, die man auf jeder Reise treffen sollte, reichen aber aus. Meiden sollten Touristen nur einige Viertel in Panama-Stadt, in Colón und die Grenzregion zu Kolumbien. Vor allem nahe der Grenze zu Kolumbien kommt es immer wieder zu Entführungen durch kolumbianische Paramilitärs. Die panamaischen Behörden stehen diesem Problem leider relativ machtlos gegenüber.

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