Amphitheater (Trier)

Das Amphitheater in Trier (Augusta Treverorum) ist ein Amphitheater aus der Römerzeit, das nach seiner Fertigstellung im 2. Jahrhundert 20.000 Besuchern Platz bot.

Seit 1986 ist das Amphitheater Teil des UNESCO-Welterbes Römische Baudenkmäler, Dom und Liebfrauenkirche in Trier.

Nachdem das Theater in der zweiten Hälfte des 2. Jahrhunderts n. Chr. gebaut worden war, wurde es schnell ein Teil des Alltags vieler Bürger der Stadt Augusta Treverorum. Dort boten lokale Würdenträger, kaiserliche Beamte sowie in der Spätantike auch einige persönlich anwesende Kaiser den Bürgern Brot und Spiele: Tierhetzen (venationes) und Gladiatorenkämpfe entschieden über Leben und Tod, Hinrichtungen fanden statt und wichtige Ankündigungen wurden ausgerufen. Das Amphitheater hatte – als ungewöhnliche Besonderheit – außerdem noch eine weitere Funktion: Es diente als östliches Stadttor von Trier. Nach dem Ende des weströmischen Reiches (5. Jahrhundert) wurde es im Mittelalter, wie viele andere Bauwerke Triers auch, als Steinbruch benutzt. Es wurde noch bis zum 5. Jh. benutzt.

Bis ins 19. Jahrhundert wurde die Anlage von der Bevölkerung als Kaskeller bezeichnet und auch auf Stadtplänen so eingetragen.[1] Erst im 19. Jahrhundert, als die wissenschaftliche Erforschung und die Restaurierung begannen, verschwand diese Bezeichnung, die wohl auf die Nutzung unterirdischer Räume des Amphitheaters als Lagerkeller zurückgeht.

V. J. J. v. Zuccalmaglio: Die Mosel und ihre nächsten Umgebungen von Coblenz bis Trier, Koblenz 1833, S. 83.
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