Μήλος

( Milos )

Milos (neugriechisch Μήλος (f. sg.)), auch Melos (von altgriechisch Μῆλος Mēlos), ist eine griechische Insel in der Ägäis. Zusammen mit Andimilos, einigen kleineren, unbewohnten Inseln und der etwa 23 km südwestlich liegenden Ananes-Inselgruppe bildet die Kykladen-Insel eine Gemeinde (δήμος, Dimos) innerhalb der Region Südliche Ägäis (Περιφέρεια Νότιου Αιγαίου).

Mit einer Fläche von rund 160,147 Quadratkilometern bei fast 5000 Einwohnern (2011) ist Milos vergleichsweise dicht besiedelt. Der gleichnamige Hauptort liegt oberhalb des Hafenorts Adamas. Weitere Orte der Insel sind Tripiti, Triovasalos und Apollonia. Von Apollonia aus fährt täglich eine Fähre zur kleinen Nachbarinsel Kimolos.

Eine Besonderheit von Milos sind die Syrmata, direkt an der Wasserlinie gebaute Häuser, deren Erdgeschoss im Winter alWeiterlesen

Milos (neugriechisch Μήλος (f. sg.)), auch Melos (von altgriechisch Μῆλος Mēlos), ist eine griechische Insel in der Ägäis. Zusammen mit Andimilos, einigen kleineren, unbewohnten Inseln und der etwa 23 km südwestlich liegenden Ananes-Inselgruppe bildet die Kykladen-Insel eine Gemeinde (δήμος, Dimos) innerhalb der Region Südliche Ägäis (Περιφέρεια Νότιου Αιγαίου).

Mit einer Fläche von rund 160,147 Quadratkilometern bei fast 5000 Einwohnern (2011) ist Milos vergleichsweise dicht besiedelt. Der gleichnamige Hauptort liegt oberhalb des Hafenorts Adamas. Weitere Orte der Insel sind Tripiti, Triovasalos und Apollonia. Von Apollonia aus fährt täglich eine Fähre zur kleinen Nachbarinsel Kimolos.

Eine Besonderheit von Milos sind die Syrmata, direkt an der Wasserlinie gebaute Häuser, deren Erdgeschoss im Winter als sicherer Unterstellort für Fischerboote dient. Mit ihren bunten ‚Garagentoren‘ bieten sie einen einmaligen Anblick, vor allem, wenn die Syrmata, zu kleinen Dörfern wie Klima oder Mandrakia zusammengefasst, die Küste säumen.

Milos ist der Fundort der Venus von Milo, in Griechenland korrekterweise bekannt als Aphrodite von Milos. Das Original ist in Paris im Louvre ausgestellt. Im Archäologischen Museum von Milos kann eine Kopie besichtigt werden.

Wie Funde belegen, ist Milos schon seit 5000 v. Chr. ständig bewohnt. Aus der frühen Bronzezeit rund um das Jahr 2500 v. Chr. stammen Siedlungsfunde, die der Keros-Syros-Kultur zuzuordnen sind. Seit dem Ende der frühkykladischen Zeit um das Jahr 2000 v. Chr. lag mit Phylakopi eine der ersten städtischen Siedlungen auf Milos, die neben Agia Irini auf Kea und später auch Akrotiri auf Santorin zu den fortschrittlichsten Städten des Mittelmeerraumes gehörte. Sie bestand auch in mykenischer Zeit bis um 1100 v. Chr. weiter. Milos war damals ein Zentrum des Handels mit Keramiken und Obsidian, dem Material für die meisten Werkzeuge der Zeit.

Während des Peloponnesischen Krieges im 5. Jahrhundert v. Chr. widersetzten sich die Bewohner von Milos dem mächtigen Athen. Nachdem die Athener den gleichnamigen Hauptort der Insel durch eine Belagerungsmauer umschlossen hatten, gingen der Stadt die Vorräte aus und sie musste sich auf Gedeih und Verderb ergeben. Daraufhin wurden alle männlichen Einwohner hingerichtet, die Frauen und Kinder versklavt. Der Athener Politiker und Historiker Thukydides schildert diese Begebenheit im Melierdialog in Buch V, Kap. 84–116 seines Werks über den Peloponnesischen Krieg.[1]

Während des Zweiten Weltkrieges war die Insel von deutschen Truppen besetzt.

Thukydides, Der peloponnesische Krieg 5,84–116 (griechischer Text mit lateinischer und deutscher Übersetzung).
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