Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen

Unter der Bezeichnung Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen führt die UNESCO 111 Fundstellen prähistorischer Pfahlbauten in der Schweiz (56), in Italien (19), Deutschland (18), Frankreich (11), Österreich (5) und Slowenien (2) als Weltkulturerbe. Die 111 Fundstellen befinden sich teils unter Wasser, teils an See- oder Flussufern oder in Feuchtgebieten. Sie repräsentieren Überreste prähistorischer Pfahlbausiedlungen aus einem Zeitraum von 5000 bis 500 v. Chr.

Alle anderen Fundorte von Pfahlbausiedlungen im Umfeld der Alpen zählen nicht zum UNESCO-Welterbe, sie gelten als „assoziierte Fundstellen“. Insgesamt sind nahezu 1000 Fundstellen von Pfahlbauten im Alpenraum bekannt.

Die Fundstellen der prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen sind Relikte aus dem Jungneolithikum (zwischen 4400 und 3500 v. Chr.), der Bronze- (von 2200 bis 800 v. Chr.) sowie der frühen Eisenzeit (ab 750 v. Chr.). Die feuchten Umgebungen bieten ideale Erhaltungsbedingungen für organischen Materialien wie Holz, Pflanzenreste und Textilien. Die Funde geben Einblicke in den Alltag, Landwirtschaft und Viehzucht der frühen Bauern. Technische Innovationen wie Einbäume, Räder und Wagen erzählen vom Handel und der Mobilität. Die ältesten Radfunde und Textilien Europas aus der Zeit um 3000 vor Christus zählen zu den bedeutenden Funden.

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