Schloss Chillon

Das Schloss Chillon (französisch Château de Chillon [ʃiˈjɔ̃]) ist eine mittelalterliche Wasserburg im schweizerischen Kanton Waadt. Das grosse, vielgliedrige Bauwerk steht am Rand des Genfersees in der Gemeinde Veytaux fünf Kilometer südöstlich von Montreux im Bezirk Riviera-Pays-d’Enhaut. Seine ältesten Bauteile sind vor etwa eintausend Jahren zur Zeit des burgundischen Königreichs unter dem Bischof von Sitten entstanden, ihre heutige Gestalt erhielt die Burg im 13. und 14. Jahrhundert unter der Herrschaft der Grafen von Savoyen. Von 1536 bis 1798 diente die Festung der bernischen Landvogtei von Vevey als Verwaltungszentrum und zuletzt noch als Magazin, und seit dem Jahr 1803 ist sie im Besitz des Kantons Waadt.

Dank der auffälligen Position am Genfersee vor der imposanten Gebirgskulisse der Waadtländer Alpen und der Weiterlesen

Das Schloss Chillon (französisch Château de Chillon [ʃiˈjɔ̃]) ist eine mittelalterliche Wasserburg im schweizerischen Kanton Waadt. Das grosse, vielgliedrige Bauwerk steht am Rand des Genfersees in der Gemeinde Veytaux fünf Kilometer südöstlich von Montreux im Bezirk Riviera-Pays-d’Enhaut. Seine ältesten Bauteile sind vor etwa eintausend Jahren zur Zeit des burgundischen Königreichs unter dem Bischof von Sitten entstanden, ihre heutige Gestalt erhielt die Burg im 13. und 14. Jahrhundert unter der Herrschaft der Grafen von Savoyen. Von 1536 bis 1798 diente die Festung der bernischen Landvogtei von Vevey als Verwaltungszentrum und zuletzt noch als Magazin, und seit dem Jahr 1803 ist sie im Besitz des Kantons Waadt.

Dank der auffälligen Position am Genfersee vor der imposanten Gebirgskulisse der Waadtländer Alpen und der Chablais-Alpen und mit seiner malerischen und gut erhaltenen Gebäudegruppe zählt das Baudenkmal seit dem 18. Jahrhundert zu den beliebtesten landschaftlichen Bildvorlagen in der Westschweiz. 2013 verzeichnete das Schloss Chillon 349'000 und im Jahr 2019 über 430'000 Besucher. Es ist damit das meistfrequentierte historische Bauwerk der Schweiz.

Die Burg Chillon steht seit 1891 unter kantonalem Denkmalschutz, sie gilt als Kulturgut von nationaler Bedeutung im Kanton Waadt und ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz ISOS aufgeführt. Im Auftrag des Kantons Waadt verwaltet die im Jahr 2002 gegründete Schloss-Chillon-Stiftung das Bauwerk; sie erforscht und unterhält es und macht es dem Publikum zugänglich. Die Landschaft bei Chillon liegt bis zum See im Parc naturel régional Gruyère Pays-d’Enhaut.

Von 1897 bis 1934 liess der Kanton Waadt zusammen mit der 1887 gegründeten Association pour la restauration du château de Chillon unter der Leitung des Architekten und Kantonsarchäologen Albert Naef und seiner Nachfolger in einem aufwändigen Dokumentations- und Restaurierungsprojekt die Baugeschichte der Burg untersuchen und die Anlage wiederherstellen. Die Sanierung der savoyischen Burg erfolgte unter der Aufsicht einer internationalen Expertengruppe und gilt als ein Musterbeispiel der frühen Denkmalpflege.

Vorgeschichte

Auf der Felskuppe, wo heute das Schloss Chillon steht, fand man bei den archäologischen Untersuchungen um 1900 Spuren einer Besiedlung seit der Bronzezeit und Objekte aus der Zeit des Römischen Reiches; wegen der späteren Veränderung der Felsoberfläche und der starken Bautätigkeit im Mittelalter sind jedoch allfällige urgeschichtliche oder antike Gebäude nicht zu rekonstruieren. Bei Unterwasseruntersuchungen in der Nähe der Burg hat man 1969 Reste einer prähistorischen Seeufersiedlung entdeckt.[1] Frühere Bauwerke auf der Insel dürften schon beim sogenannten Tauredunum-Ereignis im Jahr 563, von welchem die Chronisten Gregor von Tours[2] und Marius von Avenches[3] berichten, nach einem grossen Bergsturz an der gegenüberliegenden Talseite überflutet und wohl zerstört worden sein.

Die Bischofsburg  Reliquiar aus dem Altar der hochmittelalterlichen Burgkapelle

Die ältesten, noch heute sichtbaren Bauteile der Burg sind die Fundamente einer früh- oder hochmittelalterlichen Kapelle, eine Partie der inneren Umfassungsmauer, die wohl aus dem 10. oder dem 11. Jahrhundert stammt, sowie der untere Bauabschnitt des Hauptturms (Donjon). Die Landschaft im Rhonetal unterstand dem Bischof von Sitten, seit der burgundische König Rudolf III. im Jahr 999 dem Bischof Hugo von Sitten die Grafschaftsrechte im Wallis übertragen hatte.[4] Schon seit dem Frühmittelalter gehörten neben Chillon noch einige andere Güter in der Waadt und an der Riviera am Genfersee, etwa bei Lausanne, Montreux und Vevey, dem Walliser Bischof.[5] Die erste mittelalterliche Burg Chillon mit der kleinen Burgkirche, die dem Patrozinium des heiligen Tryphon unterstand, dürfte an der strategisch wichtigen Stelle am Ausgang aus dem Wallis im Auftrag des Bischofs gebaut worden sein. Zeitweise verwaltete im 11. Jahrhundert die savoyische Adelsfamilie von Allinges im bischöflichen Dienst die Burg.

Unmittelbar bei der Burg und beim Dorf Chillon war das Strassenengnis durch zwei Tore gesichert, die porta burgi Chillonis a parte Cluse im Norden und die porta burgi Chillonis a parte Villanovae im Süden. Bei der nördlichen Sperre liess Graf Peter II. von Savoyen einen Torturm errichten, der in den Quellen la tornette genannt wird und noch bis 1774 vorhanden war, als er beim Ausbau der Landstrasse abgebrochen wurde.[6] Die Bewohner verliessen das Dorf am Ende des Mittelalters und zogen in das nur einen Kilometer nördlich gelegene Dorf Veytaux oder nach Villeneuve.[7] Um 2020 sind bei Umgebungsarbeiten im Vorgelände am See Überreste des mittelalterlichen Dorfes zum Vorschein gekommen.[8]

Der bei Chillon seit dem Hochmittelalter erhobene bedeutende Strassenzoll wurde im 13. Jahrhundert in die südlich der Burg von den Grafen von Savoyen neu gegründete Stadt ville neuve de Chillon («Neue Stadt von Chillon») verlegt, aus welcher die heutige Ortschaft Villeneuve hervorging.[9]

 Wandgemälde in der Burg Chillon mit dem Wappen der Grafen von SavoyenSavoyische Kastlanei und Fürstenresidenz

Als die Grafen von Savoyen seit dem 11. Jahrhundert ihren Machtbereich in das untere Rhonetal ausdehnten, brachten sie nach dem Kloster Saint-Maurice auch das Chablais unter ihre Gewalt. Während sie viele Grundrechte des Bischofs von Sitten in der Genferseeregion an sich ziehen konnten, blieb die Burg Chillon noch bis zum Spätmittelalter in dessen Besitz. Die Kastlane, die im gräflichen Dienst auf der Inselburg amteten, entrichteten dafür dem Bischof einen jährlichen Zins von sechs Pfund Pfeffer.[10] Der erste savoyische Kastlan von Chillon ist 1198 erwähnt. Im Jahr 1233 hielten Bischof Landri von Sitten und der savoyische Adlige Aymon urkundlich fest, dass der Savoyer die Burg Chillon als Lehen von Sitten innehabe,[11] und dieses Verhältnis blieb bis ins 15. Jahrhundert bestehen. Graf Thomas I. von Savoyen dehnte seine Herrschaft auf das Gebiet der Waadt nördlich des Genfersees aus, und als er dabei in den Konflikt mit dem Herzog von Zähringen geriet, liess er die Burg Chillon verstärken: Vor der älteren Umfassungsmauer entstand die zweite landseitige Wehrmauer und zum See hin ein erster Teil der grossen Wohngebäude. Auf der Landseite der Festung liess Graf Peter II. von Savoyen um 1255 drei halbrunde Türme errichten, die im 14. und 15. Jahrhundert weiter ausgebaut wurden und zur besseren Verteidigung Schiessscharten und vor den Wehrgängen Maschikuli erhielten. Im Jahr 1265 war die Burg Chillon gemäss dem savoyischen Chronisten der Schauplatz eines Kampfes zwischen Savoyen und den Habsburgern.[12] Seit dem 13. Jahrhundert sind in den Rechnungen der Burg einzelne Baumeister namentlich erwähnt, zu den frühesten gehörten Pierre Mainier, dem Architekten der Burg von Yverdon, und Jacques de Saint-Georges, der besonders für seine Burgen in Wales bekannt ist.

 «Camera domini», Wohnraum für den Grafen von Savoyen, 14. Jahrhundert

Im turmartigen Wohntrakt, der Camera domini (Tour d’Alinges), in der neuen Kapelle des hl. Georg und in den grossen Hallen sind Reste von Fresken aus dem 13. und 14. Jahrhundert zu sehen. Die Wohnräume weisen grosse Kamine auf und sind mit reichen Wandmalereien verziert, die gemäss dem Architekturhistoriker Heinrich von Geymüller zu den besten Werken der Malerei in Frankreich aus jener Zeit zu rechnen sind.[13] Diese stammen zum Teil vom waadtländischen Maler Johann von Grandson, der im Auftrag von Graf Aymon den Wohntrakt kunstvoll ausschmückte. Der Maler arbeitete mit vorzüglichen Meistern seiner Zeit zusammen; so konnte er mit dem savoyischen Hofmaler Georges d’Aigle aus Florenz, der ein Schüler Giottos war und im Jahr 1348 in der Grossen Pest starb,[14] Gemälde in der Abteikirche von Hautecombe am Lac du Bourget, wo sich die Grablege der savoyischen Fürsten befand, ausführen.[15] Johann von Grandsons monumentale Bilder in Chillon, ausgeführt in der Technik der Eitempera, zeigen den Heiligen Georg als Drachentöter, verschiedene Tiere und geometrische Motive. Sie sind die einzigen noch erhaltenen Wandmalereien aus jener Zeit in einer savoyischen Burg, da die andern Residenzen der Grafen in Savoyen und im Piemont später stark verändert worden sind.[16]

Das im 19. Jahrhundert übertünchte Hauptwerk des Malers Johann von Grandson in der Camera domini ist dank der Restaurierung durch den Maler Ernest Correvon (1873–1965) wieder gut zu erkennen. Auch die gewölbte Holzdecke des Rittersaals, verschiedene Fenster, Kamine und weitere Bauteile sind Rekonstruktionen des frühen 20. Jahrhunderts.[17] Die Burg diente gelegentlich den Grafen von Savoyen als Residenz und wurde in ihrem Dienst von einem Burgvogt unterhalten, dem die Kastlanei von Chillon und in der Funktion als Landvogt die Verwaltung der savoyischen Herrschaft (Ballei) Chablais oblag. Im Jahr 1442 weilte der der erste Herzog von Savoyen und Gegenpapst Amadeus VIII. in Chillon.

 Wandmalerei mit Wappen bernischer LandvögteBernischer Landvogteisitz

Seit dem 15. Jahrhundert verschärfte sich der Konflikt zwischen den Herzögen von Savoyen und der eidgenössischen Stadt Bern. Hatten die bernischen und freiburgischen Truppen nach einem Angriff auf das Land der savoyischen Regentin Jolanda und gegen Chillon während der Burgunderkriege im Jahr 1475 noch unverrichteter Dinge wieder abziehen müssen,[18] musste Savoyen dennoch im Frieden von Freiburg 1476 die nahe bei Chillon gelegene Herrschaft Aigle an Bern abtreten. Damit kam der Burg Chillon die Bedeutung einer savoyischen Grenzfestung gegen das mächtige Bern zu.

 Rest des Berner Wappens an der Seefassade der Burg

Im Zusammenhang mit der Reformation in der Stadt Genf fand Bern einen neuen Kriegsgrund, und beim Feldzug 1536 nahm es die wichtige Burg am Genfersee im Jahr 1536 in Besitz, während Herzog Karl III. gerade einem französischen Angriff ausgesetzt war und sogar die beiden Hauptstädte Chambery und Turin für Jahrzehnte an Frankreich verlor. Als der bernische Auszug unter der Führung des Hauptmanns Hans Franz Nägeli im Frühjahr 1536 die Waadt, das Pays de Gex und das Chablais eingenommen hatte und zusammen mit einer Flotte aus Genf am 17. März vor Chillon aufmarschierte, floh die savoyische Burgbesatzung wie vom Herzog angeordnet mit ihrem Anführer Antoine de Beaufort über den Genfersee und in das savoyische Faucigny.[19] In der Burg befreiten die Berner den Genfer Prior François Bonivard (1496–1570), der wegen seines Eintretens für die Reformation und die Unabhängigkeit der Stadt Genf von den Savoyern sechs Jahre zuvor inhaftiert worden war, sowie drei weitere eingekerkerte Genfer. Lord Byrons berühmtes Gedicht Der Gefangene von Chillon, das entstand, nachdem der Autor 1816 die Burg besucht hatte, befasst sich mit Bonivards Schicksal; diese Verse trugen viel zur Bekanntheit der Burg am Genfersee im 19. Jahrhundert bei. Man kann die Säule, an die Bonivard jahrelang angekettet gewesen war, im Gefängnisgewölbe an der Seeseite der Burg noch immer besichtigen.

An die Zeit unter der bernischen Herrschaft erinnert der Überrest eines grossen, an der Seeseite der Burg auf die Umfassungsmauer gemalten Berner Wappens. Von 1536 bis 1733 war die Burg Sitz des bernischen Landvogts von Vevey, der zugleich Hauptmann von Chillon war; im Jahr 1733 wurde der Landvogteisitz nach Vevey verlegt und die Burg auf der Insel diente vorwiegend noch als Strassenfestung, Magazin und Gefängnis. Eine Holzbrücke ersetzte die ältere Zugbrücke. Im Hafen neben der Burg stationierte Bern die kleine militärische Genferseeflotte.

Domäne und Baudenkmal des Kantons Waadt

In den ersten Jahren der Helvetischen Republik, die von 1798 bis 1799 bestand, verlegten die neuen Behörden politische Gefangene, die der Revolution gefährlich werden konnten, in die Burg am Genfersee, in welcher bis 1802 französisches Militär stationiert war. Die Burg galt als Nationalbesitz der Helvetischen Republik und lag jetzt im kurzlebigen helvetischen Kanton Léman.

 Schloss Chillon, Fotografie, Albuminsilberabzug von Sir John Joscelyn Coghill, 1855 (Sammlung Metropolitan Museum of Art)[20]

Seit 1803 gehört das Bauwerk dem Kanton Waadt, der es im 19. Jahrhundert unter anderem als Gefängnis, Zeughaus, Waffenlager und Invalidenhospital benützte und dabei mit verschiedenen Bauarbeiten die alten Burggebäude den neuen Funktionen anpasste. In den ehemaligen Gefängnisräumen sind eine Wachstube und ein Galgen erhalten geblieben. So wie die alte savoyische Burg von Morges im Westen und die Burg von Moudon im Nordosten des Kantonsgebiets bildete Chillon eines der grossen Magazine für Militärmaterial. Im Hauptturm richtete der Kanton ein Pulverlager ein und liess dafür das Mauerwerk massiv verstärken und mit neuen Mauerschlitzen belüften.[21] Im Jahr 1817 wurde das Eingangstor der Burg verbreitert, damit auch schwere Güterwagen in den Schlosshof fahren konnten, und neue, breite Zugänge erlaubten es, mit den Artilleriekanonen in die zu Depots umfunktionierten Burgsäle zu gelangen.

Um die Mitte des 19. Jahrhunderts hat man sogar einmal erwogen, die Burg Chillon als Abbruchobjekt abzuschreiben und die Steine beim Bau der Eisenbahn zu benützen. Doch schon seit langem hatten die Landschaft mit der grossen Burg und die romantischen Geschichten um die ehemaligen Gefangenen viele in ihren Bann gezogen, und auch das Interesse für die herausragende geschichtliche Bedeutung des Monuments erwachte. Und so besuchten immer mehr Reisende das Schloss, das man seit den 1820er Jahren auch von den neuen Dampfschiffen auf dem Genfersee aus betrachten konnte. Hatte schon Rousseau die Burg in seinem Briefroman Julie ou la Nouvelle Héloïse von 1761 als Schauplatz einer Schlüsselszene ausgewählt, liessen sich nun neben Lord Byron noch weitere Schriftsteller wie Victor Hugo, Alexandre Dumas, Alphonse de Lamartine, Rodolphe Töpffer, Gustave Flaubert und Charles Ferdinand Ramuz vom Ort inspirieren.[22] Der französische Maler Gustave Courbet bildete Chillon während seines Aufenthalts am Genfersee mehrmals ab, und auch von Eugène Delacroix, der von Lord Byrons Gedichten beeinflusst war, sowie von weiteren Künstlern sind Veduten der Wasserburg überliefert, deren Bild im Zeitalter des frühen Tourismus nun auch durch die Fotografie weitherum bekannt wurde.

Den vom Kanton eingesetzten Gefangenen- und Zeughauswärtern oblag es nun auch, die Besucher durch die Anlage zu führen. Auf einer Sitzung der Westschweizer Historischen Gesellschaft Société d’histoire de la Suisse romande im Jahr 1842 im Schloss erging die Anregung an die waadtländische Kantonsregierung, wenigstens die herausragende mittelalterliche Burgkapelle von Chillon möge der militärischen Nutzung entzogen und restauriert werden und ein Saal der Burg sei für ein historisches Museum zu verwenden.[23] Dessen ungeachtet beschloss der Grosse Rat des Kantons Waadt im Jahr 1843, die Gefängnisanlage in der Burg auszubauen, und im folgenden Jahr entstanden im Westtrakt neue Häftlingszellen und andere Einrichtungen, und die Innenwände mit den historischen Wandmalereien wurden neu verputzt. 1847 sassen Gefangene aus dem Sonderbundskrieg im Gefängnis von Chillon, 1871 hielten sich französische Internierte aus dem Deutsch-Französischen Krieg in der Burg auf. Erst mit einem Beschluss des Staatsrats im November 1894 wurde das Gefängnis von Chillon aufgehoben, und die Häftlinge kamen in die kantonale Haftanstalt in Lausanne. Von 1866 bis 1898 befand sich ausserdem im Burgturm ein Depot des Waadtländischen Kantonsarchivs.

Ab 1897 bis 1934 liess der Kanton Waadt zusammen mit der 1887 gegründeten Association pour la restauration du château de Chillon unter der Leitung des Denkmalpflegers Albert Naef und der Architekten Ernest Burnat und Adolphe Burnat in einem aufwändigen Ausgrabungs- und Restaurierungsprojekt einen historischen Zustand des Bauwerks wiederherstellen. Die jüngste Sanierungskampagne der Burg dauerte bis 2020.

Die Anfänge der Archäologie im Léman (Genfersee), Kanton Waadt sub-leman.ch, abgerufen am 18. November 2020. Bruno Krusch, Wilhelm Levison (Hrsg.): Scriptores rerum Merovingicarum 1,1: Gregorii Turonensis Opera. Teil 1: Libri historiarum X. Hannover 1951, S. 163–164 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat). Theodor Mommsen (Hrsg.): Auctores antiquissimi 11: Chronica minora saec. IV. V. VI. VII. (II). Berlin 1894, S. 237 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat). Gilbert Coutaz: La donation des droits comtaux à l'évêque de Sion, en 999. Un texte dévalué de l’histoire du Valais. In: Vallesia, 1999, S. 31–67. Jean-Daniel Morerod: L’Eglise du Valais et son patrimoine dans le diocèse de Lausanne. Contribution à une préhistoire des évêchés romands. In: Vallesia, 1999, S. 137–160. Johann Rudolf Rahn: Geschichte des Schlosses Chillon. In: Mittheilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 22, 51. Zürich 1887, S. 116. Maxime Reymond: Le bourg de Chillon. In: Revue historique vaudoise, Band 14. Hrsg. Société vaudoise d’histoire et d’archéologie, 1906. Pascal Broulis: Château de Chillon: Café Byron et Jardin anglais. Un sas de réception pour faire entrer Chillon dans le XXIe siècle., vd.ch, abgerufen am 25. November 2020. Evelyne Lüthi-Graf / MF: Chillon. In: Historisches Lexikon der Schweiz. Jean-Daniel Morerod: L’Eglise du Valais et son patrimoine dans le diocèse de Lausanne. Contribution à une préhistoire des évêchés romands. In: Vallesia, 1999, S. 137–160, hier S. 147. Lateinischer Text der Vereinbarung von 1233: «Aymo verum feodum de Chillon (…) recepit et recognovit ab eodem episcopo.» Siehe bei Jean Gremaud: Chartes sédunoises. In: Mémoires et documents publiés par la Société d’histoire de la Suisse romande, Lausanne 1863, S. 420–421, Nr. 49. Johann Rudolf Rahn: Geschichte des Schlosses Chillon. In: Mittheilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 22, 51. Zürich 1887, S. 114. Denis Bertholet (u. a.): Autour de Chillon. Archéologie et restauration au début du siècle. 1998, S. 143. Dell’Aquila, Giorgio in: Elena Rossetti Brezzi : Dizionario Biografico degli Italiani Bd. 37, 1989. Claudius Blanchard: Histoire de l’abbaye d’Hautecombe en Savoie. Avec pièces justificatives inédites. Chambéry 1874. V. Furlan (u. a.): Chateau de Chillon: Camera Domini. Etude des peintures murales du quatorzieme siecle. In: Studies in Conservation, 27, 1982, S. 25–30. Denis Bertholet (u. a.): Autour de Chillon. Archéologie et restauration au début du siècle. 1998, S. 225. Johann Rudolf Rahn: Geschichte des Schlosses Chillon. In: Mittheilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 22, 51. Zürich 1887, S. 119. Johann Rudolf Rahn: Geschichte des Schlosses Chillon. In: Mittheilungen der Antiquarischen Gesellschaft in Zürich, 22, 51. Zürich 1887, S. 121. John Joscelyn Coghill: The Castle of Chillon 1855, Metropolitan Museum of Art Denis Bertholet (u. a.): Autour de Chillon. Archéologie et restauration au début du siècle. 1998, S. 124. Danielle Chaperon, Jean-Pierre Pastori: Château de Chillon. Le fief de la rêverie romantique. Jean-Jacques Rousseau, Alphonse de Lamartine. Poche, 2008. Denis Bertholet (u. a.): Autour de Chillon. Archéologie et restauration au début du siècle. 1998, S. 127.
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