Mısır Çarşısı

Der Mısır Çarşısı („Ägyptenbasar“, auch als Ägyptischer Basar und Gewürzbasar bekannt) ist ein überdachter Basar im Istanbuler Stadtteil Eminönü in der Nähe der Galatabrücke und der Neuen Moschee.

Der Grundriss ist L-förmig, im Inneren liegen beiderseits der Basarstraße etwa 100 Geschäfte, die nur noch zum Teil nach Branchen sortiert sind. Heute werden neben Gewürzen auch Textilwaren, Elektronikartikel, Zeitungen und anderes angeboten. Die Hauptbranchen sind Lebensmittel- und Textilhandel. Über dem Haupteingang an der Galata-Brücke befindet sich ein traditionsreiches Restaurant. Vermietet werden die Geschäftsräume von der Istanbuler Stadtverwaltung.

Durch Zugänge von mehreren Seiten dient der Mısır Çarşısı auch als Verbindungsweg zwischen den zahlreichen Marktständen für Gemüse, Fleisch und Fisch, Haushaltswaren, Haustiere und Bekleidung, die ihn umgeben. Dieses offene Basarviertel erstreckt sich bergauf bis zum Kapalı Çarşı, dem sogenannten „GroßeWeiterlesen

Der Mısır Çarşısı („Ägyptenbasar“, auch als Ägyptischer Basar und Gewürzbasar bekannt) ist ein überdachter Basar im Istanbuler Stadtteil Eminönü in der Nähe der Galatabrücke und der Neuen Moschee.

Der Grundriss ist L-förmig, im Inneren liegen beiderseits der Basarstraße etwa 100 Geschäfte, die nur noch zum Teil nach Branchen sortiert sind. Heute werden neben Gewürzen auch Textilwaren, Elektronikartikel, Zeitungen und anderes angeboten. Die Hauptbranchen sind Lebensmittel- und Textilhandel. Über dem Haupteingang an der Galata-Brücke befindet sich ein traditionsreiches Restaurant. Vermietet werden die Geschäftsräume von der Istanbuler Stadtverwaltung.

Durch Zugänge von mehreren Seiten dient der Mısır Çarşısı auch als Verbindungsweg zwischen den zahlreichen Marktständen für Gemüse, Fleisch und Fisch, Haushaltswaren, Haustiere und Bekleidung, die ihn umgeben. Dieses offene Basarviertel erstreckt sich bergauf bis zum Kapalı Çarşı, dem sogenannten „Großen Basar“.

Schon vor der osmanischen Eroberung Konstantinopels (1453), im byzantinischen Mittelalter, war das ganze umliegende Viertel Quartier für Händler aus den italienischen Seerepubliken (Venezianer, Pisaner, Genuesen und von Ancona und von Ragusa); das heutige Hasircilar caddesi war die Verkaufsstraße der Venezianer. In der Nähe, im jüdischen Viertel vor dem „jüdischen Tor“, lebten und verkauften auch jüdische Händler.[1]

Friedrich Schrader beschreibt in seinem Aufsatz „Missir Tscharschi – Bei den Gewürzhändlern“ aus dem Jahr 1917 den Zustand des Gewürzbasars am Ende der Osmanischen Zeit, als sich die Menschen dort nicht nur mit Gewürzen zum Kochen, sondern auch mit allerlei traditionellen Heil- und Badekräutern eindeckten.[2]

Peter Schreiner: Konstantinopel - Geschichte und Archäologie. Beck, München 2007, S. 96. Friedrich Schrader: Missir Tscharschi ( Mısır Çarşısı ) - Der Gewürzbasar. In: Konstantinopel in Vergangenheit und Gegenwart. J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1917, S. 17–19. (Nachdruck: Jale Tükel (Hrsg.): Reise-Textbuch Istanbul : ein literarischer Begleiter auf den Wegen durch die Stadt. ISBN 3-423-03904-3, S. 135–136.)
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