Die Schlacht von Saint-Malo wurde zwischen alliierten und deutschen Streitkräften ausgetragen, um die französische Küstenstadt Saint-Malo während des Zweiten Weltkriegs zu kontrollieren. Die Schlacht war Teil des Ausbruchs der Alliierten in ganz Frankreich und fand zwischen dem 4. August und dem 2. September 1944 statt. Einheiten der US-Armee griffen mit Unterstützung der Freien Franzosen und Briten die Stadt erfolgreich an und besiegten ihre deutschen Verteidiger. Die deutsche Garnison auf einer nahe gelegenen Insel leistete bis zum 2. September Widerstand.

Saint-Malo war eine der französischen Städte, die im Rahmen des deutschen Atlantikwallprogramms als Festung ausgewiesen wurden, und ihre Vorkriegsverteidigung wurde vor der Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944 erheblich ausgebaut. Als Teil ihrer Invasionspläne , beabsichtigten die Alliierten, die Stadt zu erobern, damit ihr Hafen zur Landung von Vorräten genutzt werden konnte. Während es im August einige Debatten über die Notwendigkeit gab, als die alliierten Streitkräfte aus der Normandie ausbrachen und in die Bretagne einmarschierten, wurde beschlossen, Saint-Malo zu erobern, anstatt es einzudämmen, um seinen Hafen zu sichern und die deutsche Garnison zu eliminieren.

Nachdem erste Versuche, den Ort einzunehmen, fehlgeschlagen waren, begann die US-Armee mit einer Belagerungsoperation. Infanterieeinheiten griffen mit Unterstützung von Artillerie und Flugzeugen eine große Anzahl befestigter deutscher Stellungen an und besiegten sie. Eine Festung am Rande von Saint-Malo war die letzte deutsche Position auf dem Festland, die standhielt, und kapitulierte am 17. August. Nach umfangreichen Luft- und Seebombardements ergab sich die Garnison auf der nahe gelegenen Insel Cézembre am 2. September. Deutsche Zerstörungen machten es unpraktisch, Saint-Malo als Hafen zu nutzen. Auch die Stadt wurde während der Schlacht schwer beschädigt und nach dem Krieg wieder aufgebaut.