Piódão ist eine Gemeinde (Freguesia) im portugiesischen Kreis Arganil. In ihr leben 120 Einwohner (Stand 19. April 2021). Sie ist für ihre Schieferarchitektur überregional bekannt, und gehört zu den zwölf historischen Dörfern, den Aldeias Históricas.

Piódão ist eine Gemeinde (Freguesia) im portugiesischen Kreis Arganil. In ihr leben 120 Einwohner (Stand 19. April 2021). Sie ist für ihre Schieferarchitektur überregional bekannt, und gehört zu den zwölf historischen Dörfern, den Aldeias Históricas.

Erstmals offiziell erwähnt wird der Ort in einer für König D. João III erstellten Erhebung aus dem Jahr 1527, als Casal do Piodão mit nur zwei hier lebenden Familien, und zugehörig zur Villa da Voo (Avô). Die unzugängliche Abgeschiedenheit des Ortes zog häufig Justizflüchtlinge an, etwa Diogo Lopes Pacheco, einem der mutmaßlichen Mörder von Inês de Castro (1320–1355), oder den aufständischen Offizier José do Telhado (1818–1875).

Seit 1676 ist Piodão eine eigenständige Gemeinde. Nach Auflösung des Kreises (Concelho) von Avô 1855 kam die Gemeinde zum Kreis von Arganil. Etwa zeitgleich endete die weitgehende Isolierung von Piodão, nachdem die königliche Straße von Covilhã nach Coimbra gebaut wurde. 1906 wurde die Seminarvorschule von Piódão geschlossen und der Ort fiel erneut in Stagnation, die der 1886 hier angekommene Pater Manuel Fernandes Nogueira mit zahlreichen Initiativen anging, etwa durch Innovationen im Gemüseanbau und der Renovierung der von Verfall bedrohten Hauptkirche. Erst 1972, mit dem Anschluss an die heutige Kreisstraße, und der Ankunft von elektrischem Strom, Radio und Fernsehen im Jahr 1976 setzte eine weitere Öffnung und Entwicklung des Ortes ein.[1]

Seit 1978 steht der historisch gewachsene Kern des Dorfes Piódão unter Denkmalschutz.[2]

 Luftansicht von Piódão
Teilansicht des Dorfes Piódão 
Teilansicht des Dorfes Piódão
Kunsthandwerksladen in Piodão 
Kunsthandwerksladen in Piodão
Flussbad in Piodão 
Flussbad in Piodão
Margarida Magalhães Ramalho, António Homem Cardoso: Aldeias Histórica. 1. Auflage, Edições Inapa/medialivros, Lissabon 2006, ISBN 972-797-097-4, S. 121 ff. monumentos.pt, abgerufen am 1. November 2012.
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