Der Trevibrunnen (italienisch Fontana di Trevi) ist ein Monumentalbrunnen auf der Piazza di Trevi vor dem Palazzo Poli in Rom. Er wurde in den Jahren 1732–1762 vom Architekten Nicola Salvi für Papst Clemens XII. geschaffen und gilt als Meisterwerk des Barock. Der Trevibrunnen ist der größte Brunnen Roms und einer der bekanntesten Brunnen der Welt. Er wird von der Acqua Vergine mit 80 Millionen Litern Wasser pro Tag versorgt.

Der Trevibrunnen (italienisch Fontana di Trevi) ist ein Monumentalbrunnen auf der Piazza di Trevi vor dem Palazzo Poli in Rom. Er wurde in den Jahren 1732–1762 vom Architekten Nicola Salvi für Papst Clemens XII. geschaffen und gilt als Meisterwerk des Barock. Der Trevibrunnen ist der größte Brunnen Roms und einer der bekanntesten Brunnen der Welt. Er wird von der Acqua Vergine mit 80 Millionen Litern Wasser pro Tag versorgt.

 Fontana di Trevi, Giovanni Paolo Pannini, 18. Jahrhundert

Im Jahr 19 v. Chr. ließ der Konsul Marcus Agrippa zur Versorgung der von ihm erbauten Thermen neben dem Pantheon den Aquädukt Aqua Virgo anlegen. Dieser Aquädukt, der als einziger seit der Antike ununterbrochen in Betrieb ist, führt Wasser aus den Sabiner Bergen über eine Strecke von 26 Kilometern nach Rom. Spätestens im 12. Jahrhundert speisten drei Ausgänge, mit denen die Wasserleitung endete, Brunnentröge an der heutigen Via del Corso. Der Name Trevi für den Stadtteil und den Brunnen könnte sich auf diese drei Quellen beziehen oder auch auf die Kreuzung dreier Straßen (italienisch: tre vie) in der Nähe.

1453 ließ Papst Nikolaus V. nach Restaurierungsarbeiten dem Aquädukt einen neuen Endpunkt geben. Leon Battista Alberti errichtete eine Fassade mit Inschrift und Papstwappen, aus der sich das Wasser aus drei Speiern in ein einfaches, rechtwinkliges Brunnenbecken ergoss. Papst Pius IV. veranlasste die grundlegende Sanierung der Wasserleitung von der Quelle bis in die Stadt, die zwischen 1561 und 1570 durchgeführt wurde. Im Jahre 1640 begann Gian Lorenzo Bernini im Auftrag von Papst Urban VIII. mit dem Bau eines aufwändigeren Brunnens am heutigen Platz. Aus Geldmangel wurden jedoch nur der Platz vergrößert und ein großes, flaches Brunnenbecken ausgeführt. Etwa gleichzeitig errichteten die Grafen Conti di Poli im Anschluss an den Brunnen die zwei Flügel ihres Palastes.

 Der Trevi-Brunnen im März 1896

Nach etlichen erfolglosen Anläufen zum Neubau des Brunnens lobte Papst Clemens XII. einen Architekturwettbewerb aus, an dem viele namhafte Architekten der Zeit teilnahmen. Überraschend vergab Clemens den Auftrag an den unbekannten Nicola Salvi. Salvi (1697–1751) hatte bis dahin kaum Bauten errichtet. Er begann 1732 mit der Ausführung des Brunnens, dessen Fassade sich in voller Länge an den Palazzo Poli anlehnt. Unterstützt wurde er dabei von seinem Freund Luigi Vanvitelli. Der Graf von Poli legte gegen den Bau Protest ein, weil diese neue Palastfassade in keiner Weise Rücksicht auf die Architektur seiner Gebäude, insbesondere deren Geschosshöhen nahm. Dieser Protest wurde aber zurückgewiesen.

Im Jahre 1735 weihte Papst Clemens XII. den neuen Brunnen ein, obwohl die Arbeiten noch in vollem Gange waren. Auch nach dessen Tod 1740 wurden die Arbeiten stockend unter Papst Benedikt XIV. fortgesetzt. An der langen Bauzeit waren nicht nur immer wiederkehrende Finanzierungsprobleme schuld, auch die äußerst penible Arbeitsweise Salvis trug dazu bei. Er ließ zum Beispiel manche Teile der Felslandschaft bis zu zehnmal neu fertigen, bis er damit zufrieden war. Ab 1744 erschwerte zudem seine sich verschlechternde Gesundheit den Fortgang. 1751 starb Salvi, Giuseppe Pannini vollendete dessen Pläne bis zur Fertigstellung 1762. Lediglich die Skulptur des Oceanus wurde von Pietro Bracci neu entworfen, da der ursprüngliche Entwurf Papst Benedikt zu bullig und brutal erschien.

Fotografien von:
Andrés Nieto Porras from Palma de Mallorca, España - CC BY-SA 2.0
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