إب

( Ibb (Jemen) )

Ibb (auch Abb, arabisch إب) ist eine Großstadt im gleichnamigen Gouvernement Ibb im Südwesten des Jemen. Die Stadt ist bedeutendes regionales Einkaufszentrum.

Nach Berechnungen aus dem Jahr 2012 zählt die Stadt über 330.000 Einwohner, 1994 sollen es noch etwa 100.000, 2003 bereits knapp 150.000 Bürger gewesen sein, die amtlich erfasst waren. Da die Handelsaktivitäten aufgrund rasanten Bevölkerungswachstums in die Neustadt ausgewichen sind, sind die Suqs der Altstadt in die Bedeutungslosigkeit versunken.

Ibb (auch Abb, arabisch إب) ist eine Großstadt im gleichnamigen Gouvernement Ibb im Südwesten des Jemen. Die Stadt ist bedeutendes regionales Einkaufszentrum.

Nach Berechnungen aus dem Jahr 2012 zählt die Stadt über 330.000 Einwohner, 1994 sollen es noch etwa 100.000, 2003 bereits knapp 150.000 Bürger gewesen sein, die amtlich erfasst waren. Da die Handelsaktivitäten aufgrund rasanten Bevölkerungswachstums in die Neustadt ausgewichen sind, sind die Suqs der Altstadt in die Bedeutungslosigkeit versunken.

Mutmaßlich wurde Ibb während der Herrschaftszeit der altsüdarabischen Könige von Himyar (etwa vom 1. Jahrhundert v. Chr. bis 570 n. Chr.) begründet. Überliefert ist sein ursprünglicher Name mit Thogha. Die ersten Dokumente zur Existenz der Ortschaft datieren aus dem 10. Jahrhundert, wobei ihr früh wirtschaftliche Bedeutung zukam, weil sie entlang einer Karawanenroute zwischen Sanaa und Aden lag. Weil auch die islamischen Pilgerrouten über Ibb verliefen, sicherte sich die Stadt alsbald den Ruf eines Handelszentrums mit vorzüglichem Versorgungscharakter.[1] Begünstigt wurde die Entwicklung dadurch, dass Ibb in einer für jemenitische Verhältnisse niederschlagsreichen Gegend liegt.

Noch vor Aufteilung des Landes in den osmanisch geprägten Norden und den britisch strukturierten Süden, wurde Ibb Sitz des lokalen Hauptgerichthofes für die alte Provinz Taʿizz und wurde deren Verwaltungshauptstadt (qaḑā). In den 1930er Jahren wurde Ibb dann Hauptstadt einer neu geschaffenen Provinz (liwā).[2]

Seit der ersten Hälfte des 6. Jahrhunderts waren konvertierte jüdische Händler, Handwerker und Silberschmiede in der Stadt ansässig. Häufig wurden sie vertrieben, immer wieder aber auch zurückgeholt. Im Rahmen der Operation Magic Carpet (1949/50) verließen sie das Land endgültig. Ihre verlassenen Wohnviertel können in Ibb noch heute besichtigt werden.[3]

Daniel McLaughlin: Yemen: the Bradt travel guide. Aharon Layish, Ron Shaham: Law, custom, and statute in the Muslim world: studies in honor of Aharon Layish. Horst Kopp (Herausgeber), Länderkunde Jemen (2005), Dr. Ludwig Reichert Verlag Wiesbaden, S. 50
Fotografien von:
Statistics: Position
3899
Statistics: Rank
29609

Neuen Kommentar hinzufügen

Diese Sicherheitsfrage überprüft, ob Sie ein menschlicher Besucher sind und verhindert automatisches Spamming.

Sicherheit
123547869Klicken/tippen Sie auf diese Sequenz: 4749

Google street view

Wo kann man in der Nähe schlafen? Ibb (Jemen) ?

Booking.com
489.963 Besuche insgesamt, 9.198 Sehenswürdigkeiten, 404 Ziele, 12 besucht heute.