Estación de Atocha

( Bahnhof Madrid Atocha )

Der Bahnhof Atocha (offizieller Name nach ADIF: Madrid Puerta de Atocha–Almudena Grandes) ist einer der beiden Fernbahnhöfe Madrids. Im Gegensatz zum Nordbahnhof Chamartín liegt Atocha im Zentrum der Stadt, an der Plaza Emperador Carlos V, unweit des Botanischen Gartens und des Museo del Prado. Außer den Fern- und Hochgeschwindigkeitszügen aus dem Süden Spaniens und den Regionalzügen halten in Atocha sämtliche S-Bahn-Linien (Cercanías) der Region sowie die Linie 1 der Metro Madrid. Atocha ist damit einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte der 3,5 Millionen Einwohner zählenden Metropole.

Atocha wurde als Kopfbahnhof angelegt. Der erste Bahnhofsbau an dieser Stelle entstand 1851 als Estación de Mediodía, welches jedoch einem Feuer zum Opfer fiel und durch den heutigen Bau ersetzt wurde. Die alte Bahnhofshalle ist berühmt für ihre große Dachkonstruktion aus Gusseisen und Glas, die zwischen 1888 und 1892 im Jugendstil von dem aus dem Baskenland stammenden Architekten Alberto de Palacio y Elissague erbaut wurde.

Mit dem Ausbau des Bahnhofs Chamartín in den 1980er-Jahren verlor Atocha seine Hauptbahnhoffunktion vorübergehend, erlangte sie jedoch wieder zurück, als er zum nördlichen Endpunkt der 1992 eröffneten Schnellfahrstrecke Madrid–Sevilla bestimmt wurde. Seit zur Abfertigung der Hochgeschwindigkeitszüge südlich davon eine neue, deutlich größere Bahnsteighalle (Architekt José Rafael Moneo) in Betrieb genommen wurde, befindet sich unter dem riesigen Gewölbe der alten Bahnhofshalle ein tropischer Palmengarten, der als Wartehalle und Treffpunkt genutzt wird.

Am 11. März 2004 wurde der Bahnhof während der morgendlichen Hauptverkehrszeit Schauplatz der Madrider Zuganschläge.

Im Zuge der Liberalisierung des spanischen Schienenverkehrs und der Betriebsaufnahme von Hochgeschwindigkeitszügen der SNCF-Tochter Ouigo España und der Trenitalia-Beteiligung Intermodalidad de Levante wurde die Metrostation Atocha Renfe in Atocha umbenannt. Per 19. November 2022 erhielt der Bahnhof auf Beschluss der spanischen Zentralregierung den offiziellen Namen Madrid Puerta de Atocha–Almudena Grandes in Erinnerung an die kurz zuvor verstorbene spanische Schriftstellerin.

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