मीनाक्षी सुन्दरेश्वर मन्दिर

( Minakshi-Tempel )

Der Minakshi-Tempel (Tamil: மதுரை மீனாட்சி சுந்தரேசுவரர் கோயில், in der englischen Schreibweise: Meenakshi Amman Temple; voller Name: Sri-Minakshi-Sundareshwara-Tempel) ist ein Hindu-Tempel in der Stadt Madurai im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Er ist Minakshi, der lokalen Erscheinungsform der Göttin Parvati, und Sundareshvara (Shiva) geweiht, die dem Mythos zufolge in Madurai geheiratet haben sollen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Shiva-Tempeln steht in Madurai nicht Shiva, sondern die Göttin im Mittelpunkt der Verehrung. Die ältesten Teile des Minakshi-Tempels stammen aus der Pandya-Zeit des 12.–13. Jahrhunderts, seine heutige Gestalt erhielt der Tempel im Wesentlichen während der Nayak-Herrschaft im 16.–17. Jahrhundert.

Der Minakshi-Tempel zählt zu den herausragendsten Beispielen für die dravidische Tempelarchitektur. Wie es für diesen Baustil kennzeichnend ist, hat der Tempel einen rechteckigen Grundriss und ist Weiterlesen

Der Minakshi-Tempel (Tamil: மதுரை மீனாட்சி சுந்தரேசுவரர் கோயில், in der englischen Schreibweise: Meenakshi Amman Temple; voller Name: Sri-Minakshi-Sundareshwara-Tempel) ist ein Hindu-Tempel in der Stadt Madurai im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu. Er ist Minakshi, der lokalen Erscheinungsform der Göttin Parvati, und Sundareshvara (Shiva) geweiht, die dem Mythos zufolge in Madurai geheiratet haben sollen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Shiva-Tempeln steht in Madurai nicht Shiva, sondern die Göttin im Mittelpunkt der Verehrung. Die ältesten Teile des Minakshi-Tempels stammen aus der Pandya-Zeit des 12.–13. Jahrhunderts, seine heutige Gestalt erhielt der Tempel im Wesentlichen während der Nayak-Herrschaft im 16.–17. Jahrhundert.

Der Minakshi-Tempel zählt zu den herausragendsten Beispielen für die dravidische Tempelarchitektur. Wie es für diesen Baustil kennzeichnend ist, hat der Tempel einen rechteckigen Grundriss und ist nach geometrischen Prinzipien aufgebaut. Der mit über sechs Hektar sehr weitläufige Tempelkomplex besteht aus drei konzentrischen Bereichen, die um die beiden Sundareshvara und Minakshi geweihten Hauptschreine herum aufgebaut sind. Im Inneren des verwinkelten Tempelkomplexes befinden sich zahlreiche weitere Bauelemente, darunter Korridore, mehrere große Säulenhallen und ein Tempelteich. Die zwölf hoch aufragenden Gopurams (Tortürme) des Tempels sind mit üppigem und bunt bemaltem Figurenschmuck ausgestattet und beherrschen weithin sichtbar das Stadtbild Madurais. Auch der Stadtgrundriss Madurais richtet sich nach dem Minakshi-Tempel, welcher den Mittelpunkt der Altstadt bildet und von mehreren konzentrischen Ringstraßen umgeben wird.

 An Hindoo Temple, at Madura (Aquarell von Thomas und William Daniells, 1798)

Die Ursprünge des Minakshi-Tempels lassen sich nur schwer fassen. Die Stadt Madurai gehört zu den ältesten Südindiens und war bereits in den ersten Jahrhunderten v. Chr. die Hauptstadt des Pandya-Reiches. Die Stadt wird in der tamilischen Sangam-Literatur (1. bis 6. Jahrhundert n. Chr.) und in den Reiseberichten antiker griechischer und römischer Autoren beschrieben. Mehrere Werke der Sangam-Literatur erwähnen ein Shiva-Heiligtum in Madurai, doch sind die Angaben zu vage, als dass sich dieser sicher mit dem heutigen Tempel identifizieren ließe. Auch für die Verehrung der Minakshi gibt es aus der frühen Zeit keine Belege.[1]

Die ältesten Teile des heutigen Tempels stammen aus der Zeit der zweiten Pandya-Dynastie aus dem 13. Jahrhundert. Die früheste Inschrift stammt aus der Regierungszeit König Kulasekara Pandiyans (1190–1223), der auch in der Ortslegende des Tempels als mythischer Gründer genannt wird. Während seiner Herrschaft entstanden die beiden Hauptschreine des Tempels. Seine Nachfolger ließen im 13. Jahrhundert den Tempelkomplex erweitern und erbauten die ersten beiden Gopurams. Im Jahr 1311 eroberten aus Nordindien kommende islamische Truppen Madurai und plünderten auch den Tempel. Nachdem das Vijayanagar-Reich die kurzlebige muslimische Herrschaft über Madurai beendet und die Stadt eingenommen hatte, wurde der Tempel 1371 wieder instand gesetzt. Die Könige von Vijayanagar setzten in Madurai Militärstatthalter (Nayaks) ein, die nach dem Fall des Vijayanagar-Reiches im Jahr 1565 die Macht übernahmen. Während der Nayak-Zeit wurde der Tempel von Madurai maßgeblich erweitert und erhielt im 16. und 17. Jahrhundert im Wesentlichen seine heutige Gestalt.[2]

Susan J. Lewandowski: „Changing form and function in the ceremonial and the colonial port city in India: An historical analysis of Madurai and Madras“. In: Modern Asian Studies 11 (1977), S. 183–212, hier S. 190. Zur Baugeschichte des Minakshi-Tempels siehe A. V. Jeyechandrun: The Madurai temple complex, Madurai 1985, S. 159–188.
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