Funes (Italia)

( Villnöß )

Villnöß ([fɪlˈnœs]; ladinisch und italienisch Funes) ist eine italienische Gemeinde mit 2545 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) im Villnößtal in Südtirol. Sie umfasst die Ortschaften St. Peter, St. Magdalena, Teis, St. Valentin, St. Jakob und Coll. St. Peter ist der Hauptort der Gemeinde.

Der wichtigste Wirtschaftszweig in Villnöß ist der Tourismus.

Villnöß ([fɪlˈnœs]; ladinisch und italienisch Funes) ist eine italienische Gemeinde mit 2545 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022) im Villnößtal in Südtirol. Sie umfasst die Ortschaften St. Peter, St. Magdalena, Teis, St. Valentin, St. Jakob und Coll. St. Peter ist der Hauptort der Gemeinde.

Der wichtigste Wirtschaftszweig in Villnöß ist der Tourismus.

Allgemein

Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit: Vor 5000 v. Chr. ist wenig über das Tal bekannt. Ab 5000 v. Chr. breiteten sich auch hier der Ackerbau und die Viehzucht aus. Aus dieser Zeit wurden unter den Geislern Feuersteinspitzen gefunden. Aus der Bronzezeit und Eisenzeit wurden überwiegend Funde in St. Peter und in Teis gemacht.

Besiedlung: Villnöß wurde von Rätern, Rätoromanen und Germanen besiedelt. Diese Besiedlung ist auch in anderen Dolomitentälern nachzuweisen.[1]

Vorgeschichte von Villnöß: Villnöß gehörte zur Urpfarre Albeins, gemeinsam mit Lajen, Gufidaun, Gröden und Kolfuschg. Im Hauptort St. Peter wurde 1029 eine eigene Kirche errichtet und der Ort bekam außerdem einen eigenen Seelsorger. In einer Urkunde tauchte 1058 zum ersten Mal der Name Villnöß auf, dabei gab es verschiedene Schreibweisen (Valnes, Volnes, Volnez usw.). Teis wurde erstmals 1157 als Tisis erwähnt und auch von Teis gab es verschiedene Schreibweisen, z. B. Tys, Tays, Thaiss und Theiss. 1505 wurde Villnöß von Albeins losgelöst und erhielt den ersten eigenen Pfarrer.

Bis ins Spätmittelalter war das Grödnerische Ladinisch die Umgangssprache. Um 1500 setzte sich im Tal die deutsche Sprache durch und es entstand der bairische Villnößer Dialekt, in dem noch viele Wörter aus dem Ladinischen stammen. An den Flur- und Hofnamen sieht man das historische Voranschreiten des Deutschen ins Talinnere. Im äußeren Villnößtal sind die Namen gänzlich eingedeutscht, während im Inneren des Tales aufgrund der späteren Etablierung des Deutschen die ladinischen Namen unverändert blieben.

Errichtung der Gemeinde Villnöß: 1810 wurden unter bayrischer Herrschaft die Gemeinden Villnöß, Gufidaun und Teis errichtet. Österreich bestätigte diese 1817. Gufidaun und Teis wurden 1854 zusammengeschlossen, 15 Jahre später jedoch wieder getrennt. Teis blieb bis 1929 eine selbstständige Gemeinde, wurde dann aber als Fraktion an Villnöß angeschlossen.

Ansitz Ranuihof

Am Ende des Tales liegt der historische Ansitz Ranuihof. Der Hof ist ein ehemaliger Jagdansitz. Er diente seit dem 17. Jahrhundert den Handelsherren von Jenner in Klausen als Jagdschlösschen. Sie brachten es auch in die heutige Form. Der Ansitz Ranuihof befindet sich am Fuß der Geislerspitzen und bildet den Abschluss des Tales. Der Edelsitz ist mit zahlreichen Wandgemälden ausgestattet, auf denen Jagdszenen zu sehen sind. Die Fresken des Ansitzes wurden 1983 restauriert.

Gemeinde Villnöß: Geschichte der Gemeinde Villnöß. Abgerufen am 29. Juni 2023.
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