Monumento Natural dos Morros do Pão de Açúcar e da Urca
( Zuckerhut (Felsen) )Der Zuckerhut, portugiesisch Pão de Açúcar („Zuckerbrot“), ist ein 396 Meter hoher, steilwandiger Felsen auf der Halbinsel Urca am westlichen Eingang zur Guanabara-Bucht in Rio de Janeiro, Brasilien. Er gehört zur gleichnamigen Hügelgruppe Pão de Açúcar, die außer ihm aus dem Morro da Urca und dem Morro da Babilônia besteht.
Der Zuckerhut besteht aus schalenartig abgewittertem, grobem gneisartigen Granit und ist der Überrest einer Intrusion.
Er gilt neben dem Corcovado mit seiner Christusstatue Cristo Redentor als das Wahrzeichen von Rio de Janeiro. Einen Panoramablick auf Zuckerhut, Corcovado, Leblon, Ipanema, Jardim Botânico und Copacabana hat man vom Vista Chinesa.
Der Name des Felsens spiegelt die große Bedeutung des Zuckerrohrs für Rio de Janeiro wider. Im 16. und 17. Jahrhundert besiedelten portugiesische Seefahrer Brasilien. Zum Transport formten sie den Rohrzucker zu Blöcken, um ihn nach Europa zu verschiffen. Diese sogenannten Zuckerbrote erinnerten an die Gestalt des Zuckerhuts, woher er seinen portugiesischen Namen hat.[1][2]
Im Deutschen trägt er seinen Namen, da seine Form an einen Zuckerhut erinnert.[1]
ErstbesteigungErstmals bestiegen wurde der bis dahin als unbesteigbar geltende Zuckerhut im Jahre 1817 von der englischen Bergsteigerin Henrietta Carstairs.[3] 1972 wurde die Steilseite des Zuckerhuts erstmals von einer deutsch-österreichischen Seilschaft durchstiegen.
↑ a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen steine-und-minerale. ↑ Rio de Janeiro – die Stadt am Zuckerbrot? In: lr-online.de. Lausitzer Rundschau, 13. Juni 2014, abgerufen am 28. April 2019. ↑ David Klaubert: Rio de Janeiro: Der glückliche Mann vom Zuckerhut. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16. Januar 2013, abgerufen am 24. Februar 2015.
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