Kontext von Georgien

Georgien ([geˈɔrgi̯ən], georgisch საქართველო Sakartwelo [sɑkʰɑrtʰvɛlɔ], ) ist ein eurasischer Staat im Südkaukasus, östlich des Schwarzen Meeres und südlich des Großen Kaukasus gelegen. Im Norden wird er von Russland, im Süden von der Türkei und Armenien, im Osten von Aserbaidschan begrenzt. Die Landesteile Abchasien und Südossetien sind von russischen Streitkräften besetzt und nicht unter Kontrolle der georgischen Regierung.

Mit rund 3,7 Millionen Einwohnern (2020) auf einer Fläche von 57.215 km² (ohne die besetzten Landesteile) ist Georgien eher dünn besiedelt. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung lebt in der Hauptstadtregion um Tiflis, weitere große Weiterlesen

Georgien ([geˈɔrgi̯ən], georgisch საქართველო Sakartwelo [sɑkʰɑrtʰvɛlɔ], ) ist ein eurasischer Staat im Südkaukasus, östlich des Schwarzen Meeres und südlich des Großen Kaukasus gelegen. Im Norden wird er von Russland, im Süden von der Türkei und Armenien, im Osten von Aserbaidschan begrenzt. Die Landesteile Abchasien und Südossetien sind von russischen Streitkräften besetzt und nicht unter Kontrolle der georgischen Regierung.

Mit rund 3,7 Millionen Einwohnern (2020) auf einer Fläche von 57.215 km² (ohne die besetzten Landesteile) ist Georgien eher dünn besiedelt. Mehr als ein Viertel der Bevölkerung lebt in der Hauptstadtregion um Tiflis, weitere große Städte sind Batumi, Kutaissi und Rustawi.

Mehr über Georgien

Grundinformation
  • Währung Georgischer Lari
  • Ursprünglicher Name საქართველო
  • Anrufcode +995
  • Internet Domäne .ge
  • Speed limit 110
  • Mains voltage 220V/50Hz
  • Democracy index 5.31
Population, Area & Driving side
  • Bevölkerung 4573192
  • Fläche 69700
  • Fahrseite right
Verlauf
  • Landesname

    Von 1991 bis 1995 lautete der amtliche Landesname „Republik Georgien“ (საქართველოს რესპუბლიკა/Sakartwelos Respublika).[1] Seit Inkrafttreten der aktuellen Verfassung lautet er „Georgien“ (საქართველო/Sakartwelo).[2] Nach der russischen Bezeichnung Грузия/Grusija wurde das Land im Deutschen früher auch „Grusien“ oder „Grusinien“ bezeichnet.

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    Landesname

    Von 1991 bis 1995 lautete der amtliche Landesname „Republik Georgien“ (საქართველოს რესპუბლიკა/Sakartwelos Respublika).[1] Seit Inkrafttreten der aktuellen Verfassung lautet er „Georgien“ (საქართველო/Sakartwelo).[2] Nach der russischen Bezeichnung Грузия/Grusija wurde das Land im Deutschen früher auch „Grusien“ oder „Grusinien“ bezeichnet.

    Antike
     
    Kolchis und Iberien (290 v. Chr.)

    Aus dem Gebiet des heutigen Georgien stammen frühe Hominidenfunde aus dem Paläolithikum (Dmanisi). Das Neolithikum beginnt bereits im 8. Jahrtausend. Metallverarbeitung setzt im frühen dritten Jahrtausend v. Chr. mit der frühbronzezeitlichen Kura-Araxes-Kultur ein. Man geht davon aus, dass die erste Eisenbearbeitung durch den Stamm der Chalyber erfolgte. Er wurde durch seine geschickten Schmiede bekannt.

    Im 6. Jahrhundert v. Chr. entstanden die Staaten Kolchis (West-Georgien) und Iberien (Ost-Georgien). Später unterwarfen die Römer das Land. Auf die Römer folgten als Eroberer die Perser, die Byzantiner und die Araber.

    Mittelalter (11. bis 18. Jahrhundert)
     
    Das Königreich Georgien am Höhepunkt seiner Macht unter Dawit IV. (1124 n. Chr.)

    Am Ende des zehnten Jahrhunderts wurde Georgien in seinem „goldenen Zeitalter“ vereint. Die langjährige Abhängigkeit vom Byzantinischen Reich wurde abgeschüttelt. Unter Dawit dem Erbauer und Königin Tamar wurde Georgien zwischen dem elften und 13. Jahrhundert die stärkste Macht in Transkaukasien. Es folgte eine mongolische Invasion unter Timur. Im 16. Jahrhundert zerfiel Georgien in die Königreiche Imeretien, Kachetien und Kartlien sowie fünf Fürstentümer, die unter osmanischem und iranischem Einfluss standen.

    Neuzeit (18. und 19. Jahrhundert)

    1783 schloss Ostgeorgien (Kartlien-Kachetien) einen Schutzvertrag mit Russland. 1801 wurde Kartlien-Kachetien per Dekret des Zaren annektiert und sein Königshaus entthront. Die Regionen im Westen des Landes blieben noch ein Jahrzehnt lang staatlich unabhängig. Erst 1810 eroberte Russland das georgische Königreich Imeretien. Russland brauchte weitere 54 Jahre, um die vollständige Kontrolle über Westgeorgien zu gewinnen. Die Region Gurien wurde 1828 abgeschafft, Mingrelien 1857. Die Region Swanetien wurde im Kaukasuskrieg zwischen 1857 und 1859 annektiert, das Fürstentum Abchasien 1864. Im russischen Kaiserreich gehörte der westliche Teil Georgiens zum Gouvernement Kutaissi, der östliche Teil zum Gouvernement Tiflis.

    Erste und Zweite Republik (20. Jahrhundert)
     
    Unabhängigkeitserklärung Georgiens, Mai 1918
     
    Flagge Georgiens von 1918 bis 1921 und mit veränderten Proportionen von 1990 bis 2004

    Nach der Oktoberrevolution erklärte sich Georgien am 26. Mai 1918 unabhängig und zur demokratischen Republik. Artikel 1 des Gesetzes vom 22. November 1918 über die Wahlen zu gesetzgebenden Gremien, das das aktive und passive Frauenwahlrecht garantierte, wurde vom Nationalen Rat und dem Ministerrat angenommen.[3][4]

    Am 16. Februar 1921 wurde die Demokratische Republik Georgien von der Roten Armee besetzt und in die Sowjetunion eingegliedert, zunächst, von 1922 bis 1936, als Teilgebiet der Transkaukasischen SFSR, dann, nach deren Auflösung, als Georgische SSR, die bis zum Ende der Sowjetunion im Jahre 1991 bestand. Im Verband der Sowjetunion erlebte Georgien die Industrialisierung, die georgische Landwirtschaft spezialisierte sich auf den Export südländischer Früchte und die Republik wurde zu einer der wichtigen Tourismus- und Urlaubsregionen des Landes.

    Dritte Republik

    Im zeitlichen Zusammenhang mit dem sowjetischen Reformprozess (Perestroika und Glasnost) entwickelte sich in den späten 1980er Jahren eine starke georgische Unabhängigkeitsbewegung. 1989 kam es in der georgischen Hauptstadt Tiflis wiederholt zu Massendemonstrationen. Im Oktober 1990 gewann ein breites Parteienbündnis um den Dissidenten Swiad Gamsachurdia die Parlamentswahlen. Am 9. April 1991, noch vor dem Augustputsch in Moskau, der den Zerfall der Sowjetunion beschleunigte, erklärte sich Georgien erneut unabhängig. Es kam zu Sezessionskriegen in Abchasien und Südossetien. Wegen der starken Militärpräsenz Russlands hat die georgische Regierung allerdings noch heute keine Kontrolle über Teile ihres Territoriums.

    Georgiens erster Präsident nach der Wiedererlangung der Unabhängigkeit, Swiad Gamsachurdia, wurde Anfang 1992 durch einen Putsch abgelöst. Sein Nachfolger wurde der frühere georgische KP-Chef und sowjetische Außenminister Eduard Schewardnadse. Er leitete demokratische Reformen ein. Die Wirtschaft stagnierte jedoch auf niedrigem Niveau. Hinzu kamen eine weitverzweigte Korruption und regelmäßige Wahlfälschungen.

    Seit 2000
     
    Georgiens Rosenrevolution 2003
     
    Georgiens langjähriger Präsident Micheil Saakaschwili

    Im November 2003 wurde Schewardnadse durch die Rosenrevolution von der Macht verdrängt. Im Januar 2004 wurde Micheil Saakaschwili mit 96 Prozent der Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt. Premierminister wurde Surab Schwania. Für wichtige Reformfelder wurden erfolgreiche Auslandsgeorgier als Minister ins Land geholt. Als vorrangige politische Ziele wählte die Regierung die Entbürokratisierung (und damit die Entmachtung alter Eliten und Netzwerke) sowie die wirtschaftliche Liberalisierung aus. Durch die drastische Straffung der staatlichen Verwaltung konnte die Finanzierung des Staatsapparats auf eine stabile Basis gestellt werden. Der dadurch ermöglichte systematische Anstieg der Gehälter und eine soziale Absicherung machten den Staatsdienst für junge und qualifizierte Arbeitskräfte attraktiv, was zu einer Stärkung der staatlichen Institutionen führte. Die Privatisierung des staatlichen Sektors wurde von einer Gegenelite vorangetrieben, die aus der Diaspora zurückkehrte und über Kontakte zu wichtigen ausländischen Investoren verfügte, sich jedoch durch diese Projekte auch extrem bereicherte. Die Staatsschulden gingen 2004 erstmals zurück.[5]

    Korruption und Kriminalität wurden energisch verfolgt, wenngleich sich viele Maßnahmen gegen Vertreter der Opposition richteten und radikale Mittel ergriffen wurden. So wurden im April 2004 alle 16.000 Verkehrspolizisten fristlos entlassen.[6] Das führte jedoch dazu, dass die „georgische Mafia“ in der Folge verstärkt in Westeuropa operierte[7], was 2010 zur Operation Java führte. In dieser Zeit stieg Georgien im Korruptionswahrnehmungsindex der Transparency International vom Platz 133 im Jahr 2004[8] auf Platz 51 im Jahr 2012, höher als Italien, Lettland und Tschechien.[9][10] Dabei ist die früher allgegenwärtige Alltagskorruption („petty corruption“) praktisch verschwunden.[9] Transparency International stellte 2019 fest, dass die Antikorruptionsmaßnahmen die Korruption mit hohen Beträgen bestehen ließen, die aufgrund von Systemschwächen schwer einzudämmen sei.[11]

    Es gelang Saakaschwili auch, den adscharischen Machthaber Aslan Abaschidse zu vertreiben und Adscharien mit Georgien wiederzuvereinen. Am 3. Februar 2005 verstarb Premierminister Schwania. Das Amt übernahm Finanzminister Surab Noghaideli. Die Unzufriedenheit mit der neuen Regierung nahm jedoch bald ähnliche Formen an wie 2003. Nach Massenprotesten gegen die Regierung vom 2. bis 7. November 2007 wurde Lado Gurgenidse neuer Premier. Präsident Saakaschwili trat am 25. November zurück, um den Weg für Präsidentschafts-Neuwahlen am 5. Januar 2008 frei zu machen. Das amtliche Endergebnis dieser Wahlen erklärte den bisherigen Amtsinhaber Saakaschwili mit 53,47 Prozent der ausgezählten Wählerstimmen zum Wahlsieger.[12]

    Im August 2008 eskalierte der Südossetien-Konflikt erneut und es kam zum offenen Krieg mit Russland, gemäß einem späteren EU-Bericht angestoßen durch Georgien:[13][14] Nach wiederholten Scharmützeln begann die georgische Armee, in Fehleinschätzung der eigenen militärischen Möglichkeiten, einen Angriff auf Südossetien. Russische Truppen marschierten in Südossetien und Abchasien ein und besetzten Teile des georgischen Kernlands. Die fünf Tage dauernden Kampfhandlungen forderten 850 Menschenleben und führten zeitweilig zur Flucht von mehr als 130.000 Menschen. In der Folge erkannte Russland die Unabhängigkeit Abchasiens und Südossetiens an und möchte die beiden Gebiete in die Eurasische Union aufnehmen. Dazu wäre es nötig, dass Belarus, Kasachstan und Armenien deren Unabhängigkeit ebenfalls anerkennen, was sie in eine offene Konfrontation mit Georgien brächte. „Deshalb hat Moskau nun den Plan ausgeheckt, die beiden Gebiete stärker zu «integrieren»“, sagte (im Oktober 2014) Dawit Ussupaschwili, für Georgien „ein weiterer Schritt hin zur definitiven Annexion“.[15] 10 Jahre nach dem erfolglosen Angriff georgischer Truppen auf Südossetien forderten am 8. August 2018 sowohl die USA als auch Kanada über die Außenministerien den Rückzug der russischen Truppen aus Abchasien und Südossetien.[16]

    Nach zwei Amtszeiten durfte Saakaschwili 2013 nicht mehr zu den Präsidentschaftswahlen antreten; sein Nachfolger war von November 2013 bis Dezember 2018 Giorgi Margwelaschwili.[17] Dieser wurde von Salome Surabischwili abgelöst.

    Im Oktober 2019 erlitt Georgien einen auffällig umfangreichen Cyberangriff, der mehr als 2000 georgische Websites betraf. Teilweise wurden die Startseiten ersetzt durch eine Botschaft über die angebliche Rückkehr Saakaschwilis. Auch die TV-Sender Imedia und Maestro wurden angegriffen und konnten nicht mehr senden.[18]

    Nach dem Beginn des russischen Überfalls auf die Ukraine reichte Georgien am 3. März 2022 ein Beitrittsgesuch für die Europäische Union ein. Zuvor hatte bereits die Republik Moldau einen solchen Antrag gestellt.[19]

    Anfang 2023 kam es zu massiven Protesten gegen einen Gesetzentwurf der Georgischen Regierung zur Einführung eines Registers für „ausländische Agenten“, das als Analogie zum Gesetz über „ausländische Agenten“ in Russland kritisiert wurde. Die Regierungspartei „Georgischer Traum“ und ihre Verbündeten teilten mit, wegen der „Spaltungen in der Gesellschaft“, die durch den Gesetzentwurf ausgelöst worden seien, werde dieser im Parlament zurückgezogen.[20]

    http://www.verfassungen.net/ge/verf21-i.htm https://matsne.gov.ge/en/document/view/30346?publication=35 New Parline: the IPU’s Open Data Platform (beta). In: data.ipu.org. 22. November 1918, abgerufen am 1. Oktober 2018 (englisch). Mart Martin: The Almanac of Women and Minorities in World Politics. Westview Press Boulder, Colorado, 2000, S. 143. David Aprasidze, Staatsbildung und Demokratisierung in Georgien: Sind die Grenzen erreicht? Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Universität Hamburg, 2008 (pdf). Andrzej Rybak: Der König von Tiflis. In: Financial Times Deutschland, 12. September 2012, S. 19. [1] Corruption Perceptions Index 2004 Transparency International ↑ a b Transparency International: Georgia 51st in 2012 Corruption Perceptions Index. Press release Corruption Perceptions Index 2012. Transparency International. Mathias Bak: Overview of corruption and anti-corruption in Armenia, Azerbaijan, Belarus, Georgia, Moldova and Ukraine. Hrsg.: Transparency International. Transparency International, Berlin 2020 (englisch, transparency.org [PDF]). Civil Georgia: Saakashvili Re-Elected as CEC Approves Final Vote Tally. 13. Januar 2008, abgerufen am 15. August 2012 (englisch). EU Report: Independent Experts Blame Georgia for South Ossetia War. In: Der Spiegel, 21. September 2009. Georgia ‘started unjustified war’. In: BBC News, 30. September 2009. Vorlage:Cite news: Der Parameter language wurde nicht angegeben.Vorlage:Cite news/temporär «Wendet euch von Russland ab», BAZ, 16./17. Oktober 2014, abgerufen am 21. Oktober 2014 USA fordern Abzug Russlands aus Teilen Georgiens orf.at, 8. August 2018, abgerufen am 8. August 2018. Margwelaschwili löst Saakaschwili ab. In: tagesschau.de. 17. November 2013, archiviert vom Original am 20. November 2013; abgerufen am 10. September 2015. https://www.bbc.com/news/amp/technology-50207192 Georgien reicht EU-Beitrittsgesuch ein. Abgerufen am 3. März 2022. Nach Protesten in Georgien Regierung nimmt "Agentengesetz" zurück. Abgerufen am 13. März 2022.
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Stay safe
  • Sicherheit Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland hat zu diesem Land eine Teilreisewarnung veröffentlicht (Weblink).

    Von Reisen nach Abchasien und Südossetien und in die unmittelbare Nähe der Konfliktregion wird dringend abgeraten. Abchasien und Südossetien befinden sich nicht unter der Kontrolle der georgischen Regierung. In den Gebieten und an ihren Verwaltungsgrenzen sind russische Truppen stationiert. Die Durchführbarkeit von Rettungsflügen in diese Gebiete ist nicht sichergestellt. Auch konsularischer Schutz kann deutschen Staatsangehörigen dort mangels Zugang derzeit nicht gewährt werden.

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    Sicherheit Das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland hat zu diesem Land eine Teilreisewarnung veröffentlicht (Weblink).

    Von Reisen nach Abchasien und Südossetien und in die unmittelbare Nähe der Konfliktregion wird dringend abgeraten. Abchasien und Südossetien befinden sich nicht unter der Kontrolle der georgischen Regierung. In den Gebieten und an ihren Verwaltungsgrenzen sind russische Truppen stationiert. Die Durchführbarkeit von Rettungsflügen in diese Gebiete ist nicht sichergestellt. Auch konsularischer Schutz kann deutschen Staatsangehörigen dort mangels Zugang derzeit nicht gewährt werden.

    https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/georgien-node/georgiensicherheit/201918
    Datum der letzten Reisewarnung: 01.07.2020.
     
    Inzwischen gibt es fast überall auf dem Land moderne Polizeistationen

    Bezüglich Kriminalität ist Kern-Georgien sehr sicher, die Kriminalitätsrate ist vergleichbar mit den sichersten europäischen Staaten. Kleinkriminalität ist kaum vorhanden. Selbst in den Großstädten ist es vollkommen ausreichend, die üblichen Sicherheitsvorkehrungen einzuhalten: Im Gedränge auf Taschendiebe achten, Wertsachen nicht übermäßig zur Schau stellen und nicht mehr Bargeld als notwendig mitführen.

    In Kerngeorgien hat man als Ausländer mit der Polizei oder mit Behörden keine Probleme. Kontrollen sind selten, man wird nicht schikaniert. Im Gegenteil, Polizei und andere Ämter sind sehr hilfsbereit. Wer dennoch legale Probleme bekommt, soll jedoch wissen, dass die sogenannte kleine Korruption in Georgien nicht mehr existiert. Polizei und Zoll akzeptieren keine Bestechungsgelder mehr und wer versucht, sich auf diese Weise aus kleinem Ärger herauszuwieseln, wird sich nur einen großen Ärger einhandeln!

    Anderseits sind die Zustände bei der Justiz und in den Gefängnissen haarsträubend. Folter bei Verhören ist üblich. Es gilt Null Toleranz bei Verbrechen. Gerichte sprechen nur in 0,1% der angeklagten Fälle frei. Das Land hat bezogen auf die Bevölkerung den höchsten Anteil an Inhaftierten. Gefängnisse gleichen Verliesen, viele Gefangene erkranken an Tuberkulose, behandelt wird kaum.[1]

    Der Gebrauch von Cannabisprodukten ist seit 2018 legalisiert (allerdings nicht der Besitz!), gegen alle anderen Suchtgifte wird rigoros vorgegangen.

    Das größte Risiko in Georgien ist wohl der Straßenverkehr: Man stelle sich als Fußgänger darauf ein, dass Zebrastreifen nicht beachtet werden - man überquert diese tunlichst zusammen mit anderen Fußgängern oder wenn ein Fahrer per Lichthupe oder Handbewegung signalisiert, dass er anhält.

    William Dunbar: Georgia's Abu Ghraib: The horrific stories of prisoner abuse Independent
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