Der Titlis ist ein 3238 m ü. M. hoher Berg in der Gebirgsgruppe der Urner Alpen und eines der beliebtesten Wintersport- und Ausflugsziele in der Zentralschweiz.

In früheren Zeiten wurde der Titlis auch Wendenstock oder Nollen genannt. Der nächste Nachbarberg Richtung Westen, etwas kleiner als der Titlis, aber mit einem scharf zerklüfteten Gipfel, trägt den Namen Reissend Nollen.

Laut einer Angabe von Nathalie Henseler in der NZZ am Sonntag verdankt der Berg seinen heutigen Namen wahrscheinlich einem Alpbesitz: In einem Dokument von 1435 wird er Tutilinesberc (Tuttels Berg) genannt, was auf einen Menschen namens Tutilo hindeutet. Aus Tutilos Berg wurde über mehrere Zwischenstufen Titlisberg und schliesslich Titlis.[1][2][3]

Eine andere, allerdings für unwahrscheinlich erachtete[3] Erklärung bieten die Engelberger Dokumente an: Der Name leitet sich von der charakteristischen Form der obersten Kuppe des Berges ab, welche eigentümlich an die weibliche Brust erinnert. Der mittelalterliche Ausdruck Düttel oder Duttel, der sich im heutigen vulgären Wort Titten wieder findet, sei namensgebend für den Berg (sic).

Auch über die Erstbesteigung des Titlis gibt es widersprüchliche Angaben: Die Schweizerseiten schreiben sie einem ungenannten Mönch des Engelberger Klosters zu und datieren sie auf das Jahr 1739. Wiederum die Engelberger Dokumente nennen als Erstbesteiger eine Viererseilschaft, die im Jahr 1744 den Gipfel erreicht habe. Es kann aber gut sein, dass der für einen Dreitausender relativ gut zugängliche Gipfel schon vorher von Unbekannten bestiegen wurde.

Am 21. Januar 1904 wurde der Titlisgipfel durch die Engelberger Joseph Kuster und Willi Amrhein das erste Mal mit Skiern bestiegen. Im März 1967 wurde die Seilbahn zum Klein Titlis eröffnet.

Sagenhaft: Der Pilatus. In: nzz.ch, 14. September 2003, abgerufen am 17. Mai 2023. Nathalie Henseler: Gipfelgeschichten. Wie die Schweizer Berge zu ihren Namen kamen. Faro Verlag, Lenzburg 2010, ISBN 978-3-03-781009-5. ↑ a b Christian Schmutz: Wie Rigi, Jungfrau und Pilatus zu ihrem Namen kamen. In: SRF. 10. August 2020, abgerufen am 31. März 2023.
Fotografien von:
Björn Söderqvist - CC BY-SA 2.0
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