Camino Primitivo bedeutet „ursprünglicher Weg“. Nachdem Alfons II., der Keusche, die Mauren zurückgedrängt hatte, pilgerte er als erster um etwa 830 von seiner Hauptstadt Oviedo zu dem wenige Jahre zuvor entdeckten Grab Jakobus des Älteren. Er ließ hier ein Heiligtum errichten, um das sich der Ort Santiago de Compostela als Ziel langer Pilgerfahrten entwickelte.
Doch über den Camino Primitivo führten nie die großen Pilgerströme. Noch vor dem Aufstieg Santiagos zu einem der wichtigsten Pilgerziele verlor diese Wegführung ihre Bedeutung bald an den Camino de la Costa und den Camino del Norte, sowie später den Camino Francés, als León als Hauptstadt des Königreichs León zum Zentrum des christlichen Spaniens wurde. Er wurde nur noch gelegentlich als alternative Route genutzt.
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