Die Dama de Elche (deutsch Dame von Elche) ist eine Büste einer Frauenfigur (dama) aus Elche in Spanien, die als herausragendes Zeugnis der Iberischen Kunst gilt. Zusammen mit anderen Werken – darunter die Dama de Baza, die Dama del Cerro de los Santos und die Dama de Galera – ist sie im Museo Arqueológico Nacional de España in der spanischen Hauptstadt Madrid ausgestellt.

Die Skulptur wurde am 4. August 1897 in Alcudia de Elche gefunden; der zufällige Finder war der 14-jährige Arbeiter Manuel Campello Esclápez. Der Eigentümer des Grundstücks, ein Dr. Campelle, verkaufte die Büste aus Geldnot für 4.000 Francs an den französischen Archäologen und Hispanisten Pierre Paris.[1] Dieser ließ sie im Louvre ausstellen.

Teilweise wurde auch Pierre Paris als Finder der Figur ausgegeben. Der Fund erregte sogleich „in der ganzen wissenschaftlichen Welt berechtigtes Aufsehen“. Man wusste zunächst nicht, ob eine männliche oder weibliche Person der Ureinwohner Spaniens dargestellt war, die sich neben „dem merkwürdigen Typus des Gesichtes auch durch einen ganz sonderbaren radförmigen Kopfputz“ auszeichnete. Die „kulturhistorische Erwerbung allerersten Ranges, über deren Provenienz und Bedeutung man noch keineswegs völlig im Klaren“ war, befand sich zunächst im Departement des Antiquités Orientales des Louvre.[2]

1932 wurde eine Nachbildung[3] der Dama de Elche im Naturhistorischen Museum Wien im Rahmen einer Sonderausstellung über die Hochkultur auf der Pyrenäenhalbinsel in prähistorischer Zeit gezeigt. Die Statue wurde hierbei als „das größte Kunstwerk der altiberischen Kultur, wenn nicht des Altertums überhaupt“ gewürdigt.[4]

Im Jahr 1941 kehrte die Büste aufgrund einer Vereinbarung zwischen Francisco Franco und Philippe Pétain nach Spanien zurück und wurde längere Zeit im Museo del Prado in Madrid am Eingang der Hauptgalerie gezeigt.[5] Von dort zog sie ins Museo Arqueológico Nacional um, wo sie bis zum heutigen Tag verblieben ist.

Im Jahr 1948 wurde sie auf der Ein-Peseta-Banknote verewigt. 1949 durften anlässlich eines archäologischen Kongresses in Spanien alle am Kongresstag aufgegebenen Postsendungen mit dieser Banknote anstelle von Briefmarken frankiert werden.[6]

Die „Dame von Elche“ kehrte heim. In: Kleine Volks-Zeitung, 25. Dezember 1940, S. 22 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/kvz Ein hochinteressanter Fund. In: Neuigkeits-Welt-Blatt, 20. Juli 1898, S. 12 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwb (Bildunterschrift). In: Der Abend. „Wo es Stärkere gibt, immer auf Seite der Schwächeren“ / Der Abend, 11. April 1932, S. 12 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/abd Sonderausstellung zur altiberischen Kultur. In: Neues Wiener Tagblatt. Demokratisches Organ / Neues Wiener Abendblatt. Abend-Ausgabe des („)Neuen Wiener Tagblatt(“) / Neues Wiener Tagblatt. Abend-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes / Wiener Mittagsausgabe mit Sportblatt / 6-Uhr-Abendblatt / Neues Wiener Tagblatt. Neue Freie Presse – Neues Wiener Journal / Neues Wiener Tagblatt, 10. April 1932, S. 13 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nwg Der Leidensweg des Prado-Museums. In: Innsbrucker Nachrichten, 11. Februar 1944, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/ibn Eine Banknote als Briefmarke. In: Arbeiterwille. Sozialdemokratisches Organ der Alpenländer / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes der Alpenländer / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes für Steiermark und Kärnten / Arbeiterwille. Organ des arbeitenden Volkes für Steiermark, Kärnten (und Krain) Neue Zeit. Organ der Sozialistischen Partei Steiermarks, 30. Oktober 1949, S. 7 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/awi
Fotografien von:
Emilio J. Rodríguez Posada - CC BY-SA 2.0
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