Schweiz

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Kontext von Schweiz

Die Schweiz (schweizerdeutsch Schwiz, französisch Suisse [sɥis(ə)], italienisch Svizzera [ˈzvitːsera], rätoromanisch [ˈʒviːtsrɐ] oder [ˈʒviːtsʁɐ], lateinisch Helvetia), amtlWeiterlesen

Die Schweiz (schweizerdeutsch Schwiz, französisch Suisse [sɥis(ə)], italienisch Svizzera [ˈzvitːsera], rätoromanisch [ˈʒviːtsrɐ] oder [ˈʒviːtsʁɐ], lateinisch Helvetia), amtlich Schweizerische Eidgenossenschaft (schweizerdeutsch Schwizerischi Eidgnosseschaft, französisch Confédération suisse, italienisch Confederazione Svizzera, rätoromanisch , lateinisch Confoederatio Helvetica), ist ein föderalistischer, demokratischer Staat in Mitteleuropa. Er grenzt im Norden an Deutschland, im Osten an Österreich und Liechtenstein, im Süden an Italien und im Westen an Frankreich.

In der Schweiz leben 8,7 Millionen Menschen auf knapp 41'300 Quadratkilometern. Der Staat gehört damit zu den dichter besiedelten Staaten Europas, wobei sich die Bevölkerung im Mittelland, der Beckenzone zwischen Jura und Alpen, sowie im südlichen Tessin konzentriert. Die acht grössten Städte bzw. Wirtschaftszentren sind Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, Winterthur, Luzern und St. Gallen.

Der Staat hat Anteil an drei grossen Sprachräumen: dem deutschen in der Deutschschweiz, dem französischen in der Romandie (Suisse romande, Westschweiz, Welschschweiz) und dem italienischen in der italienischen Schweiz; als viertes Sprachgebiet tritt das Rätoromanische hinzu (in Teilen des Kantons Graubünden). Die vier genannten Sprachen sind die offiziellen Amtssprachen des Bundes. Um keine einzelne zu bevorzugen, lautet das Landeskennzeichen «CH», die Abkürzung der lateinischen Bezeichnung Confoederatio Helvetica.

Die Schweizerische Eidgenossenschaft ist ein Bundesstaat, der aus 26 teilsouveränen Kantonen besteht. Sitz der Regierung und des Parlaments ist die Bundesstadt Bern. Die Schweiz gilt als Willensnation; nationale Identität und der Zusammenhalt der Bürger basieren nicht auf einer gemeinsamen Sprache, ethnischen Herkunft oder Religion, sondern auf interkulturellen Faktoren wie dem Glauben an die direkte Demokratie, einem hohen Mass an lokaler und regionaler Autonomie sowie einer ausgeprägten Kultur der Kompromissbereitschaft bei der politischen Entscheidungsfindung. Für das Selbstverständnis grundlegend ist überdies die dauernde Neutralität.

Die Schweizerische Eidgenossenschaft ging aus den sogenannten Urkantonen Uri, Schwyz und Unterwalden hervor. Ihr Name leitet sich vom Kanton Schwyz bzw. von dessen gleichnamigem Hauptort her. Als inoffizielles und mythologisiertes Gründungsdokument gilt der Bundesbrief von 1291, die älteste erhaltene Bündnisurkunde. Mit dem Frieden zu Basel wurde die Schweiz 1499 faktisch aus dem Verband des Heiligen Römischen Reichs herausgelöst. Staatsrechtlich wurde ihre Unabhängigkeit im Westfälischen Frieden von 1648 anerkannt. Unter dem Einfluss des revolutionären Frankreich entstand 1798 die kurzlebige, zentralstaatlich verfasste Helvetische Republik. Nach deren Ende 1803 wurde die Eidgenossenschaft wiederhergestellt, blieb jedoch bis 1813 ein französischer Vasallenstaat. Infolge des Sonderbundskriegs entstand 1848 der heutige Bundesstaat.

Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt die Schweiz zu den Ländern mit sehr hoher menschlicher Entwicklung mit dem weltweit besten Wert des Index der menschlichen Entwicklung für das Jahr 2021. Obwohl sie nach der Staatsgrösse nur den 133. Rang belegt und nach der Anzahl der Einwohner den 98. Rang, hält sie den 20. Rang der grössten Volkswirtschaften der Erde.

Mehr über Schweiz

Grundinformation
  • Währung Schweizer Franken
  • Anrufcode +41
  • Internet Domäne .ch
  • Mains voltage 230V/50Hz
  • Democracy index 8.83
Population, Area & Driving side
  • Bevölkerung 8902308
  • Fläche 41285
  • Fahrseite right
Verlauf
  • Vorgeschichte
    Vorgeschichte
     
    Die Schweiz in römischer Zeit

    Das Gebiet der heutigen Schweiz ist seit der Altsteinzeit (Paläolithikum)[1] besiedelt. Spuren der Magdalénien-Kultur finden sich z. B. im Kesslerloch bei Thayngen. Erst nach der letzten Eiszeit, der sogenannten Würm-Kaltzeit, wurde das Schweizer Mittelland durch die Pfahlbauer[2] dichter besiedelt, besonders die Gebiete um die Seen (→ Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen). Mit dem Beginn der Eisenzeit[3] setzte die keltische[4] Besiedlung des Mittellands ein. Funde bei La Tène im Kanton Neuenburg gaben der gesamten Periode der jüngeren Eisenzeit ihren Namen (→ Latènekultur). Die Kelten pflegten Handelsbeziehungen bis in den griechischen Kulturraum.

    Die Episode um Polyphem aus der Odyssee, die in mündlicher Überlieferung als die «Blendung des Ogers» in der Folklore vieler ethnischer Gruppen weltweit vorkommt,[5][6] kommt in der schweizerischen Überlieferung für das Gebiet des heutigen Kanton Wallis einer prähistorischen Ursprungsversion am nächsten.[7]

    Frühgeschichte

    Vor der Eroberung durch die Römer lebten laut Aufzeichnungen des römischen Feldherrn und Politikers Julius Caesar in seiner Rechtfertigungsschrift für den Gallischen Krieg (→ De bello Gallico) auf dem Gebiet der heutigen Schweiz verschiedene keltische Stämme und Völker: die Helvetier (Mittelland), die Lepontier (Tessin), die Seduner (Wallis, Genfersee) und die Raetier (Ostschweiz). Im Zuge der Ausdehnung des Römischen Reiches (→ Die Schweiz in römischer Zeit)[8] über die Alpen wurde das Gebiet der heutigen Schweiz bis ins 1. Jahrhundert n. Chr. ins Römische Reich integriert und die Bevölkerung romanisiert. Die wichtigsten römischen Städte der Schweiz waren Aventicum (Avenches), Augusta Raurica, Vindonissa (Windisch), Colonia Iulia Equestris (Nyon) und Forum Claudii Vallensium (Martigny). In der Spätantike wurde die Schweiz, ausgehend von den städtischen Zentren, christianisiert. Frühe Bischofssitze waren Genf, Augusta Raurica/Basel, Martigny/Sitten, Avenches/Lausanne und Chur.

     
    Die Adelsherrschaften in der heutigen Schweiz im Mittelalter um 1200

    Nach dem Untergang des Römischen Reiches besiedelten die germanischen Stämme der Burgunder und Alamannen[9] von Norden her kommend das Mittelland und vermischten sich mit der romanisierten Bevölkerung. In den zur Römerzeit stärker besiedelten Gebieten der Westschweiz sowie in den Alpentälern hielten sich romanische Sprachen (später Französisch, Rätoromanisch und Italienisch) und das Christentum, während sich in der Nordschweiz das germanische Alemannisch verbreitete. Bis 746 unterwarfen die Franken die Burgunder und Alemannen, womit die Schweiz Teil des Fränkischen Reiches[10] wurde. Bei der Teilung dieses Reiches kam das Gebiet der Schweiz zum Ostfrankenreich, dem späteren Heiligen Römischen Reich. Ihr Gebiet gehörte dabei grösstenteils zum Stammesherzogtum Schwaben[11] und zum Königreich Burgund[12]. Bis ins 9. Jahrhundert wurden auch die Alamannen ausgehend von wichtigen klösterlichen Zentren wie St. Gallen und Reichenau christianisiert.

    In der frühen Geschichte des römisch-deutschen Reichs spielten Adelsgeschlechter aus der Schweiz wie die Habsburger, Kyburger, Lenzburger und Rudolfinger eine wichtige Rolle. Ausserdem waren die Alpenpässe für die deutsche Herrschaft über Italien von grösster Wichtigkeit. So lässt sich erklären, weshalb die deutschen Herrscher immer ein ganz besonderes Augenmerk auf die Talschaften in den Alpen legten und sich bemühten, diese direkt zu beherrschen. Die Bewohner der Talschaften der Innerschweiz sahen diese «Reichsunmittelbarkeit» als Privileg.

    Ab Ende des 12. bis ins 14. Jahrhundert erfolgte eine Wanderbewegung von Bewohnern des Oberwallis in weitere Alpengebiete in der Schweiz, nach Nordwestitalien, Liechtenstein und Westösterreich, vereinzelt auch nach Savoyen und Bayern. Die Aussiedler wurden später als Walser bezeichnet. Auf einer Länge von rund 300 km im Alpenbogen bestehen noch heute rund 150 von den Walsern gegründete Dörfer.

    Alte Eidgenossenschaft
     
    Bundesbrief von 1291
     
    Die territoriale Entwicklung der Alten Eidgenossenschaft bis 1797
     
    Die Struktur der Alten Eidgenossenschaft im 18. Jahrhundert. In hellen Farben die Untertanengebiete der Stadt- und Länderorte, der Zugewandten Orte sowie die Gemeinen Herrschaften.
     
    Darstellung der Eidgenossenschaft auf dem Frontispiz der Topographia Helvetiae von Matthäus Merian, 1654

    Die drei Urkantone oder Waldstätte (Orte) Uri, Schwyz und (bei allerdings unsicherer Lesart) Unterwalden schlossen 1291 nach dem Tod des deutschen Königs Rudolf I. von Habsburg einen Bund zum Schutz ihrer «alten Freiheiten».[13] Eine diesbezügliche Urkunde, der sogenannte Bundesbrief, ist datiert auf Anfang August 1291. Der Legende nach geschah die Beschwörung dieses Bundes auf dem Rütli. Im 19. Jahrhundert wurde der 1. August 1291 als Datum für die «Gründung» der Alten Eidgenossenschaft und damit der 1. August als Schweizer Nationalfeiertag festgelegt.

    Das schlechte Verhältnis zwischen den Eidgenossen und dem Herrscherhaus der Habsburger rührt von der deutschen Königswahl vom 25. November 1314 her, als der Wittelsbacher Ludwig der Bayer und der Habsburger Friedrich der Schöne gleichzeitig zum deutschen König gewählt wurden. Die Eidgenossen hielten zu Ludwig dem Bayern. Dies und ein Überfall auf das Kloster Einsiedeln bewog Leopold I. von Österreich 1315 zu einem Kriegszug gegen die Eidgenossen, der in der Schlacht am Morgarten unglücklich für ihn endete. Um ihre Selbständigkeit gegenüber Habsburg zu wahren, schlossen sich die Reichsstädte Luzern, Zürich, Glarus, Zug und Bern im 14. Jahrhundert dem Bund der Waldstätte an. Das resultierende Gebilde wird als die Acht Alten Orte bezeichnet. Erst als die Städte Zürich, Bern und Luzern durch ihren Beitritt die Eidgenossenschaft zum Instrument ihrer Kooperation machten, erlangte der eidgenössische Bund eine stabile politische Bedeutung, die auch durch die europäischen höfischen Zentren in Wien, Paris und Mailand geduldet wurde.[14]

    Die Schlacht am Morgarten ist heute unter Historikern umstritten.[15] Es folgten weitere Auseinandersetzungen mit dem Haus Habsburg: 1386 bei Sempach (die Lombardei, die ihre wirtschaftlichen Interessen durch die Habsburger gefährdet sah, hatte die eidgenössische Bewaffnung finanziert) und 1388 bei Näfels gelang es den Eidgenossen, habsburgische Ritterheere zu schlagen. 1415 eroberten sie (auf Betreiben von Kaiser Sigismund) die habsburgischen Stammlande im Aargau. Zwischen der Stadt Zürich und den übrigen Eidgenossen kam es wegen der Erbschaft der Grafen von Toggenburg zum Alten Zürichkrieg (1436–1450), in dessen Verlauf sich Zürich mit Habsburg verbündete. Zürich war schliesslich zur Rückkehr in die Eidgenossenschaft gezwungen. Ein weiterer Krieg brachte Habsburg 1460 um den Thurgau, sodass sich Herzog Sigismund von Tirol am 11. Juni 1474 in der «Ewigen Richtung» angesichts der Bedrohung durch Herzog Karl den Kühnen von Burgund gezwungen sah, die Alte Eidgenossenschaft als eigenständiges Staatswesen anzuerkennen. 1474 zogen die Eidgenossen auf Wunsch Kaiser Friedrichs III. gegen Karl den Kühnen und zerstörten in den Burgunderkriegen im Verbund mit Lothringen und Habsburg dessen Reich. Bern und Freiburg expandierten in dieser Zeit ins vormals savoyisch und burgundisch kontrollierte Waadtland, das sie bis 1536 ganz eroberten.

    Der militärische Sieg über die Burgunder bestärkte die Eidgenossenschaft in ihrem Willen nach Selbständigkeit. Aus diesem Grund widersetzte sie sich der Reichsreform des deutschen Königs und späteren Kaisers Maximilian I. Der Versuch Maximilians, die Eidgenossen im Schwabenkrieg gefügig zu machen, endete 1499 im Frieden zu Basel.[16] Als konkrete Folge schlossen sich 1501 Basel und Schaffhausen dem Eidgenössischen Bund an, der sich zu den Dreizehn Alten Orten weiterentwickelte. Dazu kamen weitere Verbündete, die sogenannten Zugewandten Orte, insbesondere das Wallis und die Drei Bünde, aber auch Monarchien wie die Fürstabtei St. Gallen oder die Grafschaft Neuenburg. Als Gemeine Herrschaften wurden bis 1798 Gebiete bezeichnet, die von mehreren der Dreizehn Alten Orte gemeinsam erobert und als Vogteien auch gemeinsam verwaltet wurden. Dazu zählten u. a. Gebiete in den heutigen Kantonen Thurgau und Tessin. Ausserdem besassen die meisten Orte politisch unselbständige Untertanengebiete.

    Die Siege in den Burgunderkriegen und im Schwabenkrieg und ihre moderne Infanterietaktik begründeten den Ruf der eidgenössischen Kämpfer und gaben dem Söldnerwesen enormen Auftrieb. Bis ins 19. Jahrhundert blieb dieses in den ländlichen Regionen der Innerschweiz ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.

    Die Expansion der Eidgenossenschaft in Richtung Oberitalien erfolgte zur Sicherung der Alpenpässe. Dadurch wurde die Eidgenossenschaft in die komplizierten italienischen Kriege zwischen Habsburg, Frankreich, Venedig, dem Papst, Spanien und den verschiedenen italienischen Potentaten verwickelt. Aus jener Zeit stammt auch die Schweizergarde, die der Papst Julius II. 1506 gründete. Bis 1513 gelang den Eidgenossen die Eroberung des heutigen Tessins und schliesslich sogar von Mailand, über das sie die Schutzherrschaft ausübten. Nach der Niederlage gegen Frankreich in der Schlacht bei Marignano 1515 endete die militärische Dominanz über Oberitalien. Der politische Mythos der Unbesiegbarkeit der Schweizer war widerlegt, und es offenbarte sich die politische Zerstrittenheit der Orte untereinander. Dadurch wurde ab 1515 eine wirksame Aussenpolitik verhindert, und es begann die Phase des «Stillsitzens» (heute Neutralitätspolitik). Die Dreizehn Orte schlossen 1516 den Ewigen Frieden und 1521 ein Soldbündnis mit dem Königreich Frankreich ab und erhielten dafür Pensionen, Zoll- und Handelsvergünstigungen und politischen Beistand bei inneren und äusseren Konflikten. Ausserdem wurde ein Grossteil der Ennetbergischen Gebiete endgültig den Eidgenossen zugesprochen.

    Die von Ulrich Zwingli 1519 eingeleitete Reformation (→ Reformation und Gegenreformation in der Schweiz) in Zürich breitete sich im Mittelland aus und führte zu grossen Spannungen zwischen den verschiedenen Kantonen. Nach dem religiös begründeten Ersten und Zweiten Kappelerkrieg kam es 1531 im Zweiten Kappeler Landfrieden (→ Landfriedensbünde der Schweiz) zum Kompromiss: Zürich, Bern, Basel, Schaffhausen und Teile von Graubünden blieben reformiert; die Urkantone, Luzern, Zug, Solothurn und Freiburg blieben katholisch. 1541 setzte Johannes Calvin in Genf die Reformation durch, das durch sein Wirken zum «reformierten Rom» wurde. Trotzdem kam es noch zweimal in den Villmergerkriegen von 1656 und 1712 zu militärischen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Konfessionsgruppen unter den Orten. Die Zwinglianer und Calvinisten vereinigten sich 1536 im Helvetischen Bekenntnis und begründeten damit die reformierte Kirche, die sich über England, Schottland und die Niederlande weltweit verbreitete.

    Angesichts der Wirren und Verwüstungen des Dreissigjährigen Krieges beschloss die Eidgenossenschaft 1647 im Defensionale von Wil die «immerwährende bewaffnete Neutralität» und verhielt sich in den Kriegen des 17. und 18. Jahrhunderts weitgehend neutral. Am 24. Oktober 1648 erreichten die Schweizer Kantone im Westfälischen Frieden im deutschen Osnabrück die Anerkennung ihrer Ausgliederung aus dem Heiligen Römischen Reich und wurden somit unabhängig. Die Auslegung des betreffenden Art. VI IPO bzw. § 61 IPM war umstritten, wurde dann jedoch überwiegend als Anerkennung der völkerrechtlichen Souveränität interpretiert. Im Inneren verhinderte die religiöse Spaltung eine Reform des anachronistischen eidgenössischen Bündnisgeflechts. Besonders die städtischen Kantone konsolidierten im 17. und 18. Jahrhundert ihre Herrschaft im Inneren im absolutistischen Sinn und entwickelten sich wirtschaftlich teilweise so stark, dass von einer Proto-Industrialisierung gesprochen werden kann. Trotzdem blieb die Eidgenossenschaft als Ganzes hinter den Entwicklungen zurück und wurde in der zeitgenössischen Literatur als rückständig, ungeordnet und überkommen wahrgenommen. Damit kontrastiert die in der Aufklärung in Literatur und Malerei vorherrschende Darstellung der Schweiz als Alpenidyll, Arkadien oder als Ort urtümlicher Demokratie (Rousseau).

    Helvetische Republik und Restauration
     
    Helvetische Revolution und Franzoseneinfall 1797/98
     
    Die Helvetische Republik bis zum Anschluss Graubündens im April 1799
     
    Folgen des Wiener Kongresses für die Schweiz

    Am 5. Mai 1798 wurde die Alte Eidgenossenschaft nach kurzer Gegenwehr von Frankreich besetzt und unter der Bezeichnung «Helvetische Republik» als Tochterrepublik seinem Einflussgebiet einverleibt. Die Helvetische Republik war das erste moderne Staatswesen auf Schweizer Gebiet und im Gegensatz zur Tradition als Einheitsstaat stark zentralistisch organisiert. Die bisherigen Unterschiede zwischen Untertanenlande und herrschenden Städten und Orten wurden aufgehoben. Rechtsgleichheit, Schaffung eines einheitlichen Wirtschafts- und Währungsraumes, Glaubens- und Gewissensfreiheit waren nur einige der fortschrittlichen Neuerungen, die damit Eingang in die Schweiz fanden. Als französischer Satellitenstaat wurde die Helvetische Republik jedoch in die Kriegsereignisse der Koalitionskriege hineingezogen und mehrfach Kriegsschauplatz. Nach mehreren Staatsstreichen und der Niederschlagung eines bewaffneten Aufstands verordnete Napoleon Bonaparte 1803 in der Mediationsakte der Schweiz wieder eine föderalistische Verfassung mit autonomen Kantonen. Als Staatsname wurde die Bezeichnung «Schweizerische Eidgenossenschaft» festgelegt. Die ehemaligen Untertanengebiete und die Zugewandten Orte wurden in die neuen Kantone St. Gallen, Graubünden, Aargau, Thurgau, Tessin und die Waadt umgewandelt.

    1815 wurden die inneren und äusseren Grenzen der Schweiz im Wiener Kongress international anerkannt.[17] Zu den 19 Kantonen der Mediationszeit kamen nun noch Neuenburg, Wallis und Genf hinzu, der Kanton Bern erhielt das Gebiet des Fürstbistums Basel. Im Zweiten Pariser Frieden vom 20. November 1815 verordneten die Grossmächte der Schweiz die «immerwährende bewaffnete Neutralität», um ihr Gebiet dem Einfluss Frankreichs zu entziehen. Die Schweiz wurde durch den «Bundesvertrag» wieder zu einem Staatenbund, sodass während der folgenden Epoche der Restauration die Eigenständigkeit der Kantone gegenüber der napoleonischen Zeit wieder grösser war. Der Kanton Jura entstand erst 1979 durch die Abspaltung eines Teils des 1815 zum Kanton Bern geschlagenen Gebiets.

    Sonderbundskrieg

    Streitigkeiten zwischen den liberal-progressiven und den konservativ-katholischen Kantonen Luzern, Schwyz, Uri, Zug, Ob- und Nidwalden, Freiburg und Wallis (Sonderbund) führten 1847 zum Sonderbundskrieg.[18] Der Bürgerkrieg dauerte vom 3. November bis zum 29. November 1847, als sich das Wallis als letzter der konservativ-katholischen Kantone dem Gegner ergab. Nach offiziellen Angaben hatte der Sonderbundskrieg 150 Menschen das Leben gekostet und rund 400 Verletzte gefordert. Er war die bislang letzte militärische Auseinandersetzung auf Schweizer Boden.

    Gründung und Konsolidierung des neuen Schweizer Bundesstaates
     
    Die Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft vom 12. September 1848

    Nach dem Sieg der liberal-progressiven über die konservativ-katholischen Kantone im Sonderbundskrieg wurde die Schweiz in den modernen Bundesstaat[19] umgewandelt und die Autonomie der Kantone durch die Bundesverfassung von 1848 eingeschränkt. Zum Sitz der Bundesbehörden und des Parlaments wurde Bern bestimmt (siehe Hauptstadtfrage der Schweiz). Der neu entstandene schweizerische Bundesstaat war in seinen Anfängen politisch von der freisinnigen Bewegung dominiert. Sie stellte die Mehrheit in der Bundesversammlung und den gesamten Bundesrat.[20] Die Bundesverfassung wurde bis jetzt zweimal total revidiert, nämlich 1874 und 1999. Am 1. Januar 1849 wurde die Schweizerische Post (→ Postgeschichte und Briefmarken der Schweiz) gegründet.

    In den ersten 25 Jahren seines Bestehens musste der noch junge Bundesstaat wegen kriegerischer Bedrohungen viermal einen General wählen. Dem erfahrenen und im Sonderbundskrieg umsichtig agierenden General Guillaume Henri Dufour[21] wurde in den Jahren 1849 (Büsinger-Handel)[22][23], 1856 (Neuenburgerhandel) und 1859 (Savoyerhandel) von der Bundesversammlung erneut der Oberbefehl über das Schweizer Heer übertragen. General Hans Herzog war während des Deutsch-Französischen Kriegs (1870/71) (→ Schweiz im Deutsch-Französischen Krieg) für den Schutz der Landesgrenzen verantwortlich. Im Februar 1871 überquerten unter den Augen der Schweizer Armee etwa 87'000 Mann der geschlagenen französischen «Bourbaki-Armee» in den Kantonen Neuenburg und Waadt die Grenze und wurden interniert. Die Aufnahme und Pflege der entkräfteten Soldaten ist die grösste humanitäre Aktion, welche die Schweiz je durchgeführt hat.[24][25][26][27] (→ Schweiz im Deutsch-Französischen Krieg).

    Auf Initiative von Henry Dunant erfolgte 1864 in Genf die Gründung des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz.

    1866 wurden den Schweizer Juden die vollen Bürgerrechte sowie die Niederlassungsfreiheit in der ganzen Schweiz gewährt. Die vollständige Glaubensfreiheit folgte jedoch erst mit der Totalrevision der Schweizer Bundesverfassung 1874[28] (→ Judentum in der Schweiz).

    Während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde die Schweiz von einer starken Welle der Industrialisierung[29] und des Eisenbahnbaus (→ Geschichte der Schweizer Eisenbahn) erfasst. Wie kein anderer nahm der Politiker, Wirtschaftsführer und Eisenbahnunternehmer Alfred Escher Einfluss auf die politische und wirtschaftliche Entwicklung der Schweiz in jener Zeit. Nebst seinen politischen Ämtern war er massgeblich beteiligt bei den Gründungen der Schweizerischen Nordostbahn, des Eidgenössischen Polytechnikums, der Schweizerischen Kreditanstalt, der Schweizerischen Lebensversicherungs- und Rentenanstalt, der Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft sowie der Gotthardbahn.

    Immer deutlicher zeigten sich die Schattenseiten der Industrialisierung, z. B. mit der Kinderarbeit. Als erste Kantone erliessen Glarus und Zürich Fabrikgesetze zum Schutze der Arbeiter. 1877 übernahm der Bundesstaat die entsprechende Gesetzgebungskompetenz, um die schlimmsten Missstände landesweit zu bekämpfen.

    Auf religiösem und kulturellem Gebiet fand die Konfrontation zwischen dem Liberalismus und dem Konservatismus ihre Fortsetzung im Kulturkampf. Die Integration der Katholiken in den neuen Bundesstaat erfolgte 1891 durch die Wahl von Josef Zemp in den Bundesrat. Er war der erste Katholik in der Landesregierung. Zuvor war das Gremium seit Gründung des Bundesstaates ausschliesslich mit Vertretern der Liberalen besetzt gewesen. Seither traten die bürgerlichen Parteien mehr oder weniger geschlossen gegen die Arbeiterbewegung in der Schweiz an (seit dem Ersten Weltkrieg im «Bürgerblock»).

    Zwischen Erstem und Zweitem Weltkrieg

    Während des Ersten Weltkriegs (→ Die Schweiz im Ersten Weltkrieg) bewahrte die Schweiz ihre bewaffnete Neutralität. Unter General Ulrich Wille erfolgte die Grenzbesetzung 1914–1918. Die Schweiz wurde im Ersten Weltkrieg – obwohl ab 1915 vollständig von kriegführenden Nachbarstaaten umgeben – nicht durch eine Invasion in Mitleidenschaft gezogen. Die Kriegsjahre stellten Volk und Armee jedoch vor schwere innere Probleme.

    Im Landesstreik von 1918 kam es zur bisher schärfsten Konfrontation zwischen Arbeiterschaft und Bürgertum in der Schweiz. Die Arbeiterbewegung konnte sich politisch auf nationaler Ebene erst nach der Einführung des Proporzwahlverfahrens 1919 etablieren.

    Die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein unterzeichneten 1923 den heute noch gültigen Zollvertrag.

    Das Friedensabkommen in der Metall- und Uhrenindustrie zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen läutete 1937 das Zeitalter des Arbeitsfriedens und der Gesamtarbeitsverträge ein. Seitdem sind Streiks in der Schweiz äusserst selten. Aus den Nationalratswahlen 1943 ging die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SP) als stärkste Fraktion hervor. In der Folge wurde mit Ernst Nobs erstmals ein Sozialdemokrat in den Bundesrat gewählt. Mit der Einführung der Alters- und Hinterbliebenenversicherung (AHV) 1948 ging eine weitere Forderung aus dem Generalstreik in Erfüllung.

    Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs (→ Die Schweiz im Zweiten Weltkrieg) berief sich die Schweiz erneut auf die bewaffnete Neutralität und ordnete die allgemeine Mobilmachung der Armee unter dem Oberbefehlshaber General Henri Guisan an. Die Schweizer Armee zog sich mit dem Aktivdienst ins Réduit zurück, um einem deutschen Angriff möglichst harten Widerstand in Gebirgsstellungen entgegenzuhalten. Der Bevölkerung der Schweiz wurde durch die behördlich geförderte Bewegung der «Geistigen Landesverteidigung» ein starker Behauptungswillen gegen den Nationalsozialismus vermittelt. Die Schweiz nahm während der Herrschaft der Nationalsozialisten in Deutschland zeitweise Flüchtlinge auf, wies aber nach einiger Zeit gezielt Juden und vor allem als «politisch Verfolgte» eingestufte Flüchtende zurück. Als Reaktion trat der jüdische Nationalrat David Farbstein 1938 zurück. Am 31. August 1938 drohte die Schweiz an, das deutsch-schweizerische Sichtvermerksabkommen aufzukündigen, mit dem 1926 ein visafreier Grenzübertritt vereinbart worden war und das nach dem Anschluss Österreichs ohne formellen Vertrag auch dort Anwendung fand. Um die Visafreiheit für «deutschblütige» Staatsangehörige zu erhalten, erklärte sich die deutsche Seite nach mehrtägigen Verhandlungen am 29. September 1938 bereit, die Reisepässe von Juden besonders zu kennzeichnen.[30] Pässe mit einem Judenstempel berechtigten den Inhaber zum Grenzübertritt nur dann, wenn vorher ein Visum zur Durchreise oder zum Aufenthalt erteilt worden war. Viele Flüchtlinge wurden an den Grenzen zurückgeschickt, manche wurden sogar festgenommen und an deutsche Behörden ausgeliefert.[31] Die ins Land gelassenen Flüchtlinge wurden spätestens nach Kriegsbeginn in Lager interniert. Sie durften sich in keiner Weise politisch äussern. In den Konzentrationslagern der Nazis litten zwischen 1933 und 1945 auch rund 1000 Schweizer Bürger, mindestens 200 davon starben. Keine gewalttätige Auseinandersetzung hat in den letzten 200 Jahren mehr Schweizer Todesopfer gefordert. (→ Schweizer in Nazi-Konzentrationslagern)[32][33][34]

    1942 trat nach 24 Jahren Vorbereitung das Schweizerische Strafgesetzbuch in Kraft (zuvor hatte jeder Kanton sein eigenes Strafgesetzbuch). So sind homosexuelle Handlungen in der Schweiz seit 1942 legal (→ Geschichte der Homosexualität in der Schweiz).

    Die Schweiz in der Nachkriegszeit bis heute

    Die Schweiz war nach dem Sieg der Alliierten zunächst aussenpolitisch isoliert. Die Siegermächte betrachteten die Schweizer als «Kriegsgewinnler», die mit den Nazis kooperiert hatten. Mit dem Abkommen von Washington willigte die Schweiz 1946 ein, den USA 250 Mio. Fr. zu zahlen, dafür wurden Schweizer Konten entsperrt und die «Schwarze Liste», auf der Schweizer Unternehmen standen, die mit den Nazis kooperiert hatten, gelöscht.[35]

    Die Schweizer Bevölkerung half durch die Schweizer Spende und die Kinderhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes der notleidenden Bevölkerung im Nachkriegseuropa. Notleidende österreichische und deutsche Kinder wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von Schweizer Gasteltern als Schweizer Kinder eingeladen.

    In der Nachkriegszeit wurden problematische Themen der Vergangenheit aufgegriffen wie die Verfolgung der Jenischen durch das Programm «Kinder der Landstrasse»[36], die Verdingkinder-Problematik, die Administrative Versorgung, die Zwangssterilisationen, die wirtschaftlichen Beziehungen mit dem Apartheid-Staat Südafrika oder die Rolle der Schweizer Banken im Zusammenhang mit Fluchtgeldern von Diktatoren der Dritten Welt. In den späten 1990er Jahren entbrannte ein Streit über die Entschädigung verlorener jüdischer Vermögen bei Schweizer Banken in der Zeit von 1933 bis 1945.[37] Die Rolle der Schweiz im Zweiten Weltkrieg wurde in den 1990er Jahren im Bergier-Bericht kritisch aufgearbeitet.

     
    EFTA (seit 1995) Mitgliedstaaten Ehemalige Mitglieder

    1960 wurde die Schweiz Mitglied der neugegründeten Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA). Die Schweiz gehörte 1961 zu den Gründungsmitgliedern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Nach längerer innenpolitischer Auseinandersetzung, die sich hauptsächlich um die Frage der Neutralität drehte, trat die Schweiz 1963 dem Europarat bei und ratifizierte 1974 die Europäische Menschenrechtskonvention. 1970 unternahm der Bundesrat erste Schritte der Schweiz in Richtung EWG, die 1972 in einem Freihandelsabkommen mündeten. 1971 wurde in einer Volksabstimmung das Frauenstimmrecht nach jahrzehntelangem Kampf angenommen.[38] 1973 erfolgte der Beitritt zur Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

    1969 und 1970 erschütterten drei Terroranschläge gegen die Luftfahrt das Land. Dabei kamen insgesamt 51 Menschen ums Leben, und die Swissair verlor zwei Flugzeuge (→ Palästinensische Terroranschläge von 1969 und 1970 gegen die Schweiz). 1982 wurden die Pilatus-Flugzeugwerke in Stans Opfer eines Brandanschlags.[39]

    Die Jurafrage beschäftigte die Schweiz während Jahrzehnten. Schliesslich wurde 1979 durch die Abspaltung der französischsprachigen Amtsbezirke Delsberg, Ajoie und Freiberge vom Kanton Bern der neue Kanton Jura gegründet.

    Als erste Frau wurde Elisabeth Kopp 1984 in den Bundesrat gewählt.

    Die Armee konnte in der Schweiz bis in die 1990er Jahre eine bedeutende gesellschaftliche Stellung behaupten, da durch ihren Aufbau als Milizarmee eine starke Verflechtung von zivilen und militärischen Führungskadern gegeben war. Bereits in den 1970er Jahren und verstärkt anlässlich der GSoA-Armeeabschaffungsinitiative 1989 kam es aber auch zu Spannungen zwischen Traditionalisten und Kritikern um die Rolle der Armee in der Gesellschaft. Seit dem Ende des Kalten Krieges nahm der Einfluss der Schweizer Armee auf die Zivilgesellschaft stark ab.

    Der von der Regierung angestrebte Beitritt zum Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) scheiterte am 6. Dezember 1992 bei einer Abstimmung (→ Alleingang der Schweiz). Nach dem Jahr 1999 stimmte das Schweizervolk mehreren bilateralen Verträgen mit der Europäischen Union zu. 2005 trat die Schweiz auch den Schengen- und Dublin-Abkommen bei. Die Schweiz trat nach einer positiv ausgegangenen Volksabstimmung am 10. September 2002 den Vereinten Nationen (UNO) bei.

    Von 2014 bis 2021 fanden Verhandlungen für ein Rahmenabkommen EU-Schweiz statt. Als Ergebnis wurde im November 2018 ein Vertragsentwurf vorgelegt,[40][41] der jedoch nicht umgesetzt wurde. Im Mai 2021 wurden die Verhandlungen von der Schweiz ergebnislos abgebrochen.

    Wegen der Covid-19-Pandemie erklärte der Bundesrat die «besondere Lage» nach Epidemiengesetz mit Wirkung ab 28. Februar 2020. Sie wurde ab 16. März 2020 durch die «ausserordentliche Lage» abgelöst, die bis am 19. Juni 2020 galt.[42] Seither ist wieder die «besondere Lage» in Kraft.[43] Die ausserordentliche Lage gab dem Bundesrat die Befugnis, mit Notrecht zu regieren. Es war das erste Mal seit dem Zweiten Weltkrieg, dass der Bundesrat längere Zeit von dieser Möglichkeit Gebrauch machte. Die Bundesversammlung hat mit dem Covid-19-Gesetz vom 25. September 2020 die notwendige gesetzliche Grundlage für die Notverordnungen des Bundesrates geschaffen und damit die Anwendung des Notrechts beendet.

    Die UNO-Generalversammlung hat am 9. Juni 2022 die Schweiz mit 187 von 190 gültigen Stimmen als eines von zehn nichtständigen Mitgliedern in den UNO-Sicherheitsrat gewählt. Das zweijährige Mandat dauert vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2024. Alle grossen Parteien befürworteten die Kandidatur, mit Ausnahme der SVP. Sie äusserte Bedenken wegen der Neutralität.[44][45]

    Zeitleiste der wichtigsten Ereignisse der Schweizer Geschichte
    Reihenfolge des Eintritts der Kantone in die Eidgenossenschaft 1291 1332 1351 1352 1353 1481 1501 1513 1803 1815 1979 Kanton Uri  Uri
    Kanton Schwyz  Schwyz
    Wappen Unterwalden alt.svg  Unterwalden Kanton Luzern  Luzern Kanton Zürich  Zürich Kanton Glarus  Glarus
    Kanton Zug  Zug Kanton Bern  Bern Kanton Freiburg  Freiburg
    Kanton Solothurn  Solothurn Wappen Basel-Stadt matt.svg  Basel
    Kanton Schaffhausen  Schaffhausen Wappen Appenzell Innerrhoden matt.svg  Appenzell Kanton St. Gallen  St. Gallen
    Kanton Graubünden  Graubünden
    Kanton Aargau  Aargau
    Kanton Thurgau  Thurgau
    Kanton Tessin  Tessin
    Kanton Waadt  Waadt Kanton Wallis  Wallis
    Kanton Neuenburg  Neuenburg
    Kanton Genf  Genf Kanton Jura  Jura (Abtrennung vom Kanton Bern) Herkunft des Namens
     
    Helvetia auf dem 2-Franken-Stück

    Der Landesname «Schweiz» ist sprachgeschichtlich identisch mit dem Orts- und Kantonsnamen «Schwyz» (vgl. dort). In den Kriegen der alten Eidgenossen gegen die Habsburger spielten die Schwyzer Truppen eine wichtige Rolle. Die Schwyzer hatten zudem eine grosse Bedeutung für das europäische Söldnergeschäft. Nach der Schlacht bei Sempach von 1386 wurde der Name «Swiz» oder «Sweiz» legendär: Die deutschen Chronisten bezeichneten nun alle Eidgenossen so. Das erste schriftliche Zeugnis dafür stellt ein Rechtsdokument des Königs Sigismund aus dem Jahr 1415 dar, in dem von «Schweizern» die Rede ist.[46]

    Die Mitglieder der Eidgenossenschaft benutzten diesen Sammelnamen ab dem Schwabenkrieg von 1499, als die als «Schweizer» beschimpften Eidgenossen in trotzigem Stolz anfingen, sich selbst so zu bezeichnen. Offiziell benutzten sie aber weiterhin den – sachlich zutreffenderen – Begriff «Eidgenossen». Erst im 18. Jahrhundert begann der Chronist Johannes von Müller damit, die Eidgenossen als «schweizerische Eidgenossen» zu bezeichnen. 1803 wurde dieser Begriff in der Mediationsverfassung erstmals amtlich gebraucht.

    Der lateinische Name der Schweiz, Confoederatio Helvetica, nimmt Bezug auf den antiken keltischen Stamm der Helvetier, der im Schweizer Mittelland und in Teilen Süddeutschlands siedelte.

    Nach dem Ende der Alten Eidgenossenschaft 1798 wurde das neue Schweizer Staatswesen gemäss der gängigen Praxis bei der Namensgebung für französische Tochterrepubliken «Helvetische Republik» genannt. Bei der Neukonstituierung der Schweiz als Staatenbund 1803 wich man jedoch auf die Bezeichnung «Schweizerische Eidgenossenschaft» aus, um sich von der politisch instabilen und zentralistischen Helvetischen Republik abzugrenzen. Der Ausdruck «Confoederatio Helvetica» wurde 1848 anlässlich der Schaffung des Bundesstaates eingeführt. Er findet sich seit 1879 auf Münzen sowie seit 1948 auf dem Siegel der Eidgenossenschaft[47] und liegt dem Landeskürzel «CH» zugrunde.

    In irischer (an Eilvéis), griechischer (Ελβετία, translit. Elvetia) und rumänischer Sprache (Elveţia) wird der Ausdruck «Helvetia» ebenfalls verwendet, im Italienischen ist als Adjektiv elvetico (für schweizerisch) gebräuchlich. In der Bundesverfassung von 1848 wurde der Landesname offiziell mit Schweizerische Eidgenossenschaft festgelegt.

    Mythen
     
    Der Apfelschuss, Fresko von Ernst Stückelberg in der Tellskapelle
     
    Konrad Grob: Der Heldentod Arnold von Winkelrieds bei der Schlacht von Sempach

    Die Nationalmythen der Schweiz sind eine Reihe von politischen Mythen und Legenden, die das schweizerische Nationalbewusstsein prägten und durch ihre Identifikationsfunktion entscheidend zum nationalen Zusammenhalt, insbesondere nach der Gründung des Bundesstaates 1848, beitrugen. Zu den Nationalmythen zählen u. a. die nachfolgenden Personen und Ereignisse:[48]

    Wilhelm Tell: Der Freiheitskämpfer Wilhelm Tell gilt seit Ende des 19. Jahrhunderts als der Nationalheld des Landes.[49] Weltbekannt wurde die Figur Tell durch das gleichnamige Bühnendrama von Friedrich Schiller. Rütlischwur: Der Legende nach schlossen Vertreter von Uri (Walter Fürst), Schwyz (Werner Stauffacher) und Unterwalden (Arnold von Melchtal) auf dem Rütli, einer Wiese am Vierwaldstättersee, per Eid einen gegen die Habsburger «bösen Vögte» gerichteten Bund. Diese Geschichte einer ersten Verschwörung vermischte sich ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts mit der Vorstellung, der Bund sei schriftlich gefasst und besiegelt gewesen. Ende des 19. Jahrhunderts wurde eine auf Anfang August 1291 datierte Urkunde vom Bundesrat als «Bundesbrief von 1291» in den Rang eines «Gründungsdokuments» der Eidgenossenschaft erhoben. Helvetia: Seit dem 17. Jahrhundert versinnbildlicht Helvetia, eine allegorische Frauenfigur, die Schweiz. Sie gilt als die Identifikationsfigur der Eidgenossenschaft. Noch heute befindet sich das Bildnis der Helvetia auf den Münzen zu ½, 1 und 2 Franken.[50] Arnold Winkelried: Am 9. Juli 1386 soll der Legende nach Arnold Winkelried bei der Schlacht von Sempach ein Bündel Lanzen der habsburgischen Ritter gepackt und, sich selbst aufspiessend, den Eidgenossen eine Bresche geöffnet haben. Diese aufopferungsvolle Tat soll der Schlüssel zum eidgenössischen Sieg gegen die Habsburger gewesen sein. Zuvor soll er noch die Worte «Sorget für mein Weib und Kind» gesagt haben. Die erste Erwähnung eines derartigen Helden, allerdings noch ohne Namen, erfolgte erst 1476 in der Zürcher Chronik.[51] Stauffacherin: Gertrud Stauffacher, in Friedrich Schillers Wilhelm Tell die Ehefrau des Landammanns Werner Stauffacher, Symbolfigur der kühnen und energischen Schweizerin.[52] Kappeler Milchsuppe: Im Ersten Kappelerkrieg Ende Juni 1529 marschierten die Zürcher Truppen gegen die Innerschweizer Kantone. Dank der Vermittlung durch die neutralen Orte konnte ein Bruderkrieg unter den Eidgenossen verhindert werden. Während der Verhandlungen kam es der Legende nach zwischen den beiden Heeren zu Fraternisierungserscheinungen. Die Soldaten kochten und assen, genau auf der Grenze zwischen den beiden Kantonen, gemeinsam eine Milchsuppe. Das gemeinsame Mahl hat für die Identitätsfindung der Schweiz einen grossen Symbolwert.[53] Jean-Marie Le Tensorer / AHB: Paläolithikum (Altsteinzeit). In: Historisches Lexikon der Schweiz. Kurt Altorfer: Pfahlbauer. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Gilbert Kaenel / AA: Eisenzeit. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Gilbert Kaenel / AHB: Kelten. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Wilhelm Grimm: Die Sage von Polyphem. Königl. Akad. der Wissenschaften, 1857 (google.com [abgerufen am 17. Januar 2018]). Robarts – University of Toronto: Pausanias's Description of Greece, tr. with a commentary by J.G. Frazer. London Macmillan, 1898 (archive.org [abgerufen am 17. Januar 2018]). Julien d'Huy: Julien D’Huy. Polyphemus (Aa. Th. 1137): A phylogenetic reconstruction of a prehistoric tale. Hrsg.: Nouvelle Mythologie Comparée. Band 1, Nr. 1, 2013 (englisch, archives-ouvertes.fr). Regula Frei-Stolba / GL: Römisches Reich. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Reinhold Kaiser: Alemannen [Alamannen]. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Reinhold Kaiser: Frankenreich. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Thomas Zotz: Schwaben. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Hans-Dietrich Kahl: Burgund (Zweites Königreich). In: Historisches Lexikon der Schweiz. Andreas Würgler: Eidgenossenschaft. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Marc Tribelhorn und Simon Teuscher: Kein Volk von freien, edlen Bauern. In: Neue Zürcher Zeitung. 13. Januar 2018. 700 Jahre Schlacht am Morgarten: «Wie ein zürnendes Ungewitter»; in Neue Zürcher Zeitung vom 17. Juni 2015. Vgl. Claudius Sieber-Lehmann: Basel, Frieden von (1499). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 200 Jahre Wiener Kongress: Verhandlungen statt Kriege; in Neue Zürcher Zeitung vom 18. September 2014. René Roca: Sonderbund. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Andreas Kley: Bundesstaat. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Daniel V. Moser-Léchot: Freisinnig-Demokratische Partei (FDP). In: Historisches Lexikon der Schweiz. Jean-Jacques Langendorf / KMG: Dufour, Guillaume-Henri. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Wyrsch-Ineichen, Paul: Die Schwyzer Truppen im Büsinger-Handel 1849 von 1985 in Mitteilungen des historischen Vereins des Kantons Schwyz, doi:10.5169/seals-165537#99 Hans Senn: Aktivdienst. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Bourbakipanorama: Die Internierung der Bourbaki-Armee 1871 Robin Schwarzenbach: Bundesrat gegen General: Mitten im Deutsch-Französischen Krieg kommt es in der Schweiz zu einem gefährlichen Machtkampf In: Neue Zürcher Zeitung. 27. Januar 2020. Robin Schwarzenbach: Der Deutsch-Französische Krieg und seine Folgen – und wie das Bourbaki-Panorama nach Luzern kam In: Neue Zürcher Zeitung. 30. Januar 2021. Robin Schwarzenbach: Die Bourbakis kommen! In: Neue Zürcher Zeitung. 30. Januar 2021. Der lange Weg der Schweizer Juden zur Gleichstellung in Berner Zeitung vom 13. Januar 2016. Béatrice Veyrassat / GL: Industrialisierung. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Dokument VEJ 2/127, in: Susanne Heim (Bearb.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945 (Quellensammlung) Band 2: Deutsches Reich 1938 – August 1939, München 2009, ISBN 978-3-486-58523-0, S. 369 f. Stefan Mächler: Schweiz im Zweiten Weltkrieg: Als die Behörden die Grenze schlossen, wussten sie, was das für die abgewiesenen Juden hiess. In: Neue Zürcher Zeitung. 11. August 2017. Jörg Krummenacher: Auch Schweizer starben in den Konzentrationslagern der Nazis – eine Gedenkstätte für sie gibt es bisher nicht. In: Neue Zürcher Zeitung. 10. August 2018. Peer Teuwsen: Schweizer KZ-Opfer waren lange Zeit vergessen. Jetzt gibt es erstmals eine gesicherte Opferliste. In: NZZ am Sonntag. 26. Oktober 2019. Nazis töteten über 200 Schweizer in Konzentrationslagern. In: Blick online. 27. Oktober 2019. Der Befreiungsschlag nach dem Krieg in Neue Zürcher Zeitung vom 23. Mai 2016 Christoph Wehrli: «Vaganten» als Obsession – wie die Organisation Pro Juventute während Jahrzehnten Familien zerstörte In: Neue Zürcher Zeitung vom 11. April 2022 Felix E. Müller: Der Streit um die Holocaust-Gelder hat die Schweiz verändert. In: Neue Zürcher Zeitung. 12. August 2018. Mart Martin: The Almanac of Women and Minorities in World Politics. Westview Press Boulder, Colorado, 2000, S. 369. Erich Aschwanden: Politisch motivierter Brandanschlag auf die Pilatus-Flugzeugwerke. In: nzz.ch. 7. Oktober 2019, abgerufen am 7. Oktober 2019. Entwurf eines Rahmensvertrages EU-Schweiz (PDF) Direktion für europäische Angelegenheit: Institutionelles Abkommen Der Bundesrat beendet im Juni die ausserordentliche Lage – aber das Notrecht gilt weiterhin In: Neue Zürcher Zeitung. 27. Mai 2020. Ausstieg aus der ausserordentlichen Lage – Überführung der COVID-19-Verordnung 2 in ordentliches Recht In: Eidgenössisches Departement des Innern EDI. vom 27. Mai 2020. Mitglied im UNO-Sicherheitsrat – Schweiz auf dem Höhepunkt einer langen aussenpolitischen Reise. In: Schweizer Radio und Fernsehen, 9. Juni 2022. Wahl der Schweiz in den UNO-Sicherheitsrat. Auf: admin.ch, 9. Juni 2022. Georg Kreis: Schweiz. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Marco Marcacci / EM: Confoederatio helvetica. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Peter Kaiser: Befreiungstraditionen. In: Historisches Lexikon der Schweiz. François de Capitani: Tell, Wilhelm. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Georg Kreis: Helvetia (Allegorie). In: Historisches Lexikon der Schweiz. Andreas Waser: Winkelried, Arnold. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Georg Kreis: Stauffacherin. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Helmut Meyer: Kappelerkriege. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
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Stay safe
  • Sicherheit

    Die Kriminalitätsrate in der Schweiz ist niedrig. In den Städten besteht ein leicht erhöhtes Risiko, Opfer von Taschendieben zu werden. Fahrräder z. B. sollten immer abgeschlossen werden, wenn sie aus den Augen gelassen werden. In grösseren Städten ist auch bei älteren Fahrrädern ein gutes Schloss empfehlenswert.

    Die Schweiz ist als neutrales Land keinem Bündnis angeschossen, unterhält jedoch eine eigene Armee.

    Die Schweiz ist eines der wenigen Ländern in der Welt, dass mehr verfügbare Bunkerplätze als Einwohner hat. Diese große Anzahl kommt auch daher, da es früher vorgeschrieben war bei jedem Neubau auch einen Bunker anlegen zu müssen. Ob dies heute noch der Fall ist, ist mir persönlich unbekannt.[1]

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