New York City

New York City (AE: [nuːˈjɔɹk ˈsɪɾi], offiziell City of New York, kurz New York, Abkürzung NYC, deutsch veraltet Neuyork oder Newyork) ist eine Weltstadt an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Sie liegt im Bundesstaat New York und ist mit rund 8,8 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes.

Die Metropolregion New York mit 20 Millionen Einwohnern ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume und Handelsplätze der Welt, Sitz vieler internationaler Konzerne und Organisationen wie der Vereinten Nationen sowie wichtiger See- und Binnenhafen an der amerikanischen Ostküste und dem Hudson. Die Stadt genießt mit ihrer großen Anzahl an Sehenswürdigkeiten, den 500 Galerien, etwa 200 Museen, mehr als 150 Theatern und mehr als 18.000 Restaurants Weltruf in den Bereichen Kunst und Kultur und verzeichnet jedes Jahr etwa 50 Millionen BesucherWeiterlesen

New York City (AE: [nuːˈjɔɹk ˈsɪɾi], offiziell City of New York, kurz New York, Abkürzung NYC, deutsch veraltet Neuyork oder Newyork) ist eine Weltstadt an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Sie liegt im Bundesstaat New York und ist mit rund 8,8 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste Stadt des Landes.

Die Metropolregion New York mit 20 Millionen Einwohnern ist einer der bedeutendsten Wirtschaftsräume und Handelsplätze der Welt, Sitz vieler internationaler Konzerne und Organisationen wie der Vereinten Nationen sowie wichtiger See- und Binnenhafen an der amerikanischen Ostküste und dem Hudson. Die Stadt genießt mit ihrer großen Anzahl an Sehenswürdigkeiten, den 500 Galerien, etwa 200 Museen, mehr als 150 Theatern und mehr als 18.000 Restaurants Weltruf in den Bereichen Kunst und Kultur und verzeichnet jedes Jahr etwa 50 Millionen Besucher, davon knapp 12 Millionen aus dem Ausland. Laut Forbes Magazine ist New York City die Stadt mit den höchsten Lebenshaltungskosten in den Vereinigten Staaten sowie eine der teuersten Städte weltweit.

Die Stadt wird allgemein zu den wichtigsten Zentren der weltweiten Diplomatie gezählt. Zusammen mit Genf (IKRK sowie europäischer UNO-Sitz), Basel (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich) und Straßburg (Europarat) zählt New York City zu den wenigen Städten der Welt, die als Sitz einer der gemeinhin als wichtigsten erachteten internationalen Organisationen fungieren, ohne jedoch Hauptstadt eines Landes zu sein.

Nachdem 1524 Giovanni da Verrazzano und 1609 Henry Hudson die Gegend des heutigen New Yorks erforscht hatten, siedelten ab 1610 niederländische Kaufleute an der Südspitze der Insel Manna-Hatta und bald darauf an der Westspitze von Long Island, dem heutigen Brooklyn. Der Legende nach kaufte Peter Minuit 1626 den Einheimischen, wahrscheinlich Lenni-Lenape-Indianern, die Insel „Manna-hatta“ für Waren im Wert von 60 Gulden ab. Die Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und war zunächst Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland, bis sie 1664 von den Briten erobert wurde und die Stadt den seither gültigen Namen bekam. Ihr Aufstieg zur Weltstadt begann 1825 mit der Fertigstellung des Eriekanals.

Die Stadt ist eine Principal City der New York–Newark–Jersey City, NY–NJ–PA Metropolitan Statistical Area. Die Region erbrachte 2017 eine Wirtschaftsleistung von 1,718 Billionen US-Dollar. Unter den Städten der Welt belegt sie damit den zweiten Rang hinter Tokio und wäre als eigener Staat gezählt unter den 20 größten Volkswirtschaften der Welt.

Präkoloniale Geschichte

Vor Ankunft der ersten europäischen Siedler war das Gebiet des heutigen New Yorks von Algonkin-Völkern bewohnt, unter diesen die Lenni Lenape, deren Heimat sich von Staten Island über Manhattan, die Bronx und den westlichen Teil Long Islands bis in das untere Hudsontal erstreckte.[1]

17. Jahrhundert  Schagen-Brief, 1626 Plan von Neu-Amsterdam 1660

Erste Entdeckungsreisen in das Gebiet des heutigen New York fanden 1524 durch Giovanni da Verrazzano und 1609 durch Henry Hudson statt. Ab 1610 begannen niederländische Kaufleute einen lukrativen Fellhandel mit den dort lebenden Indianern. Am 27. März 1614 erhielt die neu gegründete Compagnie van Nieuwnederlant (Neuniederland-Kompanie) von den Generalstaaten ein Monopol für den Handel in dem Gebiet.

Im Oktober 1618, zehn Monate nach Ablauf des Handelsmonopols, bewarb sich die Kompanie um eine neue Charta. Damals wurde aber von den Generalstaaten bereits die Gründung einer neuen Kompanie, der Niederländischen Westindien-Kompanie (WIC), erwogen. Am 3. Juni 1621 erhielt die WIC von der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen einen Freibrief für den alleinigen Handel in Amerika. Die Kolonisation begann 1624, als sich 30 niederländische, wallonische und französische Familien[2] auf der Insel Manhattan und in der Gegend des Delaware ansiedelten.

Der Legende nach kaufte 1626 Peter Minuit den Einheimischen, wahrscheinlich ein Zweig der Lenni-Lenape-Indianer, die die Insel „Manna-hatta“ nannten, das Eiland für 60 Gulden ab.[3] Die neu gegründete Siedlung erhielt den Namen Nieuw Amsterdam und wurde zur Hauptstadt der Kolonie Nieuw Nederland.[4] In der Siedlung herrschten bald chaotische Verhältnisse. Unter der Herrschaft von korrupten Gouverneuren nahm die Kriminalität enorm zu.

1647 entschloss sich die Niederländische Westindien-Kompanie, wieder für Ordnung zu sorgen. Diese Aufgabe sollte Petrus Stuyvesant übernehmen. Während seiner 17-jährigen Amtszeit als Gouverneur wurden das erste Krankenhaus, das erste Gefängnis und die erste Schule gebaut. Als Schutz vor Überfällen ließ er 1652 im Norden der Stadt quer über die Insel eine Mauer errichten, die später der dort verlaufenden Straße ihren Namen geben sollte, der Wall Street. Am 2. Februar 1653 erhielt Nieuw Amsterdam die Stadtrechte.

Am 8. September 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls geführten Flotte der Royal Navy.[4] Die Engländer benannten die Stadt und die Kolonie New York nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles’ II. von England, der später selbst König wurde. 1667 gaben die Niederländer alle Ansprüche auf die Kolonie im Frieden von Breda auf, in dem ihnen dafür die Rechte an Suriname zugesichert wurden. Im folgenden Dritten Englisch-Niederländischen Krieg nahmen die Niederländer 1673 durch Cornelis Evertsen die Kolonie kurzzeitig wieder ein, bevor sie das Land endgültig durch die Unterzeichnung des Vertrags von Westminster am 19. Februar 1674 abgeben mussten.

18. Jahrhundert  Die Schlacht von Long Island 1776 war die größte Schlacht im Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg

Um 1700 war die Zahl der Lenape in der New Yorker Bevölkerung auf 200 Personen geschrumpft.[5] 1703 hatten 42 % der Haushalte Sklaven,[6] und etwa 40 % der Bevölkerung New Yorks waren Sklaven.[7] 1712 kam es zu einem Aufstand afrikanischer Sklaven, der schnell und äußerst brutal niedergeschlagen wurde.

1741 kam es zu mehreren Bränden, und es breitete sich eine Massenhysterie aus. Schwarze wurden beschuldigt, in einer Verschwörung mit armen Weißen die Stadt abbrennen zu wollen. 13 Schwarze wurden lebendig verbrannt und vier Weiße und 18 Schwarze wurden gehängt.[8]

1754 wurde die Columbia University unter dem Namen King’s College von König George II. in Lower Manhattan gegründet.[9] Erst nach der amerikanischen Revolution wurde sie umbenannt.

Der Stamp Act von 1765 und andere Maßnahmen führten zu Unmut in der Bevölkerung, und die Sons of Liberty lieferten sich zwischen 1766 und 1776 Gefechte mit den Briten. New York war aktiv an der Unabhängigkeitsbewegung beteiligt. 1776 war die Stadt für kurze Zeit das Hauptquartier George Washingtons, wurde dann aber von den Briten besetzt. Im gleichen Jahr zerstörte ein Feuer große Teile New Yorks. Die Britischen Besatzer verließen die Stadt erst 1783, nachdem die amerikanische Unabhängigkeit auch von europäischen Staaten einschließlich Großbritannien anerkannt wurde. 1785 verwüstete abermals eine Brandkatastrophe weitere Bereiche der Stadt.

Von 1788 bis 1790 war New York Hauptstadt der Vereinigten Staaten. George Washington wurde 1789 auf dem Balkon der Federal Hall von New York als erster Präsident vereidigt. In den wirtschaftlich schwierigen Zeiten nach dem Krieg gründeten Wertpapierhändler am 17. Mai 1792 die New York Stock Exchange. Am 13. April 1796 erreichte der erste Elefant in Amerika den New Yorker Hafen. 1797 wurde Albany anstelle von New York zur Hauptstadt des Bundesstaats New York bestimmt und ist es bis heute geblieben.

19. Jahrhundert  Stadtgliederung New Yorks 1847 Ansicht von 1865 Manhattan um 1873

Anfang des 19. Jahrhunderts wuchs die Stadt schneller als je zuvor. 1811 beschlossen die Stadtplaner mit dem Commissioners’ Plan, die ganze Insel Manhattan, von der nur die Südspitze bebaut war, mit einem rasterförmigen Straßennetz zu überziehen. Bis auf wenige Ausnahmen – die bedeutendste ist der Broadway – wurde dieser Plan konsequent umgesetzt.

Ein Wendepunkt in der Geschichte der Stadt war die Fertigstellung des Eriekanals 1825. Dieses Bauwerk war durch den Gouverneur von New York, DeWitt Clinton, gegen erhebliche politische Widerstände durchgesetzt worden. Durch ihn wurde eine Verbindung zwischen New York, den Großen Seen und damit dem Mittleren Westen geschaffen. Schnell wurde die Stadt zum größten Warenumschlagsplatz an der amerikanischen Ostküste.

Gleichzeitig veränderte sich das städtebauliche Bild. Bisher prägten sogenannte „Brownstone Houses“ (meist zwei- bis viergeschossige Häuser aus Backsteinen) das Stadtbild. Mit der Expansion und dem trotzdem knapp werdenden Wohnungsraum führte man große mehrstöckige Apartmenthäuser ein. Diese opulent gestalteten Wohnhäuser, wie man sie noch heute unter anderem in der Upper West Side am Broadway Ecke 70th bis 74th Street sehen kann, verfügten über luxuriöse Ausstattung, bis hin zu zentralen Dinnerräumen, in denen sich die Bewohner auch zu gesellschaftlichen Anlässen trafen. Um das Vertrauen in den neuen Standort zu stärken, siedelten die Städteplaner bewusst beeindruckende Institutionen in den neuen Stadträumen an, von denen heute viele zu den National Historic Landmarks von New York gehören. Ein Beispiel dafür ist das monumentale Bankgebäude Broadway Ecke 73rd Street oder die Carnegie Hall an der Ecke 57th Street und 7th Avenue.

Durch das große Bevölkerungswachstum, die Armut und das Fehlen einer Kanalisation in den Slums wurden jedoch trotz des Stadtaufstiegs Epidemien begünstigt. So kam es 1832 und 1849 zu Cholera-Epidemien, 1837 verbreitete sich Typhus und 1842 Fleckfieber.[10][11] Die Wirtschaftskrise von 1837 hatte verheerende Wirkungen, ein Drittel der Arbeiter und zehn Prozent der Gesamtbevölkerung waren zu dieser Zeit arbeitslos, und es kam mehrfach zu Unruhen.[12]

Mitte des 19. Jahrhunderts begannen die Planungen für einen großen Stadtpark, den sogenannten Central Park. Die Bauarbeiten dafür begannen 1858 und waren 1866 größtenteils abgeschlossen. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts nahm der Strom der Einwanderer stetig zu. Iren, Italiener, Deutsche, alle kamen in der Hoffnung auf ein besseres Leben, doch die meisten verbrachten viele Jahre in Slums wie Five Points und Bowery. Konflikte entluden sich teilweise gewaltsam wie in den Draft Riots, die die Stadt in das größte Chaos ihrer Geschichte stürzten.

Wegen des starken Wachstums musste die Verwaltung geändert werden. 1898 schlossen sich die heutigen fünf Stadtbezirke Manhattan, Brooklyn, Richmond (heute Staten Island), Queens und Bronx zu Greater New York zusammen. Teile der Bronx gehörten schon ab 1874 zum Stadtgebiet von New York. Brooklyn war vor dem Zusammenschluss bereits eine der größten Städte des Landes. Bis heute haben sich die einzelnen Stadtteile innerhalb der Stadtbezirke sowohl in der Verwaltung als auch im Selbstverständnis ihrer Bewohner eine gewisse Eigenständigkeit bewahrt. So ist beispielsweise Little Italy die Bezeichnung für ein Stadtviertel, das vor allem von italienischstämmigen Amerikanern bewohnt wird.

20. Jahrhundert  Mulberry Street in Manhattan 1900 New York City, Hester Street in Manhattan um 1903 (Little Italy) New Yorker Stadtteil Manhattan 1931

In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Stadt zu einem Zentrum der Industrie und des Handels. In den „wilden Zwanzigern“ geriet New York in einen Börsenrausch, der am 24. Oktober 1929, dem Schwarzen Donnerstag, ein jähes Ende fand. Die Wirtschaftskrise traf New York hart und die unfähige, korrupte Stadtregierung von Bürgermeister Jimmy Walker war völlig überfordert und die Stadt überschuldet.

Die Arbeitslosenquote stieg auf über 25 %. Die Menschen verloren ihre Arbeit und ihre Wohnungen. Die Wende kam durch die von Bürgermeister Fiorello LaGuardia nach seiner Wahl 1933 aufgelegten Hilfs- und Bauprogramme. Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden auch die ersten Wolkenkratzer, zum Beispiel das Woolworth Building (1913), das Chrysler Building (1930) und das Empire State Building (1931), die zu Wahrzeichen der Stadt wurden.

Nach Kriegseintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg war New York ab September 1942 Ausgangspunkt der wichtigen SC- und HX-Geleitzüge nach Großbritannien. Die beiden wichtigen transatlantischen Konvoiserien bestanden bis Mai 1945.

Nach dem Krieg ging es nach einer kurzen optimistischen Phase schnell bergab. Die Mittelschicht zog in die Vororte, und die Industrie wanderte ab. Wie viele andere US-Städte litt auch New York in den 1960er Jahren unter Rassenunruhen. Durch neue Wellen von schlecht ausgebildeten Einwanderern (vor allem aus Puerto Rico), durch die Abwanderung der traditionellen Industrie stieg die Zahl der von der Sozialfürsorge abhängigen Bevölkerung drastisch. Durch die seit den 1950er Jahren andauernde Abwanderung der Mittelschicht hatte die Stadtverwaltung immer weniger Steuermittel für immer umfangreichere Ausgaben zur Verfügung. Infrastruktur wie U-Bahn verfiel, die Stadt konnte elementaren Aufgaben wie Schneeräumung teilweise nicht mehr nachkommen. Von den 70er bis in die 90er Jahre herrschte in New York hohe Arbeitslosigkeit (8 %), boomender Handel mit billigen Drogen und hohe Kriminalität mit einer extremen Mordrate. Wegen Geldknappheit der Stadt wurden 50.000 städtische Mitarbeiter, darunter auch viele Polizisten entlassen. 1975 musste die Stadt ihren Bankrott auf der Grundlage von Chapter 9 erklären. Die Menschen flohen vor der Kriminalität aus der Stadt, Ende der 70er Jahre waren es fast 1 Million. 1964, im Jahr der Weltausstellung in New York[13], lag die Mordrate noch bei 550 Toten, 1972 verdreifachte sich der Wert auf 1691 Morde. 1990 wurde die höchste Mordrate 2245 Toten gezählt. Durch Verstärkung der Polizeikräfte sank 1998 die Mordrate auf 630, 2017 und 2018 halbierte sich der Wert auf unter 300.[14] Am 13. Juli 1977 kam es zu einem 25-stündigen Stromausfall, wobei es zu Plünderungen und Bränden kam. Dieser Stromausfall machte den heruntergekommenen Zustand der Stadt für alle deutlich sichtbar.[15]

Der relativ günstig zu habende Wohnraum (dazu wurden oftmals leerstehende Industriebauten adaptiert) in Vierteln wie der Lower East Side und Brooklyn zog von Mitte der 1970er bis weit in die 1980er Jahre eine neue Generation von Künstlern, Musikern und Independent-Filmemachern an. In dieser Zeit entstanden völlig neue Musikrichtungen wie Hip-Hop oder No Wave, so unterschiedliche Künstler wie Jim Jarmusch, Madonna oder Keith Haring starteten hier ihre Karrieren.

 Blick von Queens auf die Skyline mit dem World Trade Center, 1997

Ed Koch sanierte während seiner Amtszeit als Bürgermeister (1978–1989) das städtische Budget. Im Wirtschaftsaufschwung der 1980er Jahre nahm die Wall Street wieder eine führende Rolle in der Finanzwelt ein. In den 1990er Jahren erzielte der populäre Bürgermeister Rudolph Giuliani mit der sogenannten Nulltoleranzstrategie erheblichen Erfolg, die Kriminalitätsrate fiel drastisch, auch unter Beteiligung der zivilen Schutzorganisation Guardian Angels. Insgesamt ging die Zahl der Verbrechen zwischen 1990 und 2007 um 77 % zurück,[16] so dass New York City derzeit nicht einmal mehr zu den 200 amerikanischen Städten mit der höchsten Kriminalitätsrate zählt. Kritiker wandten allerdings ein, dass Giuliani das Verbrechen nicht beseitigt, sondern lediglich ins Umland abgedrängt habe. Wie dem auch sei: Aufgrund der massiv verbesserten Sicherheit und der wirtschaftlichen Erholung wurde es wieder modern, in New York zu leben. Dadurch stieg allein in den 1990er Jahren die Wohnbevölkerung von 7,3 Millionen auf gut 8 Millionen an.

21. Jahrhundert  Das neue One World Trade Center am Ground Zero

Am 11. September 2001 wurde das World Trade Center (WTC) durch einen Terroranschlag nie dagewesenen Ausmaßes zerstört. Der Komplex war bereits 1993 durch einen Bombenanschlag in der Tiefgarage des Komplexes erschüttert worden (mit sechs Toten und hunderten Verletzten). Es dauerte bis Mai 2002, bis die Aufräumarbeiten am sogenannten Ground Zero, dem Areal, auf dem das WTC gestanden hatte, beendet werden konnten. Auf Ground Zero wurde von 2006 bis 2014 das 541 Meter hohe One World Trade Center gebaut, das seit seiner Vollendung das höchste Bauwerk der USA ist. Ebenfalls wurde eine Gedenkstätte errichtet, die im Mai 2014 eröffnet wurde.[17] Ein neuer Bahnhof am World Trade Center wurde im Februar 2014 teileröffnet. Am 3. März 2016 wurde die Oculus genannte Haupthalle des Bahnhofs eröffnet. Seit den Anschlägen gilt für ganz New York permanent eine erhöhte Alarmbereitschaft; die Polizeipräsenz wurde noch einmal massiv erhöht. Die Lebenshaltungskosten in Manhattan sind seit 2001 massiv gestiegen; sie gelten als die mit weitem Abstand höchsten in den USA. Ende des Jahres 2002 kamen mehr Touristen nach New York als in den Jahren vor den Terroranschlägen.

Der Parteitag der Republikanischen Partei fand 2004 im Madison Square Garden in New York statt. 2004 fiel auch die Entscheidung für das erwähnte Memorial – die Gedenkstätte für die Opfer der Terroranschläge im Jahre 2001 – am Ground Zero. Den Zuschlag erhielten die Architekten Michael Arad und Max Bond sowie der Landschaftsplaner Peter Walkers mit ihrem Entwurf „Reflecting Absence“ (Die Reflexion der Abwesenheit). Die Gedenkstätte wird aus mehreren Wasserbassins, einem gepflasterten Steinfeld und verschiedenen Baumgruppen bestehen, die das weitergehende Leben nach der Zerstörung des WTCs symbolisieren sollen. Unterirdisch wird ein Museum eingerichtet werden, das an die Opfer und die Zerstörung erinnern soll. An den letzten Gebäuderesten des WTCs vorbei werden die Besucher in das Museum gelangen können.

Am 29. und 30. Oktober 2012 richtete der Hurrikan Sandy in New York erhebliche Schäden an. Im Stadtgebiet wurden 47 Personen durch die Auswirkungen des Sturms getötet.[18] Weil die Sturmflut mit einer Springflut zusammentraf, erreichte der Pegel im Battery Park an der Südspitze Manhattans einen neuen Höchststand, der die bisherige Höchstmarke beim Durchzug von Hurrikan Donna 1960 übertraf. In der Folge wurden zum ersten Mal seit über 100 Jahren mehrere Tunnel der New York City Subway überflutet. Der Hudson River trat vorübergehend über die Ufer und überschwemmte etliche Straßen.[19] Die New York Stock Exchange blieb erstmals seit 1888 (Großer Schneesturm) zwei Tage in Folge wegen eines Unwetters geschlossen.[20]

2014 wurde das One World Trade Center feierlich eröffnet. Es ist mit 541 Metern das höchste Gebäude der Vereinigten Staaten.

Evan T. Pritchard: Native New Yorkers: The Legacy of the Algonquin people of New York. 1. Auflage. Council Oak Books, 2002, ISBN 978-1-57178-135-2, S. 27. Jessé de Forest, ein Tuchhändler aus Avesnes, der im 16. Jh. als Protestant die Niederlassung wallonischer Emigranten in Amerika organisierte, gilt als Mitbegründer der Stadt New York, s. Jessé de Forest Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen 60f. ↑ a b History of New York City, United States History, abgerufen am 9. September 2012. Artikel in der New York Times (englisch) The Hidden History of Slavery in New York. In: The Nation. Abgerufen am 11. Februar 2008. Spencer P.M. Harrington: „Bones and Bureaucrats“, Archeology, March/April 1993, accessed 11. Februar 2012. Samuel Eliot Morison: The Oxford History of the American People. Mentor, New York City 1972, ISBN 0-451-62600-1, S. 207. Moore, Nathaniel Fish: An Historical Sketch of Columbia College, in the City of New York, 1754–1876. Columbia College, 1876, S. 8. Howard Zinn: A People’s History of the United States. Harper Perennial, New York 2005, ISBN 0-06-083865-5, S. 218. Robert Ernst: Immigrant life in New York City, 1825–1863. Syracuse University Press, 1994, S. 53. Howard Zinn: A People’s History of the United States. Harper Perennial, New York 2005, S. 225. Eka von Merveldt: Die größte, die teuerste. In: Die Zeit. 17. Januar 1964, abgerufen am 17. Januar 2023. Christian Schweppe, „Als New York eine Mördergrube war“, Die Welt, 14. Januar 2019. Marc Pitzke: New Yorks dunkelste Nacht. In: Spiegel Online. 13. Juli 2007, abgerufen am 10. Dezember 2014. Kriminalstatistik des NYPD (Memento vom 14. Januar 2013 im Internet Archive) (PDF; 104 kB) Eröffnung des 9/11-Gedenkmuseums in New York (15. Mai 2014) (Memento vom 16. Mai 2014 im Internet Archive), tagesschau.de, abgerufen am 12. September 2014. Hunderttausende warten nach „Sandy“ auf Normalität. In: welt.de. 5. November 2012, abgerufen am 10. Dezember 2014. Uwe Schmitt: Mit Wasser im Bauch kann Manhattan nicht leben. In: welt.de. 30. Oktober 2012, abgerufen am 10. Dezember 2014. Whitney Kisling: NYSE-Ruf ’erschüttert’ nach Sturm-Aus – erster Fall seit 1888. In: welt.de. 31. Oktober 2012, abgerufen am 10. Dezember 2014.
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