Kontext von Kuba

Kuba (spanisch Cuba [ˈkuβa], amtliche Bezeichnung República de Cuba) ist ein Inselstaat in der Karibik. Er grenzt im Nordwesten an den Golf von Mexiko, im Nordosten an den Atlantischen Ozean und im Süden an das Karibische Meer. Hauptstadt des Landes ist Havanna, die zweitgrößte Metropole der Karibik.

Mehr über Kuba

Grundinformation
  • Währung Kubanischer Peso
  • Ursprünglicher Name Cuba
  • Anrufcode +53
  • Internet Domäne .cu
  • Mains voltage 110V/60Hz
  • Democracy index 2.84
Population, Area & Driving side
  • Bevölkerung 10985974
  • Fläche 109884
  • Fahrseite right
Verlauf
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    Britische Karte ab 1680
    Aktie der Real Compañía de La Havana aus dem Jahr 1747, Kupferstich auf Pergament. Die 1740 in Havanna gegründete Königliche Handelskompanie hatte ein Monopol für Textilien, Porzellan, Getreide und Mehlprodukte für den Export nach Kuba. Ins Mutterland wurden Zucker, Tabak und Lederhäute importiert.<span>…<a href=Weiterlesen
     
    Britische Karte ab 1680
    Aktie der Real Compañía de La Havana aus dem Jahr 1747, Kupferstich auf Pergament. Die 1740 in Havanna gegründete Königliche Handelskompanie hatte ein Monopol für Textilien, Porzellan, Getreide und Mehlprodukte für den Export nach Kuba. Ins Mutterland wurden Zucker, Tabak und Lederhäute importiert. In den ersten 20 Jahren wurden von der Kompanie über 5.000 Sklaven importiert. 
    Aktie der Real Compañía de La Havana aus dem Jahr 1747, Kupferstich auf Pergament. Die 1740 in Havanna gegründete Königliche Handelskompanie hatte ein Monopol für Textilien, Porzellan, Getreide und Mehlprodukte für den Export nach Kuba. Ins Mutterland wurden Zucker, Tabak und Lederhäute importiert. In den ersten 20 Jahren wurden von der Kompanie über 5.000 Sklaven importiert.[1]
    Spanische Kolonialzeit
     
    Die britische Flotte vor Havanna, 1762

    Kuba und die dort lebenden Arawak gerieten in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts unter spanische Kontrolle. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurden die indigenen Völker durch Gewalt und Krankheit praktisch ausgerottet. Zur Durchführung des sehr arbeitsintensiven Zuckerrohranbaus setzten die spanischen Pflanzer im 17. und 18. Jahrhundert zehntausende Sklaven ein, die vorwiegend aus Westafrika verschleppt worden waren.

    Unabhängigkeitskampf

    Die Kämpfe der Kolonie um Unabhängigkeit begannen 1868 und dauerten mit Unterbrechungen bis zum Abzug der Spanier im Jahr 1898 an, als die USA intervenierten (Spanisch-Amerikanischer Krieg).

    Im Zehnjährigen Krieg (1868–1878) und im Kleinen Krieg (1878–1879) um die Unabhängigkeit waren die Kubaner noch gescheitert. Am 10. Dezember 1898 erklärte Spanien im Friedensvertrag von Paris den Verzicht auf Kuba und die Philippinen.[2] Zuvor kämpften der kubanische Nationalheld José Martí und die Oberbefehlshaber Máximo Gómez und Antonio Maceo im Unabhängigkeitskrieg seit 1895 mit einer sehr kleinen Armee gegenüber 200.000 Spanier.

     
    Männer, Frauen und Kinder als Sklaven bei der Zwangsarbeit in den Zuckerrohr-Plantagen, um 1900 (Lichtdruck-Stereoskopie von Knackstedt & Näther)
    Intervention der USA und Souveränität

    Die Verfassung von 1901, die 1928 in wesentlichen Teilen reformiert wurde, etablierte das allgemeine Männerwahlrecht.[3] Nach dem Ende des Spanisch-Amerikanischen Krieges besetzten die USA die Insel, bis sie schließlich 1902 die formale Unabhängigkeit erlangte.

    Die Souveränität war bis 1934 jedoch durch das Platt Amendment eingeschränkt, das den USA bei Beeinträchtigung US-amerikanischer Interessen ein jederzeitiges Interventionsrecht in Kuba gab.

    Wie auch in anderen Ländern kam in Kuba das Frauenwahlrecht mit einer Revolution: Die Entmachtung des Diktators Gerardo Machado führte dazu, dass Kuba das vierte lateinamerikanische Land mit Frauenwahlrecht wurde.[4][5] Nach der Erlangung der formalen Unabhängigkeit sah bereits die (provisorische) Ley Constitucional vom 2. Januar 1934 das allgemeine Männerwahlrecht vor.[3] Am 3. Februar 1934 wurde das Frauenwahlrecht in die vorläufige Verfassung aufgenommen.[5] Aber erst mit der Annahme der Verfassung von 1940 wurde das Frauenwahlrecht wirksam; die übrigen provisorischen Verfassungstexte änderten am Frauenwahlrecht nichts.[3]

    Ein Überrest der US-amerikanischen Sonderrechte aus dem Platt Amendment ist der gegen den erklärten kubanischen Willen noch heute von den USA aufrechterhaltene Marinestützpunkt Bahía de Guantánamo (Guantánamo Bay), dessen Militärgefängnis infolge der Terroranschläge am 11. September 2001 internationale Bekanntheit erlangte.

    Revolution 1959
     
    Che Guevara und Fidel Castro in Havanna, 1961

    Anfang 1959 stürzten die kubanischen Revolutionäre unter der Führung von Fidel und Raúl Castro, Camilo Cienfuegos und des Argentiniers Ernesto Guevara, genannt Che, den kubanischen Diktator Fulgencio Batista und errichteten ab 1961 (Deklaration von Havanna) einen sozialistischen Staat. Die damit verbundenen Enteignungen von US-Firmen und US-Bürgern führten zu einem dauerhaften Embargo der USA und weiterer westlicher Staaten gegen Kuba. Kuba suchte und fand Unterstützung bei den sozialistischen Staaten Osteuropas, insbesondere der damaligen Sowjetunion.

    Aufgrund der strategischen Lage Kubas eskalierte 1962 der Konflikt zwischen den USA und der UdSSR in der sogenannten Kubakrise. Noch heute leidet Kuba unter wirtschaftlichen Sanktionen und ist als eines von wenigen Ländern nicht Mitglied in supranationalen Bündnissen.

    In mehreren Flüchtlingswellen verließen tausende Kubaner ihre Heimat, von denen sich ein Großteil in Florida, insbesondere in Miami (siehe Little Havana), ansiedelte.

    „Sonderperiode“

    Mit dem Ende der kommunistischen Diktaturen in Osteuropa nach den Revolutionen im Jahr 1989 fielen Kubas wichtigste Handelspartner und Geldgeber (Sowjetunion und übrige RGW-Staaten) weg und Kuba erlebte zu Beginn der 1990er-Jahre eine schwere Wirtschaftskrise, die 1993 ihren Höhepunkt erreichte. Hatte Kuba zuvor fast seine gesamte Zuckerernte in die sozialistischen Staaten Osteuropas verkauft und im Gegenzug zwei Drittel seiner Nahrungsmittel, fast das gesamte Öl und 80 Prozent seiner Maschinen und Ersatzteile von dort bezogen, so waren auf einmal 85 Prozent seines Außenhandels weggebrochen. Die Industrie und das Transportwesen kamen wegen Ölmangels zum Erliegen und infolge drastischer Nahrungsmittelrationierungen kam es erstmals seit vielen Jahren zu Unterernährung auf der Insel. 1992 beschloss die Regierung, als Ersatz für den verlorengegangenen Außenhandel die Tourismusindustrie zu entwickeln.[6] Unter der Führung von Carlos Lage wurde die Wirtschaft dezentralisiert und privatwirtschaftliche Tätigkeit und Devisenhandel in einigen bestimmten Segmenten des Wirtschaftslebens zugelassen. Joint-Venture-Geschäfte im Tourismussektor, die Zusammenarbeit mit neuen Außenwirtschaftspartnern (unter anderem Spanien, Italien, Kanada, Brasilien, Volksrepublik China, Venezuela), die Entdeckung von neuen Erdölvorkommen und die Vermarktung der bedeutenden Nickelvorkommen trugen zur Stabilisierung der kubanischen Wirtschaft bei. Allerdings entstanden auch soziale Disparitäten.

    Nachdem durch die notwendig gewordene Wiedereingliederung Kubas in den karibischen Wirtschaftsraum ein gewisser wirtschaftlicher Aufschwung zu verzeichnen war, führten die Hurrikans von 2008, die sich zeitlich mit dem Höhepunkt der globalen Wirtschaftskrise überschnitten, zu einer erneuten Verschärfung der Krise. Die kubanische Bevölkerung spricht von ihr seitdem als der segunda crisis de los 90 (zweiten Krise der 90er).[7] 2006 angekündigte Wirtschaftsreformen wurden fünf Jahre später von der kubanischen Nationalversammlung als neue „Leitlinien der Wirtschafts- und Sozialpolitik“ (lineamientos de la política económica y social) gebilligt.[8][9] 2012 war die Versorgungskrise aus den Jahren um 2008 überwunden. Die Atmosphäre ist laut dem Spiegel-Korrespondenten Jens Glüsing „offener und entspannter“, der wirtschaftliche Aufschwung sei überall zu spüren.[10] Die inflationsbereinigten Gehälter erreichten 2011 jedoch weiterhin lediglich 51 % des Wertes von 1989.[11]

    Im Mai 2013 bestätigte der FAO-Generaldirektor José Graziano da Silva in einem Gespräch mit Raúl Castro, dass Kuba das 1996 beim Weltgipfel der FAO in Rom definierte Ziel der Halbierung der Zahl der unterernährten Personen vorzeitig erreicht habe. Kuba befindet sich unter den 16 Ländern, die weltweit bei der Bekämpfung des Hungers die größten Fortschritte vorzuweisen hätten.[12] Die Öffnung der zentralistischen Staatswirtschaft erfolgte jedoch so zurückhaltend, dass keine belebenden Effekte auftraten und sich das Land 2017 gar in einer Rezession befand.[13] Die neue Verfassung, welche Ende Februar 2019 angenommen wurde, erlaubte Privateigentum und in begrenztem Maße auch ausländische Investitionen.[14]

    Post-Fidel-Castro-Ära

    Ende Juli 2006 übertrug der bis dahin langjährige Staatsführer Fidel Castro krankheitsbedingt die Präsidentschaft, zunächst vorübergehend, an seinen Bruder Raúl. Im Februar 2008 fand die endgültige Machtübergabe statt. Raúl galt, im Gegensatz zu seinem Bruder, als wenig charismatisch, dafür umso pragmatischer. Auf dem darauffolgenden Parteitag wurden zahlreiche Wirtschaftsreformen auf den Weg gebracht, welche besonders Erleichterungen für die Privatwirtschaft bringen sollte. Deren Umsetzung erfolgte jedoch nur halbherzig, sodass die großen Effekte ausblieben. Gleichzeitig schwächelte in den 2010er Jahren die venezolanische Wirtschaft zusehends, was zu Ausfällen bei den subventionierten Öllieferungen aus dem Bruderstaat führte. 2014 wurden, unter der Präsidentschaft von Barack Obama, nach monatelangen Geheimverhandlungen diplomatische Beziehungen mit den USA aufgenommen. Zahlreiche Embargobestimmungen wurden gelockert. Obamas Nachfolger im Amt, Donald Trump, nahm diese Lockerungen größtenteils wieder zurück und verschärfte die Embargobestimmungen an anderen Stellen weiter. Außerdem wurden in vielen lateinamerikanischen Staaten befreundete linke Regierungen abgewählt. Eines der devisenbringenden Geschäftsmodelle, der Export von Gesundheitspersonal in Dritt-Welt-Länder, geriet ins Stocken. Dies alles zusammengenommen führte zu zunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten. 2018 wurde die neue kubanische Verfassung in einem Referendum angenommen, das unter anderen das Recht auf Privateigentum erlaubte.[15] Gleichzeitig nahm die Reformfreudigkeit unter Präsident Miguel Díaz-Canel weiter ab, der im April 2018 Raúl Castro im Präsidentenamt ablöste, zuvor wurde die Begrenzung auf zwei Amtszeiten bei höheren Ämtern beschlossen.

    Ab Anfang 2020 kam die weltweite COVID-19-Pandemie auf, die auch Kuba schwer zu schaffen machte. Nachdem im März dieses Jahres bei den ersten Touristen die Corona-Erkrankung diagnostiziert wurde, schloss man für mehrere Monate die Grenzen. Erst ab November 2020 wurden wieder touristische und Familienbesuchs-Reisen zugelassen. Mit dem Jahreswechsel 2020/2021 wurde die lang erwartete Währungsreform durchgeführt, wodurch der Peso convertible (CUC) abgeschafft und der Peso Cubano als alleiniges Barzahlungsmittel galt. Dies ging mit einer Lohn- und Preisreform einher. Zuvor wurden im Oktober 2020 jedoch, als Ersatz für die vormaligen CUC-Läden, ein neuer Ladentyp geschaffen, in denen man nur, bargeldlos, in frei konvertierbaren Devisen einkaufen konnte. Entsprechend wurde die neue Pseudowährung Moneda Libremente Convertible (MLC – frei konvertierbare Währung) genannt und hat den Nennwert eines US-Dollars. Entsprechende Bankkonten lassen sich nur mit ausländischen Devisen-Währungen aufladen. Da viele Grundbedarfswaren fast nur noch in diesen MLC-Läden verfügbar waren, aber man seine kubanischen Pesos, die man als Lohn erhält, offiziell nicht in Devisen tauschen konnte, entwickelte sich ein blühender Schwarzmarkt für solche Tauschgeschäfte, wo deutlich mehr als das Doppelte des offiziellen Tauschkurses geboten wurde. Im Juli 2021 kam es dann zu einem der größten Proteste in der jüngeren kubanischen Geschichte. Beginnend in Havannas Vorort San Antonio de los Baños begannen am 11. Juli 2021 landesweite Proteste gegen die Regierung und Lebensbedingungen in Kuba.[16] Infolgedessen wurden fast 1400 Menschen bei den Protesten festgenommen. Diesbezüglich wurden im Jahr darauf 381 Urteile wegen „Aufruhr, Sabotage, gewaltsamer Diebstahl, Körperverletzung, Missachtung (der Autorität) und öffentlicher Unruhe“ gesprochen. 36 Demonstranten erhielten Haftstrafen von bis zu 25 Jahren.[17]

    Die jüngste Geschichte ist von einem neuen Exodus von Tausenden Kubanern von der Insel geprägt. Dieser wird durch die Visafreiheit Nicaraguas geprägt (November 2021).[18] Von dort aus reisen die Emigranten in die Vereinigten Staaten weiter.

    Im Oktober 2022 wurde ein neues Familienrecht in einem Referendum angenommen, das die Zulassung von Leihmutterschaften, Zulassung zu Samenspenden und die Ehe für Personen desselben Geschlechtes erlaubte.[19]

    Cuban Studies Institute: Real Compañía de Comercio de La Habana. In: Cuban Studies Institute. 11. März 2020, abgerufen am 6. Februar 2023 (amerikanisches Englisch). Le Monde diplomatique: LATEINAMERIKA: EINE KURZE GESCHICHTE DER US-INTERVENTIONEN (Memento vom 5. Mai 2015 im Internet Archive) ↑ a b c Jan Suter: Kuba. In: Dieter Nohlen (Hrsg.): Handbuch der Wahldaten Lateinamerikas und der Karibik (= Politische Organisation und Repräsentation in Amerika. Band 1). Leske + Budrich, Opladen 1993, ISBN 3-8100-1028-6, S. 511–536, S. 515. Jad Adams: Women and the Vote. A World History. Oxford University Press, Oxford 2014, ISBN 978-0-19-870684-7, Seite 330. ↑ a b June Hannam, Mitzi Auchterlonie, Katherine Holden: International Encyclopedia of Women’s Suffrage. ABC-CLIO Inc., Santa Barbara, Denver, Oxford 2000, ISBN 1-57607-064-6, S. 77. Diana Barahona: Reporters Without Borders Unmasked Cornelius Griep: Die Wirkung des offiziellen Diskurses auf die Alltagssprache in Kuba. S. 133–134. Rainer Schultz: Kuba: Winds of Change nach dem Parteitag? (PDF; 427 kB) in: Standpunkte International (Rosa-Luxemburg-Stiftung) 06/2011, abgerufen am 20. Dezember 2011 Kuba stimmt neuer Wirtschaftspolitik zu. In: Handelsblatt, 2. August 2011. Abgerufen am 14. Oktober 2011. Vorlage:Cite news: Der Parameter language wurde nicht angegeben.Vorlage:Cite news/temporär Kubas boomende Privatwirtschaft In: Spiegel Online, Februar 2012 (Video). Carmelo Mesa-Lago, Jorge Pérez-López: Cuba Under Raúl Castro: Assessing the Reforms, Lynne Rienner Publishers, 2013. ISBN 978-1-58826-904-1, S. 128 FAO Director-General praises Cuba’s advances in the fight against hunger Raúl Castro verzögert seinen Rücktritt, NZZ, 22. Dezember 2017, Seite 5 Klare Mehrheit für neue Verfassung in Kuba, DW, 26. Februar 2019 Handelsblatt.com:Kuba hat eine neue Verfassung – Privateigentum wird zugelassen, 24. Juli 2022 «Die Situation in Kuba ist nicht mehr zum Aushalten». In: SRF. 12. Juli 2021, abgerufen am 17. Juli 2021. Nach Massenprotesten im vergangenen Jahr: Fast 400 Menschen in Kuba zu Haftstrafen verurteilt. In: Der Spiegel. 13. Juni 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 13. Juni 2022]). Bernd Pickert: Visafreiheit für Kubaner in Nicaragua: Migration als Druckmittel. In: Die Tageszeitung: taz. 24. November 2021, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 23. Mai 2022]). Deutsche Welle: Ehe für alle - Kuba bekommt ein neues Gesetz, Oktober 2022
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Stay safe
  • Sicherheit

    Kuba gilt als relativ sicheres Reiseland. Was es jedoch immer mal wieder geben wird, sind Taschendiebstähle in großen Menschenmengen. Aufgrund des sozialistischen Systems werden von der Regierung vermutlich nur die Daten veröffentlicht, die man veröffentlicht sehen will. Sprich, es gibt natürlich auch auf Kuba Kriminalität, auch wenn die Regierung dies gerne anders darstellt. Es sollte also jeder überlegen, wo er bei Dunkelheit hingeht oder nicht (eigentlich selbstverständlich, da dies sicher nicht nur für Kuba gilt).

    Speziell in Tourismusgebieten wie z. B. Varadero wurde in den letzten Jahren hart gegen die so genannten Jineteros (span. Reiter) durchgegriffen. Die Strafen wurden hierfür drastisch erhöht, trotzdem wird man beim Herumlaufen in den Städten in kaum einer Straße nicht mit "Wanna buy cigar?" angesprochen. Auch auf Touristenmärkten, vor allem dem berüchtigten spanischen Markt in Havanna, darf man aber auch nicht allzu erschreckt sein, wenn man dennoch öfters angefragt wird. Meist reicht ein einfaches No um die Händler loszuwerden. Sollte der Jinetero sich davon nicht abschrecken lassen, sollte man "No necesito nada" ("Ich brauche nichts") sagen. Normalerweise lassen diese dann locker. Touristen lohnen für sie ein gewisses Risiko, und mit der Öffnung Kubas sind auch gewisse Gesetze weniger abschreckend geworden, vor allem da sich Kuba gegenüber den USA als möglichst freundliches Land darstellen will, auch was den Umgang mit der eigenen Bevölkerung angeht. Jineteros findet man in allen Touristenhochburgen wie Havanna, Trinidad und vor allem Pintar del Rio.

    Einige Beispiele von vorkommender Kleinkriminalität sind:

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    Sicherheit

    Kuba gilt als relativ sicheres Reiseland. Was es jedoch immer mal wieder geben wird, sind Taschendiebstähle in großen Menschenmengen. Aufgrund des sozialistischen Systems werden von der Regierung vermutlich nur die Daten veröffentlicht, die man veröffentlicht sehen will. Sprich, es gibt natürlich auch auf Kuba Kriminalität, auch wenn die Regierung dies gerne anders darstellt. Es sollte also jeder überlegen, wo er bei Dunkelheit hingeht oder nicht (eigentlich selbstverständlich, da dies sicher nicht nur für Kuba gilt).

    Speziell in Tourismusgebieten wie z. B. Varadero wurde in den letzten Jahren hart gegen die so genannten Jineteros (span. Reiter) durchgegriffen. Die Strafen wurden hierfür drastisch erhöht, trotzdem wird man beim Herumlaufen in den Städten in kaum einer Straße nicht mit "Wanna buy cigar?" angesprochen. Auch auf Touristenmärkten, vor allem dem berüchtigten spanischen Markt in Havanna, darf man aber auch nicht allzu erschreckt sein, wenn man dennoch öfters angefragt wird. Meist reicht ein einfaches No um die Händler loszuwerden. Sollte der Jinetero sich davon nicht abschrecken lassen, sollte man "No necesito nada" ("Ich brauche nichts") sagen. Normalerweise lassen diese dann locker. Touristen lohnen für sie ein gewisses Risiko, und mit der Öffnung Kubas sind auch gewisse Gesetze weniger abschreckend geworden, vor allem da sich Kuba gegenüber den USA als möglichst freundliches Land darstellen will, auch was den Umgang mit der eigenen Bevölkerung angeht. Jineteros findet man in allen Touristenhochburgen wie Havanna, Trinidad und vor allem Pintar del Rio.

    Einige Beispiele von vorkommender Kleinkriminalität sind:

    Geldwechsel: Sehr oft wird beim Geldwechsel betrogen. Das passiert meist in verschiedenen Hotels oder Wechselstuben. Der Trick besteht darin, dass der Kassierer keinen Beleg herausgibt und zuwenig auszahlt, oder dass er den Beleg herausgibt, dann aber sehr viele Münzen herausgibt, deren Betrag nicht stimmt (daher auch Münzen immer nachzählen und den Beleg verlangen). Oder es wird einfach gesagt, dass das Hotel eine Gebühr von x% einbehält, obwohl das nicht zulässig ist – einen Beleg mit der Gebühr gibt es in diesem Fall nicht. Auch die Ausgabe von CUP anstatt von CUC ist gerade in den ersten Stunden (Taxi) recht leicht. Geldwechsel am Flughafen: Beim Rücktausch wird einfach zugunsten des Kassierers abgerechnet; d. h. Wechselgeld aus der Differenz zum aktuell festgelegten Wechselkurs wird einfach einbehalten. Vehement aufs Wechselgeld bestehen. Diebstahl von Kleidung: Es wird Kleidung aus dem Koffer entwendet. Dies kann auch, oder insbesondere in guten Hotels passieren. Verkauf: Waren in staatlichen Läden sind meist mit einem Preis ausgezeichnet. Dieser wird dann so versteckt angebracht dass man ihn erst suchen muss; der Verkäufer nennt einen viel höheren Preis, dessen Differenz er dann wahrscheinlich selbst einbehält. Verkauf: Waren in staatlichen Läden sind nicht ausgezeichnet. Die Preisangabe „schwankt“ je nach Laune der Verkäufer stündlich bei der jeweiligen Anfrage. Beim Bezahlen ist er dann auf alle Fälle höher als erwartet. Einen Beleg gibt es nur bei Zahlung mit Kreditkarte. Deshalb z. B. beim Zigarrenkauf immer genau nachrechnen; beim multiplizieren könnte dem Verkäufer ja ein „kleiner“ Rechenfehler unterlaufen sein - zu seinen Gunsten versteht sich.

    Außerdem werden, wenn man in Peso-Geschäften mit CUC bezahlt, wesentlich höhere Preise (in CUC) genannt, als der eigentlich Umrechnungskurs wäre. Daher immer mittels App den genauen Umrechnungskurs ausrechnen und dem Verkäufer unter die Nase halten.

    Schlepper: In Havanna usw. lernt man auf der Straße nette Kubaner kennen, meist Pärchen - sie schwanger oder mit Kind. Es kommt zum Smalltalk. Meist landet man zum Schluss in einer Bar und die Kubaner erwarten die Einladung und trinken schnell und viel. Die Rechnung ist am Schluss ganz schön hoch. Sammler: Wo sich viele Touristen aufhalten gibt es auch viele Sammler die einen nach Seife, Kugelschreiber, Rasierzeug, Kosmetika aber auch Fernsehgeräten, Kleidung und Schuhen fragen und Ihren Beutel randvoll füllen. Dies jedoch nicht für den Eigenbedarf. Keine Frage, der Bedarf ist bei der "armen" Bevölkerung da. Diese Leute jedoch sammeln, um die Artikel dann an die Landsleute zu verkaufen – ein einträgliches Geschäft also. Wer also wirklich helfen will sollte Bedürftige direkt beschenken. Anhalter: Da die Situation der öffentlichen Verkehrsmittel für Einheimische bekanntermassen sehr schlecht ist, gibt es viele Anhalter auf den Straßen. Im Prinzip spricht nichts dagegen Anhalter mitzunehmen (eine gute Gelegenheit etwas mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen), man sollte sich jedoch vor Jineteros (meist junge Männer) in Acht nehmen, die auf diese Weise versuchen Touristen abzuschleppen oder zu bestehlen. Man sollte also nichts Wertvolles im Auto rumliegen lassen und zugängliche Reisetaschen sichern.

    „Schon beim Fund geringer Mengen Drogen zum Eigenbedarf ist mit drastischen Strafen zu rechnen. Der Besitz von Kleinmengen wird bei ausländischen Personen zudem als Drogenschmuggel geahndet. Das Strafmaß hierfür beträgt vier bis dreißig Jahre Haft, auf besonders schwere Fälle steht die Todesstrafe“[1]

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