Die Burg Wildenburg ist eine Burgruine bei Kempfeld im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Teile der Anlage befinden sich im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.
Vorläufer der Wildenburg war eine vermutlich keltische Fluchtburg mit doppelter Wallanlage aus der Latènezeit (ca. 450–50 v. Chr.). Der Wildenburger Wall gehört zu einer Reihe von keltischen Wallanlagen im südlichen Hunsrück zwischen dem Ringwall von Otzenhausen, dem Ringkopf, der Altburg und der Alteburg im Soonwald. Ein kurzer Abschnitt des Walls wurde als „gallische Mauer“ (murus gallicus) rekonstruiert.
Um das Jahr 350 n. Chr. wurde auf der Wildenburg für kurze Zeit eine spätrömische Befestigung eingerichtet.
Im Spätmittelalter wurde von Wildgraf Friedrich von Kyrburg auf dem Felsen an der Westspitze des Ringwalls die Wildenburg erbaut (erstmals 1330 erwähnt) und 1651 von marodierenden lothringischen Truppen gebrandschatzt und zerstört. Nach teilweisem Wiederaufbau im Jahre 1660 diente die Unterburg dem Amt Wildenburg als Verwaltungssitz bis zur Aufhebung der Grafschaft im Jahre 1792.
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