Val d’Aran
Kontext von Val d’Aran
Das Val d’Aran (amtliche aranesische Bezeichnung; katalanisch Vall d’Aran, spanisch Valle de Arán, deutsch Arantal) ist ein Tal im Herzen der spanischen Pyrenäen an der Grenze zu Frankreich. Mit der französischen Gascogne ist das Tal nicht nur geografisch, sondern auch kulturell, sprachlich und wirtschaftlich verbunden. Val d’Aran bildet heute eine Comarca mit Sonderstatus innerhalb der spanischen Autonomen Region Katalonien.
Mehr über Val d’Aran
- Bevölkerung 10175
- Fläche 633
- Antifranquistische Operation 1944
Nach dem verlorenen Bürgerkrieg hatten die Kämpfe um Spanien längst nicht aufgehört. Bis 1959 operierte eine antifranquistische Guerilla, häufig als Maquis bezeichnet. Als größte Aktion dieser Guerilla ist die Invasion im Val d’Aran zu sehen, die im Zuge der Befreiung Frankreichs von der Okkupation durch das nationalsozialistische Deutschland möglich wurde. Insgesamt 4.000 Guerilleros, darunter vorwiegend spanische Kommunisten, fielen von Frankreich aus am 19. Oktober 1944 in das Tal ein, wurden aber durch Francos Truppen vom 28. bis 30. Oktober zum Rückzug gezwungen.
Almudena Grandes hat in ihrem Roman Ines und die Freude (deutsche Veröffentlichung: 2016) die Invasion behandelt und ein literarisches Denkmal gesetzt.