Newgrange (Irisch: Sí an Bhrú) bezeichnet ein großes jungsteinzeitliches Passage Tomb im irischen County Meath am Fluss Boyne. Vom Typ her handelt es sich um ein Passage Tomb mit kreuzförmiger Kammer und Kraggewölbe, was nicht häufig ist, aber auch in Knowth, auf Anglesey und auf Orkney vorkommt. Es ist ein irisches National Monument.

Der Name „Newgrange“ geht darauf zurück, dass die Umgebung 1142 Teil der Ländereien der Mellifont Abbey wurde. So entstand die Bezeichnung „new grange“ („neues Gehöft“). Auf Irisch wird die Gegend als Brú na Bóinne [ˈbruː nə ˈboːnʲə] „Herberge/Wohnstatt am (Fluss) Boyne“ oder ursprünglich wohl „Wohnstatt der (Göttin) Bóinn“ bezeichnet.

Newgrange (Irisch: Sí an Bhrú) bezeichnet ein großes jungsteinzeitliches Passage Tomb im irischen County Meath am Fluss Boyne. Vom Typ her handelt es sich um ein Passage Tomb mit kreuzförmiger Kammer und Kraggewölbe, was nicht häufig ist, aber auch in Knowth, auf Anglesey und auf Orkney vorkommt. Es ist ein irisches National Monument.

Der Name „Newgrange“ geht darauf zurück, dass die Umgebung 1142 Teil der Ländereien der Mellifont Abbey wurde. So entstand die Bezeichnung „new grange“ („neues Gehöft“). Auf Irisch wird die Gegend als Brú na Bóinne [ˈbruː nə ˈboːnʲə] „Herberge/Wohnstatt am (Fluss) Boyne“ oder ursprünglich wohl „Wohnstatt der (Göttin) Bóinn“ bezeichnet.

 Der Eingang um 1905 Heutiger Eingang (Entwurf O’Kelly, 1972) mit Lichtöffnung

Newgrange verfiel über die Jahrhunderte; der Grabhügel erodierte und wurde als natürliche Hügelkuppe wahrgenommen. Bäume wuchsen auf der Anlage und der Hügel wurde als Weideland genutzt. 1699 entdeckte der Grundbesitzer Charles Campbell das Grab zufällig, als er einen Haufen Steine entfernen ließ. Edward Lhuyd von der Oxford University, der Irland zu dieser Zeit bereiste, machte sorgfältige Notizen und Zeichnungen über den Zustand im Jahre 1699. Der nächste Wissenschaftler, der um das Jahr 1725 Newgrange beschrieb, war Sir Thomas Molyneux, Physikprofessor an der University of Dublin. Er erwähnte, dass zwei menschliche Skelette auf dem Boden des Grabes gefunden worden seien. Sir Thomas Pownall war der dritte Wissenschaftler, der den Ort um das Jahr 1770 erkundete. Er schrieb die Megalithen den phönizischen Seefahrern zu.[1] Viele spätere Beschreibungen beruhen im Wesentlichen auf den Berichten dieser drei Männer.

1882 trat das Gesetz zum Schutz antiker Monumente (Ancient Monument Protection Act) in Kraft, das Newgrange, Dowth und Knowth unter den Schutz des Staates stellte. Die zuständige Behörde grub im späten 19. Jahrhundert einige der verzierten Steine aus, ohne jedoch eine systematische Erforschung durchzuführen. 1911 erschien mit George Coffeys Buch New Grange and other Incised Tumuli in Ireland eine ausführliche archäologische Beschreibung. Ausgrabungen fanden in den Jahren 1928 und 1956 am äußeren Steinring statt. In den 1950er Jahren wurden in der Umgebung Silexgeräte und eine Dexel entdeckt. Daraufhin plante der Chefarchäologe der Irischen Tourismusbehörde (Bord Failte) systematische Ausgrabungen.

Diese fanden ab 1962 unter Leitung von Michael J. O’Kelly vom Trinity College Dublin statt. Während dieser umfangreichen Ausgrabungen wurde eine astronomische Ausrichtung des Eingangs erkannt. Im Inneren wurden 1967 die Überreste von fünf Menschen und diverse Grabbeigaben entdeckt. Der Mörtel, der im Inneren zur Abdichtung des Daches verwendet worden war, wurde mittels Radiokohlenstoffdatierung auf das Jahr 3200 v. Chr. datiert.

Eine DNA-Analyse aus dem Knochenfund eines Mannes ergab 2020, dass die Eltern dieser Person Verwandte ersten Grades gewesen sind; das heißt, seine Eltern waren entweder Bruder und Schwester oder ein Elternteil war das Kind des anderen.[2]

Newgrange. Voices from the Dawn, abgerufen am 14. Juni 2015. Lara M. Cassidy et al.: A dynastic elite in monumental Neolithic society. In: Nature. Band 582, 2020, S. 384–388, doi:10.1038/s41586-020-2378-6.
Inzest in der Steinzeit-Elite. Toter im Ganggrab von Newgrange erweist sich als Kind von Verwandten ersten Grades. Auf: scinexx.de vom 18. Juni 2020.
Fotografien von:
Tjp finn - CC BY-SA 4.0
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