Svolvær

ist eine Stadt in Norwegen. Svolvær bildet das Verwaltungszentrum der Kommune Vågan in der nordnorwegischen Provinz Nordland. Mit 4736 Einwohnern ist sie die größte Stadt der Inselgruppe Lofoten. Hier lebt rund die Hälfte der gesamten Bevölkerung der Gemeinde Vågan. Wahrzeichen von Svolvær ist die Felsformation Svolværgeita (Erstbesteigung 1910) auf dem Berg Fløya mit zwei 1,80 m auseinanderstehenden Felsspitzen.

 Svolvær zwischen 1890 und 1905

Svolvær wurde im Jahr 1573 unter dem Namen Sválvær in den Krongütern verzeichnet und verblieb dort bis 1763[1]. Hauptsächlich betrieb man Fischfang und Viehzucht, vornehmlich auf den Inseln Svinøya und Kjeøya. Des Weiteren wurde der Ort zu einer zentralen Anlaufstelle für Seefahrer. 1781 erhielt das Gut Svolvær das Privileg ein Gasthaus zu betreiben.

1831 ließ sich der Kaufmann Lars Todal Walnum Berg, Vater vom Maler Gunnar Berg, in Svolvær nieder, was sich positiv auf die Entwicklung des Ortes auswirkte. Die Einwohnerzahl des Ortes stieg und am Ende des 19. Jahrhunderts wurde über die Erhebung Svolværs zu einer Stadt diskutiert. 1918 erhielt Svolvær den Titel ladested und wurde zu einer eigenständigen Kommune. Das bedeutet, dass Svolvær ab diesem Zeitpunkt Handelsrechte besaß und den gesetzmäßigen Bestimmungen für Ausbau und Planlegung einer Stadt unterlag. Der Titel ladested ist jedoch nicht mit dem Titel kjøpstad zu verwechseln, einer Handelsstadt mit vollwertigen Rechten und Privilegien.

 Svolvær im Juni 2005

Über die 1920er Jahre hinaus wurde ein Generalplan für die Stadt entwickelt und umgesetzt, an dem unter anderem der Professor Sverre Pedersen von der NTH beteiligt war.[2]

Während des Zweiten Weltkriegs besetzten deutsche Truppen die Lofoten, darunter auch Svolvær. Am 4. März 1941 fielen britische Einheiten in den besetzten Küstenstädten ein und siegten über die deutschen Besatzer. Ein Teil des Ortes wurde durch einen Brand zerstört. Das Unternehmen ging als Operation Claymore in die Geschichte ein und ist in Norwegen als Lofotraid bekannt.[1]

1952 bewirkte man bei einer Stortingwahl die Änderung des Grundgesetzes, bei der die Einteilung in ladested und kjøpstad-Gebiete aufgehoben wurde. Das hatte zur Folge, dass alle bis dahin rechtlich bestehenden Unterschiede beider Titel aufgehoben waren. Nach und nach wurden sie durch den Begriff Stadt abgelöst.[3] Die Kommune Svolvær blieb bis 1964 bestehen. Sie wurde zusammen mit der Gemeinde Gimsøy zur Vågan Kommune zusammengeschlossen.[4] Erst 1997 gewährte die Gemeinde Svolvær das Stadtrecht.[1]

↑ a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen snl. Svolvær. Riksantikvaren, abgerufen am 21. Dezember 2014 (norwegisch). Bjarne Sunde: ladested. In: store norske leksikon. 13. November 2013, abgerufen am 21. Dezember 2014 (norwegisch). Geir Thorsnæs: Vågan. In: store norske leksikon. 8. Juli 2010, abgerufen am 21. Dezember 2014 (norwegisch).
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