Saly Portudal

Saly Portudal ist ein Seebad im Départements Mbour in der Region Thiès, gelegen im Westen des Senegal an der Atlantikküste Petite-Côte.

Das Dorf Saly erlangte erstmals Bedeutung, als Portugal im 15. Jahrhundert begann, entlang der Küste Faktoreien für den Handel mit Westafrika zu errichten. Dazu gehörten das wegen seines guten Wassers von ihnen so genannte Rio fresco (Rufisque) im Reich Cayor, Joal im Reich von Sine und dazwischen eben Sali im Reich Baol, das sie Sali de Portugal oder Forte de Portugal nannten, da es sich um einen befestigten Stützpunkt handelte.[1] Daraus hat sich dann die derzeitige Namensversion entwickelt. Als die französische Kolonialmacht Portugal von diesem Teil der Küste verdrängte, gestattete der Teigne von Baol 1859 den Bau eines französischen Forts mit militärischer Besatzung in Saly Portudal.

Seit 1984 wird Saly als Seebad touristisch erschlossen und verzeichnete dadurch einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung.

Der inzwischen stark gewachsene Ort Saly Portudal wurde 2008 aus der Communauté rurale Malicounda herausgelöst und erhielt den rechtlichen Status einer Commune (Stadt).[2]

Der größte Teil des Stadtgebietes untersteht der Zuständigkeit der Société d'Aménagement et de Promotion des Côtes et zones touristique du Sénégal (SAPCO). Diese Gesellschaft gebietet über das Eigentum an Grundstücken, die eine Gesamtfläche von 620 Hektar umfassen und über die sie völlig unabhängig vom Conseil municipal verfügen kann. In Saly Portudal besteht also die besondere Lage, dass die SAPCO eine Art Stadt in der Stadt bildet.[3]

Im Übrigen begegnet die Stadtentwicklung großen Schwierigkeiten, die aus unklaren Eigentumsverhältnissen an Grundstücken herrührt. Diese begannen 1999, als die Communauté rurale Malicounda die Kontrolle über eine geordnete Führung der Grundbuchakten verlor. Seitdem und auch nach Gründung der Stadt Saly Portudal wurden Entscheidungen über das Eigentum an Grundstücken getroffen, ohne die Eigentumstitel zu kennen, die sich aus alten Rechten ergeben, was natürlich Potential für viele Streitigkeiten bietet.[4]

Eintrag des Forte de Portudal in der portugiesischen Denkmalliste SIPA, abgerufen am 7. Juni 2018 DECRET n° 2008-748 du 10 juillet 2008, portant création de communes dans les régions de ... Thiès, ... (Memento vom 10. November 2017 im Internet Archive) Projet de restauration, de protection et de l’entretien des plages de Saly. Organisation administrative. November 2016 vgl.: Les problèmes hérités de Malicounda
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