Der Furkapass ist ein 2429 m ü. M. hoher Schweizer Strassenpass in den Alpen. Er verbindet das Urserental (das obere Tal der Reuss) im Kanton Uri mit dem Bezirk Goms im Kanton Wallis. Auf ihm verläuft die Europäische Wasserscheide zwischen Mittelmeer und Nordsee.

Der Name stammt vom lateinischen furca, womit eine zweizinkige Gabel bezeichnet wurde.

 Impression des Passes am Abend. Postkutsche beim Hospiz (um 1900)

Der Pass wurde schon zur Römerzeit begangen.[1] Auch später bestand ein Saumweg,[2] über den ab dem 13. Jahrhundert immer mehr Waren transportiert wurden wie Salz, Wein, Felle und Getreide; Gommer hatten auch Alpen im Urserntal.[2] Anfang des 19. Jahrhunderts reichte der Rhonegletscher noch bis nach Gletsch hinunter.

In den Jahren 1864 bis 1866 wurde die fast 40 Kilometer lange Strasse mit einer Breite von mindestens 4,20 Meter von Hospental nach Oberwald erbaut.[2] Der Bund kam aus militärischen Überlegungen für zwei Drittel der Kosten auf.[2] Auf der neuen Strasse verkehrte eine Pferdepost, bis 1921 das erste Postauto über den Pass fuhr.[3] 1911 wurde mit dem Bau der Furka-Eisenbahn begonnen, die 1925 eröffnet wurde, aber nur während weniger Monate im Sommer befahren werden konnte. 1982 wurde der wintersichere Furka-Basistunnel in Betrieb genommen.

1964 wurden auf dem Furkapass einige Filmszenen des James-Bond-Films Goldfinger mit Sean Connery und Gert Fröbe gedreht. Die Szenen in der Schweiz gelten heute als Klassiker der Bond-Geschichte und wurden auch in späteren Filmen zitiert; so beispielsweise die Szene über Monaco in GoldenEye.

Hans Stadler: Furkapass. In: Historisches Lexikon der Schweiz. ↑ a b c d Charles Knapp, Maurice Borel, Victor Attinger, Heinrich Brunner, Société neuchâteloise de géographie (Hrsg.): Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 2: Emmenholz – Kraialppass. Verlag Gebrüder Attinger, Neuenburg 1904, S. 209, Stichwort Furka  (Scan der Lexikon-Seite). Eröffnung der Furkapassstrasse auf der Walliser Seite. (PDF; 15 kB) Medienmitteilung. In: Le chef de l’information de l’Etat du Valais. 28. September 2000, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 28. Juli 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.vs.ch (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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Cooper.ch 10:27, 27 October 2006 (UTC) - CC BY 2.5
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