تخت سلیمان

( Tacht-e Suleiman )

Der Tacht-e Suleiman (persisch تخت سلیمان, DMG taḫt-e Suleymān, ‚Thron des Salomo‘, von persisch-arabisch تخت, DMG taḫt ‚Thron‘), auch Takht-e Sulayman usw., ist ein Gebäudekomplex in Iran, bestehend aus dem Palast Qasr-i Abu Nasr, dem Feuertempel mit Peribolos und Befestigungsanlagen aus der späten Sassanidenzeit (etwa 420–640), der im 13. Jahrhundert für eine Palastanlage überbaut wurde. Er liegt auf einem Travertinhügel in 2200 m Höhe, 250 km im südöstlichen Schahrestan (Distrikt) Takab der nordwestiranischen Provinz West-Aserbaidschan in der Nähe der Stadt Zandschan. Seit 2003 gehört der Tacht-e Suleiman zum UNESCO-Weltkulturerbe. 3 km entfernt liegWeiterlesen

Der Tacht-e Suleiman (persisch تخت سلیمان, DMG taḫt-e Suleymān, ‚Thron des Salomo‘, von persisch-arabisch تخت, DMG taḫt ‚Thron‘), auch Takht-e Sulayman usw., ist ein Gebäudekomplex in Iran, bestehend aus dem Palast Qasr-i Abu Nasr, dem Feuertempel mit Peribolos und Befestigungsanlagen aus der späten Sassanidenzeit (etwa 420–640), der im 13. Jahrhundert für eine Palastanlage überbaut wurde. Er liegt auf einem Travertinhügel in 2200 m Höhe, 250 km im südöstlichen Schahrestan (Distrikt) Takab der nordwestiranischen Provinz West-Aserbaidschan in der Nähe der Stadt Zandschan. Seit 2003 gehört der Tacht-e Suleiman zum UNESCO-Weltkulturerbe. 3 km entfernt liegen der Sinterkalkkegel Zendan-i Suleiman (Gefängnis Salomos) mit einer Siedlung und einem Heiligtum, sowie der Tumulus Tepe Madjid. Die Anlage ist durch eine etwa 1100 m lange Mauer umgeben.

Die ältesten nachgewiesenen Siedlungsspuren stammen aus der achämenidischen Zeit. Eine größere Bebauung ist seit den Sassaniden nachweisbar.[1]

Im 5. Jahrhunderten wurde hier eine große Tempelanlage aus ungebrannten Ziegeln mit einer zinnenbewehrten Umfassungsmauer errichtet. Im 6. Jahrhundert wurde die Anlage in Werkstein überbaut und das zoroastrische Feuerheiligtum Adur-i Guschnasp (persisch آذرگشسپ, DMG Āzar-e gušasp „Feuer des Hengstes“) hierher verlegt. Mit dieser Verlegung des zentralen Reichsfeuertempels scheint auch der Ortsname Djiz[2] hierher übertragen worden zu sein. Der Palast diente den sassanidischen Großkönigen bei ihren Aufenthalten vor Ort. Spätestens seit Bahram V. kamen die sassanidischen Perserkönige nach ihrer Thronbesteigung und vor größeren Feldzügen hierher, um religiösen Zeremonien beizuwohnen.

Der oströmische Kaiser Herakleios scheint die Anlage in den 620er Jahren zerstört zu haben.

Nach dem Ende des Sassanidenreiches konnte der Feuerkult noch bis ins 10. Jahrhundert fortgeführt werden, aber Teile der Anlage wurden bereits von einer muslimischen Siedlung benutzt.[3]

Im 13. Jahrhundert ließ der Ilchan Abaqa Chan alle Bewohner umsiedeln und auf den Resten der sassanidischen Tempelanlage einen Jagdpalast errichten. Dabei wurden erhaltene Teile der alten Anlage einbezogen. In dieser Periode wurde der Ort Saturiq/Soqurluq genannt.

Seit dem 14. Jahrhundert verfielen die vorherigen Namen der Vergessenheit und es bürgerte sich vor allem[4] die Bezeichnung „Tacht-e Soleiman“ ein; auch weitere Orte der Umgebung wurden nach der islamischen Salomoüberlieferung benannt: der Kegel des Zendan-i Soleiman, der benachbarte Gipfel im Nordosten „Kuh-e Bilqis“, das Massiv im Südwesten „Tavile-ye Soleiman“.[5]

Naumann S. 19: Eine parthische Besiedlung konnte bisher nicht nachgewiesen werden. neu-persisch Naumann, S. 72 Vgl. etwa www.itto.org. Naumann, S. 12.
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