Svalbard Global Seed Vault

Das Svalbard Global Seed Vault, zu deutsch Weltweiter Saatgut-Tresor auf Svalbard, ist ein Projekt des Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt (englisch Global Crop Diversity Trust, GCDT) zur langfristigen Einlagerung von Saatgut zum Erhalt und dem Schutz der Arten- und Varietäten-Diversität von Nutzpflanzen. Es befindet sich am Platåberget (dt. „Plateauberg“) in der Nähe der norwegischen Stadt Longyearbyen auf der zur Inselgruppe Svalbard gehörenden Insel Spitzbergen.

Die offizielle Bezeichnung des Saatgutgewölbes lautet Globalt sikkerhetshvelv for frø på Svalbard („Weltweiter Saatgut-Tresor auf Svalbard“). Dieser Saatgutspeicher ist der größte von weltweit 1.400 Aufbewahrungsanlagen für Saatgut, und der einzige ohne Forschungsauftrag. Seine wichtigste Aufgabe ist die Lagerung einer Mindestanzahl von Saatkörnern der zur Ernährung wichtigen Lebensmittel wie Reis, Mais, Weizen, Kartoffeln, Früchte, Nüsse und Wurzelgemüse, die in einem KaWeiterlesen

Das Svalbard Global Seed Vault, zu deutsch Weltweiter Saatgut-Tresor auf Svalbard, ist ein Projekt des Welttreuhandfonds für Kulturpflanzenvielfalt (englisch Global Crop Diversity Trust, GCDT) zur langfristigen Einlagerung von Saatgut zum Erhalt und dem Schutz der Arten- und Varietäten-Diversität von Nutzpflanzen. Es befindet sich am Platåberget (dt. „Plateauberg“) in der Nähe der norwegischen Stadt Longyearbyen auf der zur Inselgruppe Svalbard gehörenden Insel Spitzbergen.

Die offizielle Bezeichnung des Saatgutgewölbes lautet Globalt sikkerhetshvelv for frø på Svalbard („Weltweiter Saatgut-Tresor auf Svalbard“). Dieser Saatgutspeicher ist der größte von weltweit 1.400 Aufbewahrungsanlagen für Saatgut, und der einzige ohne Forschungsauftrag. Seine wichtigste Aufgabe ist die Lagerung einer Mindestanzahl von Saatkörnern der zur Ernährung wichtigen Lebensmittel wie Reis, Mais, Weizen, Kartoffeln, Früchte, Nüsse und Wurzelgemüse, die in einem Katastrophenfall ausgeliefert und nachgezüchtet werden können. Die Lieferländer zahlen für die Speicherung nichts, die entstehenden Kosten trägt der norwegische Staat.

Am 19. Juni 2006 fand der Spatenstich durch den norwegischen Staatsminister Jens Stoltenberg im Beisein seiner nordischen Kollegen aus Finnland, Dänemark, Island und Schweden statt.[1] Im November 2007 nahm die Saatgutbank bereits ihre Arbeit auf,[2] ihre Eröffnung am 26. Februar 2008 erfolgte im Beisein internationaler Repräsentanten. Bis zu 4,5 Millionen Samenproben (eine Probe enthält 500 Samen, das entspricht 2,25 Milliarden Samen)[3][4] sollen im Bunker eingelagert werden, der nach Abschluss der Arbeiten von Norwegen aus ohne Personal vor Ort via Fernwartung überwacht werden soll.[5][6]

Noch im Eröffnungsjahr 2008 entstanden ernste Probleme an den Bauten, hervorgerufen durch das langsame Auftauen des Permafrostbodens am Eingangsbereich; die Statik war gefährdet und der Stahlmantel begann sich zu verformen. Es wurde baulich nachgerüstet.[7][8]

Am 21. September 2015 wurde erstmals die Rückführung von Samenproben aus dem Svalbard Global Seed Vault vom Internationalen Zentrum für landwirtschaftliche Forschung in Trockengebieten (ICARDA) in Aleppo, Syrien, angefragt.[9]

Ende 2016 lag die lokale Durchschnittstemperatur bei 7 °C und damit über dem bisherigen Jahresdurchschnitt. Tauwasser vom Permafrostboden rund um den 100 Meter langen Eingangstunnel drang in diesen ein und gefror dort. In der Folge dieses bei der Planung nicht bedachten Effektes wurden außerhalb der Anlage Abflussscharten und innerhalb Pumpen und Drainagegitter installiert.[10] Die Lagerregale wurden durch wasserdichte Schutzwände zusätzlich gesichert.[7][11]

Grundstein für globale Saatgut-Arche-Noah gelegt Pressemitteilung des SGSV Arktischer Saatguttresor öffnet seine Türen für 100 Millionen Samen. EurekAlert!, 26. Februar 2008, abgerufen am 14. März 2014. Croptrust-Artikel (Memento des Originals vom 26. Februar 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.croptrust.org Bericht des SVT Pressemitteilung des Global Crop Diversity Trust: The Svalbard Global Seed Vault: Securing the Future of Agriculture (Wayback Machine) ↑ a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Arche. Christoph Seidler (Longyearbyen): Arktisberg zu warm für Pflanzen-Arche-Noah. In: Spiegel Online. 6. September 2008, abgerufen am 6. September 2008. Ulli Kulke: Spitzbergen: Für den globalen Saatgut-Tresor ist der Ernstfall da. In: welt.de. 22. September 2015, abgerufen am 27. Januar 2024. Damian Carrington: Arctic stronghold of world’s seeds flooded after permafrost melts. In: theguardian.com. 19. Mai 2017, abgerufen am 19. Mai 2017 (englisch). Damian Carrington: Arctic stronghold of world’s seeds flooded after permafrost melts. In: The Guardian. 19. Mai 2017, abgerufen am 20. Mai 2017 (englisch).
Fotografien von:
Cierra Martin for Crop Trust - CC BY-SA 2.0
Statistics: Position
1537
Statistics: Rank
84743

Neuen Kommentar hinzufügen

Diese Sicherheitsfrage überprüft, ob Sie ein menschlicher Besucher sind und verhindert automatisches Spamming.

Sicherheit
598236174Klicken/tippen Sie auf diese Sequenz: 4661

Google street view

Wo kann man in der Nähe schlafen? Svalbard Global Seed Vault ?

Booking.com
489.802 Besuche insgesamt, 9.196 Sehenswürdigkeiten, 404 Ziele, 53 besucht heute.