Der Weiße Nil ist einer der beiden Hauptquellflüsse des Nils. Er hat seine Quellen in den Bergen von Ruanda, Burundi und teils in Tansania. Er durchfließt nach dem Verlassen des Victoriasees Uganda und den Südsudan und vereinigt sich bei Khartum im Sudan mit dem Blauen Nil zum Nil.

Der Weiße Nil erhält sein Wasser aus den immerfeuchten Tropen Mittelafrikas und zu einem geringen Teil über den Sobat auch aus den wechselfeuchten Tropen Ostafrikas.

Der Weiße Nil hat gegenüber dem Blauen Nil ein mehr als fünfmal so großes Einzugsgebiet und mit rund 3800 Kilometern eine mehr als 2,5-fache Länge und wird deshalb trotz der im Sudan geringeren Wasserführung meistens als eigentlicher Nil angesehen. Sein Quellfluss oberhalb des Victoriasees ist fast 900 km lang, zwischen dem Victoriasee und Khartum hat er eine Länge von 2870 km.

Der Weiße Nil ist einer der beiden Hauptquellflüsse des Nils. Er hat seine Quellen in den Bergen von Ruanda, Burundi und teils in Tansania. Er durchfließt nach dem Verlassen des Victoriasees Uganda und den Südsudan und vereinigt sich bei Khartum im Sudan mit dem Blauen Nil zum Nil.

Der Weiße Nil erhält sein Wasser aus den immerfeuchten Tropen Mittelafrikas und zu einem geringen Teil über den Sobat auch aus den wechselfeuchten Tropen Ostafrikas.

Der Weiße Nil hat gegenüber dem Blauen Nil ein mehr als fünfmal so großes Einzugsgebiet und mit rund 3800 Kilometern eine mehr als 2,5-fache Länge und wird deshalb trotz der im Sudan geringeren Wasserführung meistens als eigentlicher Nil angesehen. Sein Quellfluss oberhalb des Victoriasees ist fast 900 km lang, zwischen dem Victoriasee und Khartum hat er eine Länge von 2870 km.

Bereits die alten Römer waren auf der Suche nach den Quellen des riesigen Stromes („caput Nili quaerere“, im Vulgärlateinischen doppeldeutig, da auch als „Das Haupt des Nichts suchen“ übersetzbar.). Im zweiten Jahrhundert nach der Zeitenwende schrieb Claudius Ptolemäus aufgrund von Reiseberichten, der Nil entströme zwei großen Binnenseen in Äquatornähe. Nahe den Seen erhöben sich die Montes Lunae. Dieser Aussage und seiner Weltkarte folgten arabische und europäische Darstellungen des Mittelalters.

Viele Afrikaforscher haben versucht, die tatsächliche Quelle des (Weißen) Nil zu finden. Bei einer Expedition, die von 1821 bis 1822 dauerte, erreichte der Franzose Frédéric Cailliaud den Zusammenfluss von Blauem und Weißem Nil. Der in Ägypten lebende Linant de Bellefonds verfolgte 1827 den Weißen Nil stromaufwärts, wurde jedoch am 13. Breitengrad durch örtliche Feindseligkeiten am weiteren Fortkommen gehindert. 1861 stellte die niederländische Afrikaforscherin Alexine Tinne in Kairo eine Expedition zusammen, musste diese aber aus logistischen Gründen nach einigen Monaten erfolglos abbrechen. 1866 machte sich der britische Forscher David Livingstone auf Expeditionen zu den Quellen des Nil und des Kongo; er meinte sie im viel weiter südlich liegenden Bangweulusee gefunden zu haben, erreichte die wirkliche Quelle aber nie. 1857 gingen die Briten John Hanning Speke und Richard Francis Burton gemeinsam auf Erkundung des Victoriasees: John Speke sah in ihm die Quelle, Richard Burton jedoch im südlicheren Tanganjikasee. 1858 machte sich John Speke, nun in Begleitung mit James Augustus Grant, erneut auf Expedition, und sie entdeckten 1862 die Ripon Falls im Norden des Victoriasees, der fälschlicherweise als Nilquelle angesehen wurde. Die Quelle des Kagera-Nil am burundischen Luvironza, die der mündungsfernsten Nil-Quelle entspricht, wurde 1893 von Oskar Baumann und Oskar Lenz gemeinsam entdeckt, aber nicht genau bestimmt. 1898 entdeckte Richard Kandt die Rukarara-Quelle (Ruandischer Quellfluss) im Nyungwe-Wald. Erst 1937 wurde die geographische Lage der Luvironza-Quelle von Burkhart Waldecker (1902–1964) genau bestimmt. Auch der Brite Samuel White Baker und der Italiener Romolo Gessi, die sich ebenfalls auf die Suche machten, haben erfolgreiche Expeditionen unternommen.

„Der Nil“ – römische Arbeit aus dem 1. Jh. n. Chr. im Vatikanischen Museum. 
„Der Nil“ – römische Arbeit aus dem 1. Jh. n. Chr. im Vatikanischen Museum.
Arabische Weltkarte, 12. Jh.; Süden ist oben: Der Nil entfließt zwei Binnenseen, die aus Quellen am Fuß eines Gebirges gespeist werden, und vereinigt sich in einem dritten See. 
Arabische Weltkarte, 12. Jh.;
Süden ist oben: Der Nil entfließt zwei Binnenseen, die aus Quellen am Fuß eines Gebirges gespeist werden, und vereinigt sich in einem dritten See.
Europäische Karte „Abessiniens“, 16. Jh.; Der Nil und seine oberen Nebenflüsse entfließen Binnenseen. 
Europäische Karte „Abessiniens“, 16. Jh.;
Der Nil und seine oberen Nebenflüsse entfließen Binnenseen.
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