Die Christus-König-Statue (polnisch Pomnik Chrystusa Króla) ist eine monumentale Christusfigur in Świebodzin (dt. Schwiebus) in der Woiwodschaft Lebus im Westen Polens. Sie wurde 2010 auf einem gut 16 Meter hohen aufgeschütteten Hügel errichtet und misst – inklusive der drei Meter hohen Krone – 36 Meter. Damit war sie bis 2022 weltweit die höchste Christusfigur und sechs Meter höher als die Christus-Erlöser-Statue in Rio de Janeiro. Die Christusstatue Cristo Protetor („Christus, der Beschützer“) übertrifft die Christus-König-Statue um eineinhalb Meter.
Die Schaffung dieser Statue war die kolossale Ambition des örtlichen Gemeindepfarrers Sylwester Zawadzki, der wegen seiner allgemeinen Bauaktivitäten von seinen Priesterkollegen den Spitznamen „Ksiądz Budowniczy“ (übersetzt: „Baupfarrer“) bekam.[1]
Die Statue wurde vom polnischen Bildhauer Mirosław Kazimierz Patecki aus Przybyszów entworfen. Christus König gilt als Schutzpatron sowohl der Stadt als auch der Pfarrkirche. Fertiggestellt wurde die Statue am 6. November 2010. Am 21. November 2010 weihte sie der Bischof von Zielona Góra-Gorzów, Stefan Regmunt, in Anwesenheit des emeritierten Erzbischofs von Breslau, Henryk Roman Kardinal Gulbinowicz, während einer Heiligen Messe ein. Kardinal Henryk Roman Gulbinowicz sprach als Hauptzelebrant der Heiligen Messe während der Feierlichkeiten folgende Worte: „Auf der Landkarte von Polen und von Europa erschien Świebodzin. Christus hat offene Arme für Euch und für die ganze Welt!“[2]
↑ Gerald Drissner: Kolossale Ambitionen einer kleinen Stadt. In: Prinz Philipp von und zu Lichtenstein (Hrsg.): CREDO. Band XXVIII. Lichtenstein 2019, S. 20–27. ↑ Prospekt der Stadt Świebodzin und der Diözese Zielona Góra-Gorzów zur Christus-König-Statue, 2015.
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