Pelješac-Brücke

Die Pelješac-Brücke (kroatisch Pelješki most) ist eine zweispurige Straßenbrücke in Extradosed-Bauweise über eine Meereszunge der Adria im Süden Kroatiens, die am 26. Juli 2022 eröffnet wurde. Mit dem Bau der Pelješac-Brücke wurde eine innerkroatische Straßenverbindung zwischen Süddalmatien mit Dubrovnik und dem Rest des Landes geschaffen.

Nach einem abgebrochenen ersten Projekt begann der Bau der Brücke am 30. Juli 2018. Bis zur Eröffnungsfeier am 26. Juli 2022 wurden bis auf die Umfahrung von Ston auch alle Zufahrtsstraßen fertiggestellt, letztere folgte im April 2023.

Die Pelješac-Brücke (kroatisch Pelješki most) ist eine zweispurige Straßenbrücke in Extradosed-Bauweise über eine Meereszunge der Adria im Süden Kroatiens, die am 26. Juli 2022 eröffnet wurde. Mit dem Bau der Pelješac-Brücke wurde eine innerkroatische Straßenverbindung zwischen Süddalmatien mit Dubrovnik und dem Rest des Landes geschaffen.

Nach einem abgebrochenen ersten Projekt begann der Bau der Brücke am 30. Juli 2018. Bis zur Eröffnungsfeier am 26. Juli 2022 wurden bis auf die Umfahrung von Ston auch alle Zufahrtsstraßen fertiggestellt, letztere folgte im April 2023.

Der ursprüngliche Entwurf sah eine Schrägseilbrücke mit zwei Pylonen, einer Spannweite von 568 m und einer Brückendurchfahrtshöhe von 55 m auf einer Breite von 440 m vor.[1]

Nachdem am 24. Oktober 2007 mit dem Bau begonnen worden war, wurden wegen finanzieller Probleme die Arbeiten zunächst verlangsamt und im Jahr 2010 gestoppt. Am 17. Mai 2012 kündigte die sozialdemokratische Regierung unter Premier Zoran Milanović dann die Verträge mit dem ausführenden Konsortium um die Firmen Konstruktor-Inženjering, Viadukt und Hidroelektra niskogradnja.[2] Das Projekt wurde damit zunächst auf unabsehbare Zeit aufgeschoben.

Da Kroatien seit dem EU-Beitritt am 1. Juli 2013 eine Lösung für die Verkehrsproblematik aufgrund des Neum-Korridors benötigte, war auch im Gespräch, an der Stelle der Brücke eine Fährverbindung aufzubauen.[3][4] Auch eine Transit-Autobahn durch den Neum-Korridor ohne Grenzkontrollen und Einreisemöglichkeit nach Bosnien-Herzegowina wurde als Alternative gehandelt.[5]

Inzwischen wurde ein neuer Entwurf der Brücke von Marjan Pipenbaher ausgearbeitet, der eine Extradosed-Brücke mit 6 Pylonen, Spannweiten von 285 m und einer unveränderten Durchfahrtshöhe von 55 m bei einer auf 200 m reduzierten Durchfahrtsbreite vorsah.[6]

Bosnien-Herzegowina hatte dem Bauvorhaben im Januar 2017 zugestimmt. Obwohl die Brücke über kroatisches Gewässer führen sollte, hatte Bosnien-Herzegowina Bedenken bezüglich der Dimensionen des Bauwerkes. Eine zu klein dimensionierte Brücke hätte den einzigen bosnisch-herzegowinischen Zugang zum Mittelmeer im Hafen Neum beeinträchtigen können.[7]

Nach einer Neuausschreibung des Projektes erklärte der kroatische Verkehrsminister Oleg Butković im April 2017, dass der Zuschlag im Sommer erfolgen werde und die Bauarbeiten im Herbst fortgesetzt und im Jahr 2022 abgeschlossen werden können.[8] Die Kosten für die Brücke werden auf rund 420 Millionen Euro geschätzt.[9][10] Am 7. Juni 2017 gab die Europäische Union bekannt, 85 % der Baukosten zu übernehmen.[11]

Am 15. Januar 2018 entschied Hrvatske ceste, dass die von China subventionierte China Road and Bridge Corporation die Ausschreibung gewonnen hatte. Abgesehen vom niedrigsten Preis bot CRBC auch an, das Projekt sechs Monate eher als gefordert abzuschließen.[12] Am 30. Juli 2018 wurde mit dem Bau der Brücke begonnen.[13] Ende Juli 2021 wurde der Rohbau der Brücke durch den Lückenschluss planmäßig abgeschlossen.[14] Das letzte Segment des Fahrbahnträgers wurde am 28. Juli 2021 eingehoben und verschweißt; in der darauffolgenden Nacht wurde der Lückenschluss mit einem großen Feuerwerk gefeiert.[15][16]

Jure Radić, Zlatko Šavor, Gordana Hrelja, Nijaz Mujkanović: Most Pelješac. In: GRAĐEVINAR, Band 61, Heft 9, 2009, S. 801–814. Gov’t terminates contract on construction of Peljesac bridge. Auf: daily.tportal.hr, 17. Mai 2012. Trajekti će biti skuplji i od pelješkog mosta. Abgerufen am 27. Juli 2022 (kroatisch). HRT: Naslovnica. Abgerufen am 27. Juli 2022. Thomas Fuster: Kroatien-Bosnien: Die Lücke an der Adriaküste. In: Neue Zürcher Zeitung. 29. September 2012, ISSN 0376-6829 (nzz.ch [abgerufen am 7. Mai 2017]). Jure Radić, Zlatko Šavor, Marjan Pipenbaher, Gordana Hrelja Kovačević: New Alternative Solutions for Pelješac Bridge in Croatia. In: IABSE Symposium: Engineering for Progress, Nature and People, Madrid, Spain, 3–5 September 2014, S. 1896–1903. Bosnia and Herzegovina to Approve Construction of Pelješac Bridge. (total-croatia-news.com [abgerufen am 7. Mai 2017]). Pelješac Bridge to Be Constructed Within 3.5 Years. (total-croatia-news.com [abgerufen am 8. Mai 2017]). Minister: Peljesac Bridge to be completed by 2022. Abgerufen am 30. Juli 2017. Chinesen bauen Brücke in Kroatien, die EU zahlt. Abgerufen am 11. April 2022. Commission approves EU financing of the Pelješac bridge in Croatia. Abgerufen am 30. Juli 2017 (englisch). Tko su kinezi koji bi trebali sagraditi most s moćnim državnim konglomeratom dvije hrvatske tvrtke već su ugovorile suradnju. In: jutarnji.hr. Abgerufen am 16. Januar 2018 (englisch). Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen jul2018. Andreas Mihm: Viel Ärger um Riesenprojekt: Chinesen bauen Brücke in Kroatien, die EU zahlt. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 30. Juli 2021]). Croatia marks connection of long-awaited Peljesac Bridge auf english.gov.cn Peljesac Bridge joined together auf hr.n1info.com
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