Kontext von Philippinen

Die Philippinen ([filɪˈpiːnən], amtlich Republik der Philippinen, Filipino Republika ng Pilipinas [ˌpɪlɪˈpinɐs], englisch Republic of the Philippines, spanisch República de Filipinas) sind ein Staat und Archipel mit 7641 Inseln im westlichen Pazifischen Ozean und gehören zu Südostasien. Sie bilden den fünftgrößten Inselstaat der Welt nach Fläche. Mit rund 110 Millionen Einwohnern sind die Philippinen der dreizehntgrößte Staat der Welt. Die Bevölkerung besteht aus dutzenden verschiedenen Ethnien und Kulturen.

Die Philippinen wurden ursprünglich von Negritos, sWeiterlesen

Die Philippinen ([filɪˈpiːnən], amtlich Republik der Philippinen, Filipino Republika ng Pilipinas [ˌpɪlɪˈpinɐs], englisch Republic of the Philippines, spanisch República de Filipinas) sind ein Staat und Archipel mit 7641 Inseln im westlichen Pazifischen Ozean und gehören zu Südostasien. Sie bilden den fünftgrößten Inselstaat der Welt nach Fläche. Mit rund 110 Millionen Einwohnern sind die Philippinen der dreizehntgrößte Staat der Welt. Die Bevölkerung besteht aus dutzenden verschiedenen Ethnien und Kulturen.

Die Philippinen wurden ursprünglich von Negritos, später von Austronesiern besiedelt. Seit der Ankunft von Ferdinand Magellan wurde das Land von Spanien kolonialisiert. Ihren Namen erhielt das Land von dem spanischen Entdecker Ruy López de Villalobos, der die Inseln zu Ehren des spanischen Infanten Philipp Las Islas Filipinas nannte. In den folgenden mehr als 300 Jahren spanischer Herrschaft setzte sich auch der Katholizismus auf den Philippinen durch, weshalb die Philippinen heute neben Osttimor der einzige asiatische Staat mit katholischer Bevölkerungsmehrheit sind. 1896 begann die Philippinische Revolution, die 1899 zur Ersten Philippinischen Republik führte, welche allerdings nur zwei Jahre lang Bestand hatte und mit der Niederlage im Philippinisch-Amerikanischen Krieg endete. Die Philippinen waren daraufhin mehrere Jahrzehnte von den Vereinigten Staaten kontrolliert. Im Zweiten Weltkrieg waren die Inseln zwischenzeitlich vom Japanischen Kaiserreich besetzt. Nach Ende des Krieges erlangte das Land 1946 endgültig seine Unabhängigkeit von den Vereinigten Staaten.

Die seitherige Geschichte der Demokratisierung des Landes ist wechselhaft. Von 1972 bis 1986 wurde das Land diktatorisch von Ferdinand Marcos regiert. Seit der EDSA-Revolution 1986 wechselten die Machtverhältnisse im Land mehrfach und damit auch die Zustände von Demokratie, Menschenrechten und Korruption. Nach der Wahl von dessen Sohn, Ferdinand Marcos Jr., genannt Bongbong, zum Präsidenten 2022 blieb die Menschenrechtssituation weiterhin schlecht.

Mehr über Philippinen

Grundinformation
  • Währung Philippinischer Peso
  • Anrufcode +63
  • Internet Domäne .ph
  • Mains voltage 220V/60Hz
  • Democracy index 6.56
Population, Area & Driving side
  • Bevölkerung 109035343
  • Fläche 343448
  • Fahrseite right
Verlauf
  • Vorkoloniale Zeit

    Die archäologischen Ausgrabungsstätten im Cagayan Valley, die im Norden der Insel Luzon liegen, widerlegten die frühere Annahme, dass die Philippinen ein weitestgehend isolierter Inselarchipel waren. Die ältesten Artefakte wurden auf ein Alter von 709.000 Jahren datiert und stammen von Homo erectus.[1] Die ältesten Fossilien des anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) wurden auf ein Alter von etwa 67.000 Jahren datiert. Eine weitere bedeutende Ausgrabungsstätte liegt in Central Luzon; sie wird Arubo genannt. Bei den Ausgrabungen konnten Faustkeile geborgen werden, die in das Kulturzeitalter des Acheuléen in der Altsteinzeit datiert wurden.[2]

    Seit prähistorischer Zeit bewohnen „Negritos“, wie die Aeta und die Ati, als ursprünglichste Bevölkerung die Philippinen. In der Zeit von 3.000 bis 2.500 v. Chr. wanderten austronesische Stämme von Taiwan her kommend südwärts ins Land und verteilten sich von dort aus weiter Richtung Süden. Diese Siedler schufen auf dem Gebiet der Philippinen die ältesten bisher bekannten künstlerischen Darstellungen, welche als Petroglyphen von Angono bekannt sind.[3]

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    Vorkoloniale Zeit

    Die archäologischen Ausgrabungsstätten im Cagayan Valley, die im Norden der Insel Luzon liegen, widerlegten die frühere Annahme, dass die Philippinen ein weitestgehend isolierter Inselarchipel waren. Die ältesten Artefakte wurden auf ein Alter von 709.000 Jahren datiert und stammen von Homo erectus.[1] Die ältesten Fossilien des anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) wurden auf ein Alter von etwa 67.000 Jahren datiert. Eine weitere bedeutende Ausgrabungsstätte liegt in Central Luzon; sie wird Arubo genannt. Bei den Ausgrabungen konnten Faustkeile geborgen werden, die in das Kulturzeitalter des Acheuléen in der Altsteinzeit datiert wurden.[2]

    Seit prähistorischer Zeit bewohnen „Negritos“, wie die Aeta und die Ati, als ursprünglichste Bevölkerung die Philippinen. In der Zeit von 3.000 bis 2.500 v. Chr. wanderten austronesische Stämme von Taiwan her kommend südwärts ins Land und verteilten sich von dort aus weiter Richtung Süden. Diese Siedler schufen auf dem Gebiet der Philippinen die ältesten bisher bekannten künstlerischen Darstellungen, welche als Petroglyphen von Angono bekannt sind.[3]

    Vom 7. bis zum 13. Jahrhundert beeinflussten die Thalassokratien Srivijaya und später Majapahit Teile der Philippinen. Bis heute sind Sanskrit-Wörter in den philippinischen Sprachen erhalten. 1917 wurde in Mindanao eine indisch-malaiische Goldstatue aus der Majapahit-Zeit gefunden. Einen noch wichtigeren Beleg für die kulturelle Verbindung zum malaiischen Kulturraum stellt die Laguna-Kupferplatte dar, die aus dem 9. Jahrhundert stammt und mit einer Mischung aus Sanskrit, Altjavanisch, Altmalaiisch und altem Tagalog beschrieben wurde; die verwendete Schrift ähnelt der javanischen Kawi-Schrift. Südchinesische Händler hatten auf die Region ebenfalls einen großen Einfluss, was sich an zahlreichen Porzellanfunden aus der Zeit der chinesischen Song-Dynastie zeigt. Sie gründeten bereits im 9. Jahrhundert Tondo als Handelsniederlassung; die Stadt wurde ab 1279 die Hauptstadt des Luzon-Reiches, das bis 1571 bestehen sollte. Der Fund eines Wracks chinesischer Bauart, der Lena Shoal Dschunke, mit Waren verschiedener Herkunft vor der Insel Busuanga[4] unterfüttert die aktuelle Einstufung Tondos als bedeutendes Zentrum für den Dschunkenhandel des Mittelalters und als Drehkreuz für den Handel mit China. Die philippinischen Kaufleute nutzten Balangay-Boote auf ihren Handelsrouten, mit denen sie Malakka, Borneo, Ternate und Myanmar/Birma erreichten.[5] Weitreichende und langanhaltende Handelskontakte der Region Butuan zu verschiedenen anderen Regionen, zu Persien ebenfalls bereits im 9. Jahrhundert, offenbart die archäologische Ausgrabungsstätte Butuan im nördlichen Mindanao.

    Den Buddhismus brachten wahrscheinlich chinesische Händler auf die Philippinen; hier mischte er sich mit lokalen Traditionen. Arabische Händler und sie begleitende malaiische Einwanderer brachten im Übergang vom 13. zum 14. Jahrhundert den Islam auf die südlichen Philippinen. Sie etablierten dort neben Kultur, Religion und Bildungswesen auch ein politisches Herrschaftssystem. Einer der ersten nachweislich missionarisch tätigen Immigranten war Raja Baginda, der um 1390 den Sulu-Archipel erreichte. Er stammte aus dem Adel der Minangkabau. Im 15. Jahrhundert missionierte Serif Kabungsuan aus der Region Johor vor allem auf der Insel Mindanao. In der Folge entstanden verschiedene Sultanate, deren Herrscher sich als Rajas bezeichneten. Am bedeutendsten war das Sultanat von Sulu mit einer Hauptstadt auf der Insel Jolo, das um 1450 durch die Krönung von Abu Bakr entstand, der der Überlieferung nach die Tochter des Raja Baginda heiratete. Abu Bakr selbst stammte aus Palembang auf der Insel Sumatra.[6][7] Im Gefolge weiterer Einwanderungswellen aus dem malaiischen Raum ab Mitte des 15. Jahrhunderts verbreitete sich der Islam bis in die Küstenregionen der Insel Luzon. Um 1530 wurde Maynilad (Manila) als Palisadenfestung an der Mündung des Flusses Pasig in die Manilabucht gegründet. Die Gründer von Manila, malaiische Rajas aus Brunei, wählten einen bislang unbesiedelten Ort, der bis zur spanischen Eroberung im Jahr 1571 auf 10.000 Einwohner wuchs.

    Vorkoloniale Gesellschaft

    Die kleinste zu verwaltende Einheit einer Siedlung war das Barangay, ursprünglich eine verwandtschaftlich verbundene Gruppe, der ein Datu vorstand. Die Gesellschaftsstruktur der Philippinen variierte jedoch von Region zu Region. Das kastenähnliche System der Tagalog kannte die aristokratischen Maginoo, aus denen sich Datus, Rajas und Lakans rekrutierten. Deren Gefolgsleute waren die timawa (freie Grundbesitzer) und die Kriegerkaste der maharlika. Diesen folgten verschuldete Abhängige, die alipin. Die Zugehörigkeit zu einer Kaste war erblich, Aufstieg durch Geldzahlung möglich. Kriegsgefangene standen als Nicht-Personen außerhalb des Systems, konnten jedoch integriert werden.[8][9][10] In einigen Gesellschaften, etwa den Kalinga, Ifugao oder Bontoc, tragen Stammesmitglieder traditionell (wenn auch aktuell nur noch selten) ihren Rang innerhalb der Gesellschaft darstellende rituelle Tätowierungen.

    Spanische Kolonialzeit
     
    Intramuros
    Christianisierung

    Als die Spanier 1565 die Philippinen als ihre Kolonie beanspruchten und es somit Neuspanien angliederten, war der Islam noch nicht tief verwurzelt, so dass es ihnen nicht schwerfiel, auch die muslimische Bevölkerung zum Christentum zu bekehren. Außerdem wurde die Christianisierung der Philippinen weitgehend friedlich durchgeführt, unter anderem wurden animistische Praktiken weitgehend geduldet, von denen einige bis heute überlebt haben. Der Buddhismus, der vermutlich neben dem Islam im 16. Jahrhundert die vorherrschende Religion auf den Philippinen war, wurde bald nur noch von der chinesischen Minderheit praktiziert.

    Angesichts ihrer Niederlage gegen die Spanier im Jahr 1571 konvertierten die Rajahs von Manila, Rajah Sulayman, Rajah Lakandula und Rajah Matanda zum Katholizismus. Dafür durften sie einige Privilegien behalten und wurden ins koloniale Herrschaftssystem integriert. Durch die weitgehende Einbindung der einheimischen Häuptlinge in das koloniale Herrschaftssystem entstand die soziale Schicht der principalía, die als Mittelsmänner und Nutznießer des Kolonialsystems jenes über Jahrhunderte festigten.

    Der andere wichtige Machtfaktor in der philippinischen Kolonie waren spanische Mönche und Priester. Aufgrund ihrer Rolle in der Missionierung und in den späteren Gemeinden waren sie oft die einzigen Spanier, die eine einheimische Sprache sprechen konnten. Sie lebten im Gegensatz zu den Kolonialbeamten, die nur auf Zeit im Lande waren, mehrere Jahrzehnte im Land. Sie wurden als Vermittler unverzichtbar und somit sehr mächtig.

    Im Süden der Philippinen war der Islam zum Zeitpunkt der Ankunft der Spanier bereits tiefer verwurzelt, so dass die dortigen Moslems, von den Spaniern Moros genannt, das Christentum nicht annahmen.

    Koloniale Wirtschaft

    In der frühen Kolonialzeit bildete der Galeonenhandel zwischen Manila und Acapulco die wichtigste Einnahmequelle für die Kolonie. Silber aus den Minen der neuen Welt wurde von Acapulco nach Manila verschifft und dort benutzt, um chinesische Waren wie Seide und Porzellan zu kaufen. Da bis zum 18. Jahrhundert nur die Portugiesen mit Macao das Recht hatten, die chinesische Küste direkt anzusteuern, war man auf chinesische Händler angewiesen, die sich in einem eigenen Viertel vor Manila ansiedelten, dem heutigen Binondo, wo sich auch heute die Chinatown von Manila befindet.

    Im frühen 19. Jahrhundert änderte sich die wirtschaftliche und politische Situation. Mexiko wurde unabhängig, so dass die Philippinen nicht mehr zu Neuspanien gehörten, sondern zum ersten Mal direkt von Spanien aus verwaltet wurden. Der Galeonenhandel nach Acapulco war nicht mehr möglich und wurde 1815 eingestellt. Die Philippinen wurden nach und nach dem Welthandel geöffnet, so dass für Teile der einheimischen principalía sowie Mestizen sowohl spanischer als auch chinesischer Herkunft Wohlstand ermöglicht wurde, so dass einige ihren Kindern ein Studium, oftmals sogar in Europa, finanzieren konnten. Es entstand die Schicht der ilustrados, die durch neue, freiheitliche Ideen aus Europa beeinflusst wurden.

    Reformen und Revolution
     
    José Rizal, Nationalheld

    Die erste große Zäsur in der spanischen Kolonialherrschaft auf den Philippinen war die britische Invasion im Jahr 1762, die bis 1764 andauern sollte. In deren Folge entwickelten sich Aufstände in der Ilocos-Region und Pangasinan. Diego Silang führte einen Aufstand an und es gelang ihm 1763, die bedeutende Stadt Vigan einzunehmen. Er verbündete sich mit den Briten, doch hielten sich diese nicht an ihre Zusagen, so dass er am 28. Mai 1763 ermordet wurde. Seine Frau Gabriela führte den Aufstand fort, wurde jedoch im September verhaftet und ermordet, was als Hinrichtung dargestellt wurde. Im Jahr 1762 brach in der Provinz Pangasinán der Palaris-Aufstand aus, der zunächst ebenfalls erfolgreich war und erst 1765 niedergeschlagen werden konnte.[11] In der Folge dieser Ereignisse wurde vielen Filipinos klar, dass die spanische Oberhoheit nicht ewig dauern könne.

    Von besonderer Bedeutung für die Philippinen war die Säkularisierungsbewegung innerhalb der katholischen Kirche, die von Pedro Pelaez in den 1850er Jahren begründet wurde. Die Bewegung forderte die Philippinisierung der Kirche und eine Beschränkung der Macht der spanischen Ordensgemeinschaften. Die Bewegung war von liberalen Ideen geprägt, die die Gleichberechtigung von Filipinos und Spaniern forderte.[12]

    1868 fand in Spanien eine Revolution statt (Sexenio Revolucionario), so dass der liberale Gouverneur Carlos Maria dela Torre auf die Philippinen geschickt wurde, der liberale Reformen durchführte und unter anderem die Pressezensur abschaffte. 1871 war diese Phase jedoch vorbei. Insbesondere die spanischen Mönchsorden auf den Philippinen entfalteten wieder ihre Macht. Am 20. Januar 1872 brach im Fort San Felipe die Cavite-Meuterei aus, die jedoch schnell niedergeschlagen wurde. In der Folge der Meuterei wurden jedoch die Priester Mariano Gómez, José Burgos und Jacinto Zamora inhaftiert. Die spanischen Kolonialbehörden nutzten das Ereignis, um sich unliebsamer Zeitgenossen, die für ihre fortschrittlichen Ideen bekannt waren, zu entledigen. Drei Priester wurden am 17. Februar 1872 hingerichtet, was einen Aufschrei des Entsetzens in der Bevölkerung auslöste und zur Bewegung der Ilustrados führte. Die drei Priester sind bis heute als GOMBURZA ein Begriff im Gedächtnis der Filipinos.

    Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts wurden die Rufe der Ilustrados nach Reformen immer lauter. Die Bezeichnung Filipino, die früher nur für spanische Kreolen benutzt wurde, wurde auf alle Einwohner des Landes ausgeweitet. Die Propagandabewegung, die aus Europa von philippinischen Studenten und Exilanten betrieben wurde, sowie die kurzlebige La Liga Filipina, die kurz nach ihrer Gründung durch José Rizal in Manila sofort von den dortigen Behörden verboten wurde, hatten zunächst nicht die Unabhängigkeit der Philippinen zum Ziel, sondern Gleichberechtigung der Filipinos und philippinische Sitze in den spanischen Cortes. Doch für einige ging dies nicht weit genug.

    Von 1896 bis 1898 fand unter der Führung des Katipunan die Philippinische Revolution statt, die in ihrer Endphase praktisch in den Spanisch-Amerikanischen Krieg überging. Im Verlauf der Revolution wurde im Juli 1897 die erste provisorische Republik ausgerufen, die Republik von Biak-na-Bato, und am 1. November die erste provisorische Verfassung der Philippinen verabschiedet, die am 15. November in Kraft trat. Die Republik wurde jedoch am 15. Dezember 1897 wieder aufgelöst mit der Unterzeichnung des Vertrages von Biak-na-Bato in San Miguel zwischen der philippinischen und der spanischen Partei.[13]

    Bereits zu Beginn dieser Auseinandersetzung zwischen Spanien und den Vereinigten Staaten wurde die spanische Flotte durch amerikanische Schiffe in der Schlacht in der Bucht von Manila vernichtet. Ein Großteil des Landes war jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits unter philippinischer Kontrolle, worauf am 12. Juni 1898 die philippinische Unabhängigkeitserklärung erfolgte, welche weder von der alten noch der neuen Kolonialmacht anerkannt und vom Rest der Welt gar nicht erst wahrgenommen wurde. 1899 folgte die Konstitution der ersten philippinischen Republik.

    Amerikanische Kolonialzeit

    Die Vereinigten Staaten erkannten die junge philippinische Republik nicht an und bekämpften sie im Philippinisch-Amerikanischen Krieg von 1899 bis 1902 massiv. Zwischen 200.000 und 1 Million Zivilisten kamen während des Krieges ums Leben, die überwiegende Mehrheit aufgrund von Cholera. Die meisten Historiker schätzen zwischen 200.000 und 250.000 Tote.[14][15][16] Das Land wurde zur amerikanischen Kolonie.[17] Unterstützung erhielten die Revolutionäre lediglich vom Hongkong-Komitee, das internationale Verbindungen knüpfte und für die materielle Unterstützung der Filipinos sorgte.[18]

    Bereits am 20. Januar 1900 wurde die Schurman-Kommission von US-Präsident William McKinley berufen. Sie sollte Vorschläge für einen Übergang zu einer zivilen Kolonialverwaltung ausarbeiten, diese Ergebnisse wurden im Januar 1901 vorgelegt.[19] Im März 1901 wurde daraufhin der spätere US-Präsident William Howard Taft zum Vorsitzenden der nach ihm benannten Taft-Kommission berufen und auf die Philippinen entsandt, um eine zivile Kolonialverwaltung zu etablieren. Er baute den Obersten Gerichtshof der Philippinen auf, zu dessen erstem Vorsitzenden Cayetano Arellano 1901 berufen wurde, und es wurde ein öffentliches Bildungswesen etabliert.[20] Es wurden auch Vorbereitungen getroffen, um eine Zweikammer-Legislative zu schaffen. Die Taft-Kommission bildete nach Vorbild des US-Systems das Oberhaus und die Philippinische Versammlung das Unterhaus, erste Wahlen zu Letzterer wurden am 30. Juni 1907 durchgeführt und am 16. Oktober im Manila Grand Opera House konstituiert.[21]

    1904 wurde im Süden der Philippinen, der von den Spaniern nie ganz unterworfen worden war, von den Amerikanern die Moro Province gegründet und militärisch kontrolliert. Dadurch kam es zum Moro-Amerikanischen Krieg, der von 1904 bis 1913/16 andauerte und durch den US-General John Pershing beendet wurde. So wurde aus der in spanischer Zeit eher formellen Zugehörigkeit der Moslemgebiete zu den Philippinen eine faktische. Auf der Insel Mindanao wurden große Monokulturen amerikanischer Konzerne angelegt, wie zum Beispiel Ananasplantagen. Es kam in den 1920er und 1950er Jahren außerdem zu staatlich geförderten Siedlungsprogrammen, bei denen Christen aus dem Norden und aus der Mitte der Philippinen in den Süden gebracht wurden. Der heutige Konflikt im Süden der Philippinen hat seine Wurzeln in dieser Zeit.

    Mit Inkrafttreten des Philippine Autonomy Acts 1916 wurde den Filipinos mehr Aufgaben übertragen, dazu löste die Philippinische Legislative das bisherige Parlamentssystem ab, so dass man ab diesem Zeitpunkt von einem halbautonomen Status der Philippinen sprechen kann. In diesem Zweikammersystem waren nunmehr nur noch Filipinos vertreten.[22]

    1935 wurde eine Teilautonomie für die Philippinen mit dem Ziel der Unabhängigkeit bis 1945 beschlossen. Kurz darauf wurde die Einwanderung von Filipinos in die Vereinigten Staaten erheblich eingeschränkt. Manuel Quezon wurde Präsident des Commonwealth der Philippinen. Das Parlament wurde auf ein Einkammersystem reduziert, die Nationalversammlung. 1940 verständigte man sich wieder auf ein Zweikammersystem und der Commonwealth-Kongress entstand.

    Quezon holte sich später Douglas MacArthur als Militärberater hinzu, der beim Aufbau eigener philippinischer Streitkräfte half. 1941/42 kämpften philippinische und amerikanische Soldaten vergeblich gegen die eindringende japanische Armee (→ Schlacht um die Philippinen). Am 8. Mai 1942 kapitulierten die letzten philippinischen und amerikanischen Einheiten.

    Von 1942 bis 1945 wurden die Philippinen im Zuge des Zweiten Weltkriegs von Japan besetzt. Etwa eine Million Filipinos starben durch das brutale Besatzungsregime der japanischen Armee, etliche Städte wurden in Schutt und Asche gelegt. Die Rückeroberung der Philippinen durch die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten begann ab dem 17. Oktober 1944 mit der Schlacht um Leyte.

    Nach der Kapitulation der japanischen Armee und dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden die Philippinen am 4. Juli 1946 offiziell in die Unabhängigkeit entlassen. Die Vereinigten Staaten behielten einige Jahrzehnte lang wirtschaftliche Sonderrechte und militärische Stützpunkte auf den Philippinen. Sie spielen bis heute eine wichtige Rolle in der philippinischen Politik.

    Frauenwahlrecht

    1933 wurde im Repräsentantenhaus ein Gesetz verabschiedet, das ab Januar 1935 das Frauenwahlrecht vorsah.[23][24] Dieses Gesetz war eine Ergänzung zum Abschnitt 431 des Verwaltungsgesetzbuches. Diese Ergänzung war mit dem Hare-Hawes-Cutting-Unabhängigkeitsgesetz (Hare-Hawes-Cutting Act) verknüpft, das bei der Abstimmung keine Mehrheit fand.[25]

    Bevor Frauen tatsächlich wählen konnten, wurde die Entscheidung von 1933 durch eine Verfassunggebende Versammlung 1934 widerrufen, die eine neue Verfassung ausarbeitete, die den veränderten Status der Philippinen als eines Commonwealth innerhalb der Vereinigten Staaten widerspiegeln sollte.[24] Diese Versammlung entschied, die Einführung des Frauenwahlrechts an eine erfolgreiche Volksabstimmung über diese Frage zu knüpfen.[23] Wahlberechtigt waren bei dieser Abstimmung nur Frauen, mindestens 300.000 Stimmen brauchte es für einen Erfolg.[25] Über eine halbe Million Frauen ließen sich für die Abstimmung registrieren und 447.725 Frauen stimmten am 30. April 1937 dafür, Frauen das aktive und passive Wahlrecht auf derselben Ebene wie Männern zu geben.[23][26][27] Dies geschah vor der Unabhängigkeit, noch unter US-amerikanischer Verwaltung, durch das Plebiscite Law, Commonwealth Act No. 34.[28] Es wurde bei der Unabhängigkeit 1946 bestätigt.

    Philippinische Republik
    Filmaufnahmen der Unabhängigkeitserklärung (englisch)

    Nach der Unabhängigkeit galt zunächst einmal die Verfassung von 1935 weiter, in der die Philippinen eine Präsidialrepublik nach amerikanischem Muster waren. Der Einfluss der Vereinigten Staaten blieb weiterhin sehr groß, unter anderem ließen sich die Vereinigten Staaten am 14. März 1947 für die Dauer von 99 Jahren die Hoheitsrechte über 23 Militärstützpunkte garantieren. Die Philippinen entsandten wiederum 1951 fünf Bataillone in den Koreakrieg, um den Vereinigten Staaten zu helfen.

    Gegen Aufstände durch die kommunistischen Hukbalahap, eine ehemalige Widerstandsbewegung gegen die japanische Besatzung, gab es von den Vereinigten Staaten Ausrüstung und amerikanische Militärberater, unter anderem der CIA-Agent Edward Lansdale, der später in Vietnam eine wichtige Rolle spielen sollte. Um den Aufstand zu entschärfen, wurde in den 1950er Jahren die Umsiedlung armer Bauern in den Süden der Philippinen verstärkt gefördert.

    Im Jahr 1963 kam es zu einem Konflikt mit Malaysia, da die Philippinen Sabah als früheren Bestandteil des Sultanats von Sulu beanspruchten. Diese Problematik ist bis heute offen. So verordnete die philippinische Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo, dass Sabah nicht als Teil Malaysias anerkannt wird, 2013 erinnerte das philippinische Außenministerium an die Verordnung.[29]

    Aufgrund von Konflikten zwischen christlichen Siedlern und muslimischen Einheimischen kam es in den 1960er Jahren immer mehr zu Konflikten im Süden der Philippinen. 1968 wurden einige muslimische Armee-Rekruten erschossen, die sich weigerten, an einer Geheimoperation zur Rückeroberung Sabahs teilzunehmen. Als Reaktion auf dieses Massaker bildeten sich die ersten separatistischen Bewegungen auf den Südphilippinen.

    Im Jahr 1965 wurde der populäre junge Politiker Ferdinand E. Marcos zum Präsidenten gewählt. 1971 wurde Marcos als erster Präsident der Philippinen wiedergewählt, wobei die Wahl als solche sehr umstritten war. Im selben Jahr ließ Marcos eine verfassungsgebende Versammlung einberufen, um die veraltete Verfassung von 1935 zu ersetzen. Gegner von Marcos verdächtigten ihn deshalb des Versuches, die Beschränkung auf zwei Wahlperioden umgehen zu wollen. Ab 1970 hatte es Marcos außerdem sowohl mit dem First Quarter Storm zu tun, einer linken Studentenbewegung, die unter anderem seine Amtsführung, den pro-amerikanischen Kurs geißelte, als auch mit einer neuen maoistischen kommunistischen Guerilla, der New People’s Army (NPA) und der Alex Boncayao-Brigade (ABB).

    Marcos-Diktatur
     
    Ferdinand Marcos

    Im Jahr 1972 gab es „Probleme in den muslimischen Gebieten“[30] und eine Serie von Bombenanschlägen, von denen man heute vermutet, dass sie von Militärs durchgeführt wurden, um Marcos einen Vorwand für das Kriegsrecht zu liefern. Am 21. September 1972 erklärte Marcos den Ausnahmezustand, ließ Oppositionszeitungen und -sender schließen und veranlasste die Inhaftierung zahlreicher Oppositioneller. 1973 ließ er eine neue parlamentarische Verfassung ratifizieren. Das Kriegsrecht wurde zwar 1980 aufgehoben und es kam 1981 sogar zu einer Parlamentswahl, bei der aber massive Wahlfälschung vermutet wurde.

    Während der Marcos-Diktatur kam es zu massiven Repressalien gegen Oppositionelle. Manche wurden jahrelang in Untersuchungshaft gehalten, unter anderem der prominente Marcos-Rivale Benigno Aquino, Jr. Im Zuge der Bekämpfung der NPA kam es in manchen Provinzen zu Repressalien gegen die Landbevölkerung. Etliche Oppositionelle oder vermutete Kommunisten verschwanden entweder spurlos oder wurden schwer verstümmelt aufgefunden, eine Praxis, die vom Militär „salvaging“ genannt wurde. Unterdessen bereicherten sich Marcos, seine Frau Imelda und seine Freunde, während die Auslandsschulden der Philippinen immer weiter stiegen. Es wurde viel Geld für Prestigeprojekte ausgegeben, unter anderem für eine Herzklinik und einen Filmpalast.

     
    Corazon Aquino (1992)

    Am 21. August 1983 wurde der Oppositionsführer Benigno Aquino bei dem Versuch, das Land am Flughafen von Manila zu betreten, ermordet. Daraufhin entwickelte sich eine breite Oppositionsbewegung gegen Marcos, der dieser mit vorgezogenen Neuwahlen zu begegnen versuchte. Nach der gefälschten vorgezogenen Präsidentschaftswahl vom Februar 1986 demonstrierten mehr als eine Million Filipinos auf der EDSA-Avenue in Manila und forderten Marcos Rücktritt. Die katholische Kirche unterstützte die Demonstranten, woraufhin die Demonstrationen sich über das gesamte Land ausweiteten und als EDSA-Revolution in die Geschichte eingingen. Durch die Weigerung des Militärs, die Demonstration gewaltsam aufzulösen, sah sich Marcos am 25. Februar 1986 gezwungen, in das US-amerikanische Hawaii zu fliehen. Die Witwe des ermordeten Benigno Aquino und Oppositionsführerin, Corazon Aquino, wurde am selben Tag als die neue Präsidentin vereidigt.[31]

    Thomas Ingicco et al.: Earliest known hominin activity in the Philippines by 709 thousand years ago. In: Nature. Online-Vorabveröffentlichung vom 2. Mai 2018, doi:10.1038/s41586-018-0072-8 Alfred F. Pawlik: Arubian, Acheulean or Acheulean-like?, Early Palaeolithic in Central Luzon, Philippines. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Uni-Tübingen, homepages.uni-tuebingen.de. Dept. of Palaeohistory, University of Tübingen IfU, 2003, archiviert vom Original am 6. Februar 2009; abgerufen am 9. März 2022 (englisch). whc.unesco.org Lost at Sea von Frank Goddio (PDF; 1,7 MB) Die Geschichte der Philippinen vor Magellan (englisch) How Islam Got to the Philippines The Beginning of Islam in the Philippines Maharlika and the ancient class system Autor Paul Morrow (englisch) Pre Kolonial Philippines (englisch) Philippine History M.C. Halili (2004), Rex Bookstore, Inc., S. 57 (englisch) The Palaris Revolt 1762 (englisch) Kurzbiographie von Pedro Palaez@1@2Vorlage:Toter Link/www.nhi.gov.ph (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2019. Suche in Webarchiven.) (PDF; 16 kB) The Republic of Biak na Bato (englisch) Clodfelter, Micheal, Warfare and Armed Conflict: A Statistical Reference to Casualty and Other Figures, 1618–1991 Benjamin A. Valentino, Final solutions: mass killing and genocide in the twentieth century (2005) p.27 Spencer C. Tucker: The Encyclopedia of the Spanish-American and Philippine-American Wars: A Political, Social, and Military History. 2009, ISBN 978-1-85109-952-8, S. 477 (google.com). Vorlage:Cite book: Der Parameter language wurde nicht angegeben. ASTM – Die philippinische Geschichte – ein Seminar von Bahaghari (Memento vom 28. September 2007 im Internet Archive) The Kong Kong Junta auf National Historical Institute Website. National Historical Institute (Memento des Originals vom 25. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nhcp.gov.ph (englisch) UNITED STATES RULE (englisch) The Taft Commission Philippine History The History of the First Philippine Assembly (1907–1916) (Memento des Originals vom 25. Mai 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nhcp.gov.ph Historie des philippinischen Senats ↑ a b c Jad Adams: Women and the Vote. A World History. Oxford University Press, Oxford 2014, ISBN 978-0-19-870684-7, Seite 353. ↑ a b June Hannam, Mitzi Auchterlonie, Katherine Holden: International Encyclopedia of Women’s Suffrage. ABC-Clio, Santa Barbara, Denver, Oxford 2000, ISBN 1-57607-064-6, S. 236. ↑ a b Mina Roces: Is the suffragist an American colonial construct? Defining 'the Filipino woman' in colonial Philippines. In: Louise Edwards, Mina Roces (Hrsg.): Women’s Suffrage in Asia. Routledge Curzon New York, 2004, S. 24–58, S. 31–32. Mart Martin: The Almanac of Women and Minorities in World Politics. Westview Press Boulder, Colorado, 2000, S. 307. The American Era (Memento vom 16. Oktober 2007 im Internet Archive) (englisch) IPU Parline - Global data on national parliaments: Philippines. In: data.ipu.org. 30. April 1937, abgerufen am 9. Oktober 2021 (englisch). Michaela del Callar: DFA to govt agencies: Do not refer to Sabah as part of Malaysia. gmanetwork.com, 26. März 2013, abgerufen am 16. Oktober 2014 (englisch). Peter Heine: Terror in Allahs Namen. Extremistische Kräfte im Islam. Herder, Freiburg 2001, ISBN 3-451-05240-7, S. 135 f. Genauere Beschreibung der EDSA-Revolution vom Februar 1986 (Memento vom 3. Februar 2013 im Internet Archive)
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Stay safe
  • Sicherheit

    Wer die Philippinen bereist, sollte stets der Sicherheit etwas Aufmerksamkeit widmen. Islamistische Rebellen aus südlichen Inseln haben in jüngster Vergangenheit unter anderem durch Anschläge auch in Manila auf sich aufmerksam gemacht. Daneben ist die Rate an Kapitalverbrechen ebenfalls hoch, Schusswaffen sind unter der Bevölkerung weiter verbreitet als in Europa und Entführungen kommen immer wieder vor. Im Alltag wird man immer wieder durch die vielen bewaffneten Schutztruppen, die in Tourismus- und Geschäftszentren Kontrollpunkte errichtet haben, an die angespannte Lage erinnert. Touristische Zentren wie Cebu oder Boracay gelten als relativ sicher, während von der Reise in die südlichen Regionen (z. B. Mindanao) abgeraten wird. Auch in Manila gibt es (nach Einbruch der Dunkelheit ganz besonders) mehrere No-Go-Areas.

    Bei Taxifahrten in Manila mit Gepäck unbedingt beachten, dass Kofferraum und Türen verriegelt und Seitenfenster geschlossen sind. Gerade die vielen Staus sind sonst geradezu eine Einladung an die sehr zahlreichen Kleinkriminellen zum blitzschnellen Zugriff und Untertauchen in der Menge.

    Neben der Bedrohung durch Gewalt gibt es auf den Philippinen auch verschiedene gefährliche Krankheiten, u.a. Malaria (der Großraum Metro Manila gilt als malariafrei) und Dengue-Fieber. Vor Abreise am besten bei einem Arzt beraten lassen. Gegen Dengue-Fieber gibt es weder eine Vorbeugung noch eine Therapie; Vorbeugung gegen Malaria sollte man kritisch sehen und auch nur dann praktizieren, wenn man (zur Regenzeit) in besonders malariagefährdete Regionen reist (Teile von Palawan und Mindanao).

    Detaillierte Sicherheitshinweise finden sich auf den Seiten des Auswärtigen Amts: Reise- und Sicherheitshinweise Philippinen

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