إيوان المدائن

( Taq-e Kisra )

Der Taq-e Kisra (oft Taq-i Kisra und Taq Kasra geschrieben, übersetzt: Bogen des Chosrau, gelegentlich auch Bogen von Ktesiphon genannt), (persisch طاق كسرى) Ṭāq-e Kesrā oder (persisch إيوان كسرى) Ayvān-e Kesrā, ist eine sassanidische Palastruine in Mahuza, die das einzige oberirdische Überbleibsel der am Tigris gelegenen Stadt Ktesiphon im Irak bildet. Die Ruine steht etwa 35 Kilometer südöstlich von Bagdad.

Der Palast soll während der Regierungszeit des bedeutenden Sassanidenherrschers Chosrau I. (531 bis 579) entstanden sein.[1] Diese heute weit verbreitete These wird allerdings nicht durchgehend anerkannt;[2] der Palast wird manchmal aufgrund späterer literarischer Quellen stattdessen bereits Schapur I., dem zweiten Sassanidenherrscher (240 bis 272), zugeschrieben. Unter diesem war Ktesiphon bereits die Hauptresidenz des Sassanidenreiches gewesen.[3] Die meisten Gelehrten gehen aber davon aus, dass Chosrau I., nachdem er um 560 die Weißen Hunnen entscheidend geschlagen und mit Ostrom Frieden geschlossen hatte, seinen Palast ausbauen ließ, der dabei den Torbogen Taq-e Kisra enthielt.[4] Von dieser einst größten Sassanidenresidenz ist heute lediglich ein kleiner Teil nebst dem Torbogen übriggeblieben.

637 wurde die Anlage von den Arabern im Rahmen der arabisch-islamischen Expansion eingenommen und geplündert. Zeitweilig wurde der Palast danach als Moschee genutzt.[1]

1888 fiel ein Drittel der Ruinen einem Hochwasser des Tigris zum Opfer. 1909 rissen weitere Überschwemmungen des Flusses den Nordflügel weg. Saddam Hussein begann ab 1975 bis in die 1980er Jahre hinein die Wiederherstellung des Nordflügels. Nach dem zweiten Golfkrieg wurde das Vorhaben eingestellt.

↑ a b Julian Reade, in: Chris Scarre (Hrsg.): The Seventy Wonders of the ancient world. The Great Monuments and how they were built. Thames & Hudson, London 1999, S. 185–186, ISBN 0-500-05096-1. „Although it is not clear which of the Sasanian kings built this palace, two hypotheses exist. Highlighting the classical motifs used in the facade, Oscar Reuther argues for a late antique date. Herzfeld, believing that Western methodology cannot be adopted to date buildings of the East, uses historical sources to date the construction. Herzfeld points to a passage from a Sasanian Chronicle, Khudhay-Nama, translated by the great Persian translator Ibn Muqaffa (721-757/9) in which the ruins of the Taq-i Kisra have been attributed to the reign of Shapur I (241-72), the second Sasanian King. Although the destruction of the palace is blamed on different individuals by various sources, Abbasid caliph Al-Mansur (754-775) is most commonly mentioned for its ruin“ (Denis Wright: Persien. Zürich/Freiburg i. B. 1970, S. 75). Digital Library, Taq-i Kisra (Memento des Originals vom 5. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/archnet.org Peter Kerber, Iran: Islamischer Staat mit jahrtausendealter Kultur
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