Der Dordoi-Basar (kirgisisch: Дордой Базары) ist ein Markt in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek. Er gilt als der größte seiner Art in Zentralasien und ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für Kirgisistan.

Der Basar gehört zur Dordoi Association, zu der auch weitere Märkte und Unternehmen gehören. Auch der Fußballverein FK Dordoi Bischkek ist im Besitz der Dordoi Association.

Der Dordoi-Basar (kirgisisch: Дордой Базары) ist ein Markt in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek. Er gilt als der größte seiner Art in Zentralasien und ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor für Kirgisistan.

Der Basar gehört zur Dordoi Association, zu der auch weitere Märkte und Unternehmen gehören. Auch der Fußballverein FK Dordoi Bischkek ist im Besitz der Dordoi Association.

 Vor dem Basar

Der Markt wurde 1992 und damit kurz nach der Unabhängigkeit Kirgisistans am 31. August 1991 von Askar Salymbekow gegründet. Salymbekow war zuvor Funktionär bei der Kommunistischen Partei Kirgisistans, wendete sich nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion aber dem Kapitalismus zu und gründete den Dordoi-Basar. Anstoß für die Gründung des Markts war insbesondere das mangelhafte Angebot an Kleidung in Kirgisistan, das durch den neuen Basar verbessert werden sollte. Der Markt startete auf einem kleinen Gelände nahe dem Dolen-Omurzakov-Stadion. Der starke Andrang zwang Salymbekow bald, ein neues Gelände zu suchen. Dies fand er mit dem Gelände einer ehemaligen Fabrik zur Verarbeitung von Schafwolle; er kaufte es und siedelte den Markt dort an.

In den folgenden Jahren wuchs der Markt rasant und entwickelte sich zu einem der größten Märkte der Region. 2002 hatten sich bereits 15.000 Stände auf dem Gelände angesiedelt. Dabei profitierte die Entwicklung des Markts vom politischen Einfluss des Gründers Salymbekow und von seinem guten Verhältnis zu Askar Akajew, dem damaligen Präsidenten Kirgisistans. Mit der Tulpenrevolution und dem Beginn der Präsidentschaft Kurmanbek Bakijews verschlechterte sich das Verhältnis des Marktbetreibers zu den Regierungsbehörden. Gleichzeitig konnte sich der Dordoi-Basar als ein vergleichsweise sicherer Handelsort profilieren, der von der organisierten Kriminalität in Kirgisistan weitestgehend verschont blieb.[1]

 Handel mit Elektrogeräten auf dem Dordoi-Basar

Eine bedeutende Veränderung für den Markt brachte der Beitritt Kirgisistans zur Eurasischen Wirtschaftsunion im Jahr 2015. Damit ging eine Erleichterung der Handelsbeziehung zu den anderen Staaten der Union einher, insbesondere zu den wichtigsten Handelspartnern Russland und Kasachstan. Gleichzeitig befürchteten Händler erschwerte Handelsbeziehungen zur Volksrepublik China.[2]

In seiner Geschichte wurde der Markt immer wieder von Bränden heimgesucht, unter anderem am 5. April 2008, als morgens ein Feuer ausbrach, das von der Feuerwehr von Bischkek und der hinzugezogenen Nationalgarde erst gegen 16:00 Uhr endgültig gelöscht werden konnte.[3]

Im Zuge der COVID-19-Pandemie in Kirgisistan wurde der Basar vorübergehend geschlossen, konnte aber im Zuge der Lockerung der verhängten Maßnahmen am 25. Mai 2020 wieder öffnen.[4]

Kyrgyzstan’s Colossal Dordoi Bazaar: A Time of Opportunity and Change. Abgerufen am 26. November 2019 (englisch). Dordoi Bazaar | Bishkek, Kyrgyzstan Attractions. Abgerufen am 26. November 2019 (englisch). Uzbek-favoured Bishkek market catches fire - UzNews.net. 9. April 2008, archiviert vom Original am 24. Juli 2011; abgerufen am 26. November 2019 (englisch). Kyrgyzstan to ease lockdown on more businesses from May 21, including malls, shops, small baths. Abgerufen am 19. Mai 2020.
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Krämer AG - CC BY-SA 3.0
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