سقارة

( Sakkara )

Sakkara (arabisch سقارة, DMG Saqqāra, ägyptisch-arabisch Saʾʾāra) ist eine bedeutende altägyptische Nekropole am westlichen Nilufer. Sie gehört seit 1979 als Teil der Stätte Memphis und seine Nekropole – die Pyramidenfelder von Gizeh bis Dahschur zum UNESCO-Welterbe. Der Ort liegt etwa 20 km südlich von Kairo im Gouvernement al-Dschiza.

Sakkara (arabisch سقارة, DMG Saqqāra, ägyptisch-arabisch Saʾʾāra) ist eine bedeutende altägyptische Nekropole am westlichen Nilufer. Sie gehört seit 1979 als Teil der Stätte Memphis und seine Nekropole – die Pyramidenfelder von Gizeh bis Dahschur zum UNESCO-Welterbe. Der Ort liegt etwa 20 km südlich von Kairo im Gouvernement al-Dschiza.

Sakkara (Ägypten) Sakkara (Ägypten)
 
Sakkara
Lage in Ägypten
 Übersicht über die Nekropole von Sakkara

Bereits zur Zeit des Alten Reiches, von der 1. Dynastie bis in die 26.–31. Dynastie, ist Sakkara als Begräbnisstätte belegt. Vermutlich wurde die Stadt nach dem Totengott Sokar benannt.[1] Die ältesten bisher gefundenen Grabanlagen finden sich in Sakkara-Nord, dicht am Wüstenrand, wo sie erhöht über dem Fruchtland stehen. Es handelt sich um eine Reihe von Mastabas, die an der Außenseite mit einer Palastfassade dekoriert sind. Der erste dieser Bauten datiert unter König Hor Aha.

Schon am Ende der 2. Dynastie war das riesige Wüstenplateau mit Mastabas verbaut. In der 2. Dynastie wurden die ersten Könige weiter südlich in Sakkara bestattet. Von deren Grabanlagen sind jedoch nur die unterirdischen Grabkammern erhalten. Mit der Stufenpyramide von König Djoser aus der 3. Dynastie des Alten Reiches um 2650 v. Chr. setzten die Pyramidenbauten ein.

Auch Könige der 5. und 6. Dynastie errichteten hier ihre Pyramiden. Neben diesen Pyramiden sind im Alten Reich hier auch viele hohe Würdenträger bestattet worden, da Sakkara die Nekropole der Residenzstadt Memphis war. Die Grabanlagen der folgenden 1. Zwischenzeit sind eher klein, belegen aber eine ununterbrochene Tradition vom Alten Reich. Im Mittleren Reich konzentrierten sich kleine Mastabagräber um die Pyramide von Teti II. und ganz im Süden von Sakkara, wo in der 13. Dynastie auch einige Pyramiden (Chendjer) errichtet worden sind.

Im Neuen Reich erlebte Sakkara als bedeutende Nekropole wieder einen besonderen Aufschwung. Vor allem zur Zeit von Amenophis III., als Memphis wieder stark an Bedeutung gewann, sind hier sehr viele hohe Beamte beigesetzt worden. Die Grabanlagen dieser Zeit ähneln meist kleinen Tempeln mit Pylonen und Höfen, darunter auch das erste Grab des späteren Königs Haremhabs. Diese Gräber sind oftmals nicht gut erhalten.

Nur wenige Gräber lassen sich in die 3. Zwischenzeit datieren, doch gibt es bedeutende Grabbauten aus der Spätzeit. Viele Beamte sind am Boden von gigantischen Grabschächten beigesetzt worden. Die Nekropole behielt ihre Bedeutung bis in ptolemäische Zeit, als einige große Tempelanlagen errichtet worden sind. Aus dieser Zeit stammen auch umfangreiche Galeriegräber mit Tierbestattungen.

Das Jeremiaskloster aus christlicher Zeit ist heute schwer zugänglich und liegt am Aufweg zur Unaspyramide. Eine Fülle von Inschriften zeugt detailgenau nicht nur vom Leben der Mönche, sondern auch von seinen heiligen Stätten.[2]

Pyramide des Djoser 
Pyramide des Djoser
Pyramide des Userkaf 
Pyramide des Userkaf
Pyramide des Unas 
Pyramide des Unas
Mastaba des Ti 
Mastaba des Ti
A. el-Shahawy, F. Atiya: Das Ägyptische Museum von Kairo. Ein Streifzug durch das Alte Ägypten. Farid Atiya Press, Gizeh 2005, ohne ISBN, S. 21, rechte Spalte, 9. Zeile von oben. Siegfried G. Richter: Das koptische Ägypten. Schätze im Schatten der Pharaonen. Mit Fotos von Jo Bischof. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2019, ISBN 978-3-8053-5211-6, S. 84–88.
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