Die Catedral de Sal (deutsch Salzkathedrale) ist eine katholische Kirche in einem Bergwerksstollen und Touristenattraktion im Salzbergwerk von Zipaquirá, in der Provinz Cundinamarca, Kolumbien. Sie hat keinen offiziellen Status als Kathedrale und untersteht auch keinem Bischof, zieht aber wöchentlich tausende Besucher und Pilger an. Sie ist Teil des Themenparks Parque de la Sal.

Die Catedral de Sal (deutsch Salzkathedrale) ist eine katholische Kirche in einem Bergwerksstollen und Touristenattraktion im Salzbergwerk von Zipaquirá, in der Provinz Cundinamarca, Kolumbien. Sie hat keinen offiziellen Status als Kathedrale und untersteht auch keinem Bischof, zieht aber wöchentlich tausende Besucher und Pilger an. Sie ist Teil des Themenparks Parque de la Sal.

La catedral antigua  Das Kreuz erhebt sich über dem Altar im zentralen Schiff der Kirche als grundlegendes Symbol des katholischen Christentums.

Der Bau der „Alten Kathedrale“ (Catedral antigua) wurde am 7. Oktober 1950 begonnen und am 15. August 1954 eingeweiht. Die Räume wurden in den alten Galerien der Muiscas eingerichtet. Bereits 1932 hatte Luis Ángel Arango die Idee geäußert, eine unterirdische Kapelle einzurichten, damit die Arbeiter vor Beginn ihres Arbeitstages beten könnten. Die Arbeiter schmückten die Tunnel mit Figuren der Heiligen, welche sie um Schutz anflehten. Die Mine hatte bereits vier Schachtsohlen, jede mit einer Größe von 80 m. Die Catedral Salina befindet sich auf dem zweiten Stockwerk des Berges. Die Basilika hatte eine Länge von 120 m und eine Grundfläche von 5.500 m². Sie war 22 m hoch und wurde gestützt durch sechs Säulen, jede mit einer Grundfläche von 80 m² und konnte 8.000 Personen aufnehmen.

Im vorderen Bereich der Basilika stand ein großes Kreuz aus Stein, das von unten her beleuchtet wurde und dadurch einen großen Schatten an die Decke warf, der Christus mit ausgebreiteten Armen symbolisiert. Im rechten Kirchenschiff befand sich der Chor und die Stationen des Kreuzweges, die mit großen goldenen römischen Ziffern gekennzeichnet sind. Im vorderen Bereich dieses Schiffes befand sich auch die Kapelle der Virgen del Rosario, in dessen in den Felsen gehauenen Altar das Bildnis der Jungfrau von Daniel Rodríguez Moreno gestaltet wurde. Das Bildnis mit einer Höhe von 70 cm wurde später in die neue Kathedrale versetzt.

Das linke Schiff wurde „El Nacimiento“ (Die Geburt) benannt und hatte eine Grotte, welche die Geburt Jesu in Bethlehem darstellte. Der gang führte auch in die Taufkapelle, die durch einen Wasserfall gekennzeichnet war, der an die Tauf Jesu im Jordan erinnern sollte. Die Gestaltung und Aufteilung der Kirchenschiffe wurden durch Wirken und Leben Jesu Christi inspiriert. Die erweckte einen majestätischen Eindruck durch die Lichteffekte, die eine symbolträchtige Atmosphäre an die Wände und die Decke zauberten.

Die alte Kathedrale wurde aufgrund von Sicherheitsmängeln 1990 für die Öffentlichkeit geschlossen.

La catedral nueva  „Da machte Gott der HERR den Menschen aus Erde vom Acker und blies ihm den Odem des Lebens in seine Nase. Und so ward der Mensch ein lebendiges Wesen.“ (Gen 2,7 EU) Detail der La Creación de Adán (Erschaffung Adams) von Carlos Enrique Rodríguez Arango aus Marmor. Das Werk ist an das Werk von Michelangelo in der Sixtinische Kapelle angelehnt.

Die Konstruktion der jetzigen Kathedrale wurde 1991 begonnen, 60 m unterhalb der Catedral antigua. Das Instituto de Fomento Industrial, die Concesión Salinas und die Sociedad de Arquitectos schrieben einen Architekten-Wettbewerb aus um die beste Gestaltung für eine neue Kapelle in Zipaquirá zu erwerben, welche die alte ersetzen sollte. Der Entwurf von Roswell Garavito Pearl[1] gewann den Wettbewerb. Er umfasste strukturelle Veränderungen im Zugangstunnel, in der Kuppel und der Sakristei. Die neue Kathedrale wurde im Dezember 1995 eingeweiht.

Die Gestaltung umfasst drei Hauptabschnitte:

Der Kreuzweg: die Eingangstür führt zum Tunnel in dem sich die Kreuzwegstationen befinden, die aus kleinen Altären aus Salzstein bestehen. Jedes Station wird durch ein Kreuz und mehrere Kniebänke aus Salzstein gekennzeichnet. Der Tunnel führt zum Kuppelsaal.Die Kuppel (Cuppula, Dom) befindet sich am Ende der abwärts führenden Rampe. Von dort gelangt man zu den Kammern mit den Basreliefs, zum Balkon und in das Labyrinth des Narthex. Die Kuppel wird von dem gewaltigen Kreuz im Basrelief beherrscht.Die Kirchenschiffe: der letzte Abschnitt führt zum Zentrum der Kathedrale, mit den Haupthallen. Diese Strukturen sind verbunden durch eine Felsspalte, welche die Erhöhung und den Tod Jesu symbolisieren. Im mittleren Kirchenschiff befindet sich das Kreuz mit einer Höhe von 16 m, der Hauptaltar und die Kommunionbank, die das Heiligtum von der Gemeinde trennt. An der Frontseite des Schiffes ist die Plastik „La Creación del Hombre“ (Die Erschaffung des Menschen), eine Hommage aus Marmor an Michelangelo von Carlos Enrique Rodríguez Arango. Vier gewaltige zylindrische Säulen symbolisieren die vier Evangelisten und diese werden von einer Spalte durchzogen, welche die Geburt und Herabkunft Christi symbolisieren.

Ein eigenes Elektrizitätswerk und ein Fahrweg für besondere Fälle gehören zum Komplex der Anlage, wodurch für die Versorgung, Erhaltung und Sicherheit der Besucher gesorgt wird.

Weitere Anlagen aus Salz  Die Kuppel der Kathedrale symbolisiert den Himmel.

Die Catedral de Sal von Zipaquirá ist einzigartig in der Welt in ihrer Verbindung von Religiosität und Kultur. Allerdings gibt es andere Touristenattraktionen in Salzbergwerken, z. B.

im Salzbergwerk Wieliczka die Kingakapelle[2] im Salzbergwerk Bad Friedrichshall ein Besucherbergwerk mit Erlebniswelt und einem großen Kuppelsaal sowie einer KZ-Gedenkstätte

In der bolivianischen Salztonebene Salar de Uyuni gibt es mehrere aus Salz erbaute Hotels.

Catedral de Sal de Zipaquirá - 2004 (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) Historia del Parque de la Sal, En: Catedral de Sal, Zipaquirá, Colombia. Cracow Salt-Works Museum Wieliczka (Memento vom 14. Mai 2007 im Internet Archive)
Fotografien von:
Colores Mari from Bogotá, Colombia - CC BY-SA 2.0
by David Mora - CC BY 2.0
Carlos Adampol Galindo from DF, México - CC BY-SA 2.0
William Neuheisel from DC, US - CC BY 2.0
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