Kontext von Oman

Oman ([oˈmaːn] oder der Oman, amtliche Vollform Sultanat Oman, arabisch سلطنة عمان, DMG salṭanat ʿumān) ist ein Staat in Vorderasien im Osten der Arabischen Halbinsel. Die rund fünf Millionen Einwohner leben vorwiegend in Städten. Fast die Hälfte der Bevölkerung sind Immigranten, vorwiegend aus Indien. Die Omani sind zu 95 Prozent muslimischen Glaubens und zwar überwiegend Sunniten und Ibaditen. Das Sultanat ist eine absolute Monarchie und besitzt gleichzeitig eine Verfassung. Die vom Sultan ernannten Minister und die zwei nationalen Parlamente haben nur beratende Funktion.

Das Land wurde von 1970 bis Januar 2020 vom absolutistischen Herrscher Sultan Qabus ibn Said regiert. Qabus ibn Said starb am 10. Januar 2020.Weiterlesen

Oman ([oˈmaːn] oder der Oman, amtliche Vollform Sultanat Oman, arabisch سلطنة عمان, DMG salṭanat ʿumān) ist ein Staat in Vorderasien im Osten der Arabischen Halbinsel. Die rund fünf Millionen Einwohner leben vorwiegend in Städten. Fast die Hälfte der Bevölkerung sind Immigranten, vorwiegend aus Indien. Die Omani sind zu 95 Prozent muslimischen Glaubens und zwar überwiegend Sunniten und Ibaditen. Das Sultanat ist eine absolute Monarchie und besitzt gleichzeitig eine Verfassung. Die vom Sultan ernannten Minister und die zwei nationalen Parlamente haben nur beratende Funktion.

Das Land wurde von 1970 bis Januar 2020 vom absolutistischen Herrscher Sultan Qabus ibn Said regiert. Qabus ibn Said starb am 10. Januar 2020. Zu seinem Nachfolger wurde sein Cousin, der 65-jährige Kulturminister Haitham ibn Tariq, ernannt.

Oman konnte sich in den letzten Jahrzehnten von einem stark rückständigen zu einem moderat wohlhabenden Staat wandeln. Ein Bericht der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2013 nennt Oman als das Land, welches innerhalb der letzten 40 Jahre seine soziale und wirtschaftliche Lage am meisten verbessern konnte.

Mehr über Oman

Grundinformation
  • Währung Omanischer Rial
  • Ursprünglicher Name سلطنة عمان
  • Anrufcode +968
  • Internet Domäne .om
  • Mains voltage 240V/50Hz
  • Democracy index 3
Population, Area & Driving side
  • Bevölkerung 4829480
  • Fläche 309500
  • Fahrseite right
Verlauf
  • Das Gebiet von Oman war bereits in der Steinzeit besiedelt. In vorislamischer Zeit gehörte die Provinz Dhofar zum Reich der Sabäer, das durch die Legende vom Besuch der Königin von Saba bei König Salomo bekannt geworden ist. Oman war um 3000 v. Chr. den Sumerern in Mesopotamien bekannt (siehe Magan).

    Nach der Übernahme des Islams um 630 n. Chr. wurde Oman Teil des Kalifats der Umayyaden und Abbasiden. Vor allem im Hinterland breitete sich um 700 die Sekte der Ibaditen aus, die im 9. Jahrhundert im Innern des Landes ein unabhängiges Imamat gründeten. Teile der omanischen Bevölkerung wichen nach Ostafrika aus, wo sie die Vorherrschaft der Araber im westlichen Indischen Ozean begründeten. Die Hafenstadt Suhar stieg währenddessen zum bedeutendsten Handelszentrum der islamischen Welt auf und pflegte Kontakte bis in das Kaiserreich China und nach Ostafrika. Nach der Zerstörung Suhars durch die Buyiden (965) wurde das Land mehrmals von persischen Eroberern besetzt, bevor um 1500 die Portugiesen die Kontrolle über Hormus erlangten.

    Im Kampf gegen die Eindringlinge wurde Oman unter der Yaruba-Dynastie seit dem 17. Jahrhundert vereinigt. Nach der Vertreibung der Portugiesen Mitte des 17. Jahrhunderts stieg Oman zur Seemacht im Indischen Ozean auf und Maskat wurde ein bedeutender Handelsplatz zwischen Arabien und Indien. Um 1730 eroberte Saif ibn Sultan II. Sansibar und weite Gebiete der ostafrikanischen Küste. Die Insel wurde 1840 durch Said ibn Sultan, auch bekannt als Sayyid Said (1806–1856), zur Residenz erklärt. Um 1750 wurde die Said-Dynastie begründet, die Oman bis heute beherrscht. 1783 kam die heute pakistanische Stadt Gwadar in Belutschistan unter omanische Herrschaft; sie blieb es bis zu ihrem Verkauf an Pakistan im Jahr 1958.

    Ab 1798 gewann Großbritannien in Oman an Einfluss: Ein zwischen dem Sultan von Maskat und der britischen Ostindienkompanie geschlossener Vertrag stärkte die Vorherrschaft der Briten in der Golfregion. Dennoch erlebte Oman in der ersten Hälfte des 19. Jh. den Höhepunkt seiner Macht. Nach dem Verlust Sansibars im Jahre 1856 begann der wirtschaftliche Niedergang des Landes, der durch die konservative Politik der Sultane verschärft wurde. Obwohl formal stets unabhängig, geriet Oman – unter anderem durch Verträge von 1891 – Ende des 19. Jahrhunderts in faktische Abhängigkeit von Großbritannien. Die britische Vorrangstellung endete schrittweise, insbesondere infolge des 1968 angekündigten Abzuges der britischen Truppen aus dem Raum „östlich von Sues“.

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    Das Gebiet von Oman war bereits in der Steinzeit besiedelt. In vorislamischer Zeit gehörte die Provinz Dhofar zum Reich der Sabäer, das durch die Legende vom Besuch der Königin von Saba bei König Salomo bekannt geworden ist. Oman war um 3000 v. Chr. den Sumerern in Mesopotamien bekannt (siehe Magan).

    Nach der Übernahme des Islams um 630 n. Chr. wurde Oman Teil des Kalifats der Umayyaden und Abbasiden. Vor allem im Hinterland breitete sich um 700 die Sekte der Ibaditen aus, die im 9. Jahrhundert im Innern des Landes ein unabhängiges Imamat gründeten. Teile der omanischen Bevölkerung wichen nach Ostafrika aus, wo sie die Vorherrschaft der Araber im westlichen Indischen Ozean begründeten. Die Hafenstadt Suhar stieg währenddessen zum bedeutendsten Handelszentrum der islamischen Welt auf und pflegte Kontakte bis in das Kaiserreich China und nach Ostafrika. Nach der Zerstörung Suhars durch die Buyiden (965) wurde das Land mehrmals von persischen Eroberern besetzt, bevor um 1500 die Portugiesen die Kontrolle über Hormus erlangten.

    Im Kampf gegen die Eindringlinge wurde Oman unter der Yaruba-Dynastie seit dem 17. Jahrhundert vereinigt. Nach der Vertreibung der Portugiesen Mitte des 17. Jahrhunderts stieg Oman zur Seemacht im Indischen Ozean auf und Maskat wurde ein bedeutender Handelsplatz zwischen Arabien und Indien. Um 1730 eroberte Saif ibn Sultan II. Sansibar und weite Gebiete der ostafrikanischen Küste. Die Insel wurde 1840 durch Said ibn Sultan, auch bekannt als Sayyid Said (1806–1856), zur Residenz erklärt. Um 1750 wurde die Said-Dynastie begründet, die Oman bis heute beherrscht. 1783 kam die heute pakistanische Stadt Gwadar in Belutschistan unter omanische Herrschaft; sie blieb es bis zu ihrem Verkauf an Pakistan im Jahr 1958.

    Ab 1798 gewann Großbritannien in Oman an Einfluss: Ein zwischen dem Sultan von Maskat und der britischen Ostindienkompanie geschlossener Vertrag stärkte die Vorherrschaft der Briten in der Golfregion. Dennoch erlebte Oman in der ersten Hälfte des 19. Jh. den Höhepunkt seiner Macht. Nach dem Verlust Sansibars im Jahre 1856 begann der wirtschaftliche Niedergang des Landes, der durch die konservative Politik der Sultane verschärft wurde. Obwohl formal stets unabhängig, geriet Oman – unter anderem durch Verträge von 1891 – Ende des 19. Jahrhunderts in faktische Abhängigkeit von Großbritannien. Die britische Vorrangstellung endete schrittweise, insbesondere infolge des 1968 angekündigten Abzuges der britischen Truppen aus dem Raum „östlich von Sues“.

    Das 1913 von Bergstämmen im Landesinnern ausgerufene Ibaditen-Imamat wurde 1955 von Truppen des Sultans besetzt, der Imam nach einem Aufstandsversuch 1957 vertrieben. Sultan Said ibn Taimur, der von 1932 bis 1970 herrschte, beließ das Land in seiner Rückständigkeit und außenpolitischen Isolation: Die Sklaverei wurde aufrechterhalten, hohe Binnenzölle erhoben, das Schulsystem auf Koranschulen beschränkt. Erst mit dem Beginn der Erdölförderung und dem Regierungsantritt von Qabus ibn Said, der seinen Vater 1970 abgesetzt hatte, kam es zu ersten Reformen: Abschaffung der Sklaverei, Aufhebung von Ausgangs- und Reisebeschränkungen, Verbesserung der Infrastruktur, ermöglicht durch Gewinne aus der Erdölförderung.

    1965 erhoben sich in der Provinz Dhofar sozialistische Rebellen, die zum Teil vom Südjemen unterstützt wurden, gegen die ibaditische Regierung. Beigelegt wurden diese immer wieder aufflackernden Auseinandersetzungen erst 1976. Im Zuge der irakischen Besetzung Kuwaits 1990 verstärkten die USA ihre militärische Präsenz in diesem Teil der Golfregion.

    Im Februar 2011 kam es in der nordomanischen Hafenstadt Suhar, der Hauptstadt Maskat und im Süden des Landes zu Protesten.[1]

    Unruhen im Oman erreichen Hauptstadt Maskat. Zeit Online, 28. Februar 2011.
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Stay safe
  • Sicherheit

    Oman ist im allgemeinen sehr sicher, Kriminalität gegen Ausländer ist nahezu unbekannt. Bei Fahrten in die Wüste sollte immer genügend Wasser mit genommen werden; beim Befahren von Pisten ist Vorsicht geboten, es sollte nur mit allradgetriebenen Fahrzeugen gewagt werden! Pisten in die und in der Wüste nie allein befahren, sondern nur im Konvoi - das Mobilfunknetz für eventuelle Notrufe ist dort ganz schnell am Ende! Die unmittelbare Grenzregion zum Jemen (südlich von Salalah) ist nicht mehr sicher, also dorthin nur in Ausnahmefällen und dann nur mit einem Begleiter aus einem der örtlichen Beduinenstämme fahren. Der Genuss alkoholischer Getränke ist ausschließlich im Hotelbereich oder an privaten Hotelstränden gestattet, in der Öffentlichkeit jedoch verboten, zudem kann der Aufenthalt alkoholisierter Personen in der Öffentlichkeit zur vorläufigen Festnahme führen. Praktizierte Homosexualität ist in Oman illegal und stellt einen Straftatbestand dar, man darf nicht davon ausgehen, dass bei Touristen wegen Geringfügigkeit von einer strafrechtlichen Verfolgung abgesehen wird. Auch sollten Männer keine gemeinsamen Doppelzimmer buchen, dies kann zu Konflikten führen. Während der Gebetsrufe, welche auch in der Öffentlichkeit über Lautsprecher zu hören sind, sollten auch nicht-Muslime sich ruhig verhalten, keine Musik hören und keine anderen Personen, auch an ihren Arbeitsplätzen, ansprechen. Männer dürfen in der Öffentlichkeit keine fremden Frauen ansprechen, Ausnahme sind Frauen an Arbeitsplätzen mit Kundenverkehr, Polizistinnen oder Angestellte des ÖPNV.

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