Lac Retba, auch Lac Rose genannt, ist ein Salzsee in Senegal. Er liegt 35 km nordöstlich der Hauptstadt Dakar nahe der Atlantikküste.

Wegen seiner durch halophile Algen der Art Dunaliella salina (Volvocales) verursachten, besonders in der Trockenzeit (November bis Juni) sichtbaren, einzigartigen rosaroten Färbung, hat der Lac Rose seinen Namen erhalten. Die Algen produzieren ein rotes Pigment (β-Carotin), das die Absorption des Sonnenlichts unterstützt, um so effizienter den Energieträger ATP zu erzeugen.

Der See ist mit 380 g/Liter sehr salzhaltig, so dass man auf seinem Wasser so leicht wie im Toten Meer schwimmt.

Lac Retba, auch Lac Rose genannt, ist ein Salzsee in Senegal. Er liegt 35 km nordöstlich der Hauptstadt Dakar nahe der Atlantikküste.

Wegen seiner durch halophile Algen der Art Dunaliella salina (Volvocales) verursachten, besonders in der Trockenzeit (November bis Juni) sichtbaren, einzigartigen rosaroten Färbung, hat der Lac Rose seinen Namen erhalten. Die Algen produzieren ein rotes Pigment (β-Carotin), das die Absorption des Sonnenlichts unterstützt, um so effizienter den Energieträger ATP zu erzeugen.

Der See ist mit 380 g/Liter sehr salzhaltig, so dass man auf seinem Wasser so leicht wie im Toten Meer schwimmt.

Im 19. Jahrhundert hatte der See noch eine Fläche von 32 km². Im Jahr 1990 wurde seine Fläche auf 4 km² geschätzt und seit 2005 sind 3 km² dokumentiert. Das Schrumpfen der Fläche beruht auf einer Kombination von Ursachen. Neben Dürreperioden ist auch das Fortschreiten der Küstendünen verantwortlich. Dadurch wurde die ursprüngliche Verbindung des Sees zum Meer blockiert.[1]

Ursprünglich wurde am See noch Fischerei betrieben. Mit der anhaltenden Dürre im Sahel der 1970er Jahre verschwanden die Fische zugleich mit dem Anstieg der landwirtschaftlichen Existenznöte. Die Menschen begannen damals, als „Salzschöpfer“ Salz aus dem See zu gewinnen um ihr Einkommen aus Landwirtschaft und Fischerei aufzubessern. Im Jahr 2012 wurde die Zahl der Menschen, die rund um den See mit dem Salzgeschäft ein Einkommen erzielten, mit 5000 beziffert. Nicht nur Menschen aus der Umgebung arbeiten hier, sondern auch Migranten, und zwar neben inländischen auch ausländische aus Guinea-Bissau (ca. 400 Personen) und Mali (ca. 800). Der See wurde amtlich als Salzabbaugebiet anerkannt und klassifiziert, ohne jedoch Förderabgaben zu erheben. Gestattet ist nur eine handwerkliche Salzgewinnung; ein Abbau im industriellen Stil ist untersagt.[2][3]

Der See war von 1979 bis 2007 das traditionelle Endziel der Rallye Dakar und ist seit 2009 das Endziel des Africa Eco Race. Die Schauetappe führte von Dakar aus am Strand entlang und endet mit dem Podium am See.

Im Jahr 2005 wurde der Lac Rose in die Tentativliste der Unesco aufgenommen. Er sei durch seine Färbung ein außergewöhnliches Naturwunder und noch weit mehr bekannt als die Welterbestätte der Insel Gorée.[4]

In den Jahren 1963 und 1979 wurden die Küstendünen zwischen See und Ozean zur Befestigung gegen die Winderosion und das Vorrücken des Meeres mit einem Doppelgürtel der als Filao bekannten Bäume (Casuarina equisetifolia), englisch auch she-oak (Strand-Eiche), bepflanzt. Dieser Grüngürtel ist von Abholzung bedroht, was langfristig zum Versanden des Sees führen könnte.[1][5] Die Bepflanzung entstand im Rahmen der nordafrikanischen Initiative Afrikas Grüne Mauer im Sahel.[6]

↑ a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen fao. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Sow/Marmer. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Sow. Le Lac Rose. UNESCO, abgerufen am 4. Dezember 2014. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen niayes. Senegal’s Pink Lake. Al Jazeera English, Oktober 2021 (Video, englisch, 46 Min.)
Fotografien von:
John Crane from Prague, Czech Republic - CC BY 2.0
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