Sacsayhuamán

Die Ruine der Inka-Festung Saqsaywaman (hispanisiert Sacsayhuamán), auch Saksaywaman ist heute eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten aus der Inkazeit und liegt am Rande der peruanischen Stadt Cusco. Sie liegt etwa 3 km oberhalb des Stadtzentrums. Die Anlage sollte als Repräsentationsort dienen und als militärische Befestigung den am meisten gefährdeten Zugang zur Stadt schützen. Gegen eine Deutung als Verteidigungsanlage sprechen indessen Bauformen, die am ehesten auf Heiligtümer hinweisen, wie Nischenplätze, kreisförmige Arenen von etwa 100 m Durchmesser und ausgebaute Treppen in einzelstehenden Felsblöcken. Während der spanischen Eroberung wurde die Anlage teilweise zerstört, die Bausubstanz wurde seitdem durch Erdbeben weiter beschädigt.

Als Erbauer der Stätte gelten die Inka Pachacútec Yupanqui und Túpac Yupanqui. Während der 70-jährigen Bauzeit in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts sollen nach Angaben von Pedro Cieza de León 20.000 Menschen daran gearbeitet haben.[1] Die erste Beschreibung Sacsayhuamáns stammt vom Chronisten Pedro Sánchez de la Hoz (1556). Er identifizierte Sacsayhuamán als Festung und schrieb

„Diese Mauern sind das Schönste, was man unter den Gebäuden dieses Landes sehen kann, denn sie bestehen aus so großen Steinen, dass niemand, der sie sieht, sagen würde, dass sie von Menschenhand dort errichtet wurden, denn sie sind so groß wie Berg- oder Felsbrocken […] aber keiner von ihnen ist so klein, dass drei Karren sie tragen könnten. Diese Steine sind nicht flach, aber sehr gut bearbeitet und passen zusammen.“[2]

Nachdem Francisco Pizarro Cuzco betreten hatte, beschrieb Pedro Pizarro, was sie vorfanden:

„Auf einem Hügel hatten sie [die Inka] eine sehr starke Festung, umgeben von Mauern aus Steinen und mit zwei sehr hohen runden Türmen. Und im unteren Teil dieser Mauer befanden sich Steine, die so groß und dick waren, dass es unmöglich schien Menschenhände hätten sie an Ort und Stelle setzen können ... sie waren so nah beieinander und so passgenau, dass die Spitze einer Nadel nicht in eine der Verbindungen hätte gesteckt werden können. Die gesamte Festung war in Terrassen und flachen Räumen aufgebaut.[3]“

Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen qosqo. Juan Carlos G. Mantilla: Tiahuanaco and Sacsayhuamán. In: Romana Radlwimmer (Hrsg.): Relating Continents: Coloniality and Global Encounters in Romance Literary and Cultural History. (= Latin American Literatures in the World / Literaturas Latinoamericanas en el Mundo Band 17). Walter de Gruyter, Berlin 2023, S. 241; Übersetzung der folgenden englischen Übersetzung des Originals: „These walls are the most beautiful thing that can be seen among the buildings of that land are these walls, because they are of stones so large that no one who sees them would say that they had been placed there by human hands, for they are as large as chunks of mountains or crags, [...], but none of them are so small that three carts could carry them. These stones are not flat, but very well worked and fit together.“ Jerry Moore: A Prehistory of South America: Ancient Cultural Diversity of the Least Known Continent. University Press of Colorado 2014, Boulder; Übersetzung der folgenden englischen Übersetzung des Originals: „On top of a hill they had a very strong fort surrounded with masonry walls of stones and having two very high round towers. And in the lower part of this wall there were stones so large and thick that it seemed impossible that human hands could have set them in place...they were so close together, and so well fitted, that the point of a pin could not have been inserted in one of the joints. The whole fortress was built up in terraces and flat spaces.“
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