Tollan-Xicocotitlan

( Tula (archäologische Stätte) )

Tula ist die moderne, hispanisierte Namensform des in der aztekischen Sprache Tōllān (übersetzt: Ort der Binsen) genannten Ortes. Zur Unterscheidung von anderen Orten, die diesen Namen ebenfalls trugen (wenngleich weniger als Eigenname, sondern eher als Ehrenbezeichnung) sagte man auch präziser: Tōllān Xicocotitlān. Der Ort war das kulturelle Zentrum der Tolteken. Die Ruinenstätte liegt 65 km nordwestlich des heutigen Mexiko-Stadt im Bundesstaat Hidalgo im Municipio Tula de Allende und war zwischen dem 10. und dem 12. Jahrhundert nach Christus bewohnt. Zweckmäßigerweise verwendet man für den Ort im historischen, vorspanischen Zusammenhang die Bezeichnung Tollan, für die Ruinenstätte und den modernen Ort Tula de Allende den Namen Tula.

Tula ist die moderne, hispanisierte Namensform des in der aztekischen Sprache Tōllān (übersetzt: Ort der Binsen) genannten Ortes. Zur Unterscheidung von anderen Orten, die diesen Namen ebenfalls trugen (wenngleich weniger als Eigenname, sondern eher als Ehrenbezeichnung) sagte man auch präziser: Tōllān Xicocotitlān. Der Ort war das kulturelle Zentrum der Tolteken. Die Ruinenstätte liegt 65 km nordwestlich des heutigen Mexiko-Stadt im Bundesstaat Hidalgo im Municipio Tula de Allende und war zwischen dem 10. und dem 12. Jahrhundert nach Christus bewohnt. Zweckmäßigerweise verwendet man für den Ort im historischen, vorspanischen Zusammenhang die Bezeichnung Tollan, für die Ruinenstätte und den modernen Ort Tula de Allende den Namen Tula.

Die Tolteken wanderten rund zweihundert Jahre nach dem Untergang Teotihuacáns in Zentralmexiko ein und fanden dort ein Machtvakuum vor. Im 10. Jahrhundert stieg Tula zur vorherrschenden Macht in der Region auf, wahrscheinlich weil die Stadt die zuvor von Teotihuacán ausgebeuteten Obsidianlagerstätten unter ihre Kontrolle bringen konnte. Andere wichtige Faktoren waren der Status als wichtiger Verkehrsknotenpunkt und hohe landwirtschaftliche Erträge. Auf dem Höhepunkt der Macht besaß Tula vermutlich rund 30.000 Einwohner und war das führende Zentrum der Obsidianverarbeitung. Ebenso zeigen Keramikfunde, dass auch kulturelle Verbindungen ins östliche Mesoamerika bestanden; sogar mehrfarbige Keramik aus dem heutigen Costa Rica wurde entdeckt. Jedoch währte die Blüte der Stadt nicht lange, denn die großen Wohnviertel wurden bereits Mitte des 11. Jahrhunderts zerstört. Wann das Zeremonialzentrum zerstört wurde, ist noch unklar, zumindest wurden Brandspuren entdeckt und auch Spuren absichtlich abgerissener Pyramiden.

 
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360° Panoramaansicht von Tollan-Xicocotitlan (Tula), gesehen von der Pyramide des Tlahuizcalpantecuhtli (Pyramide B).
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