Castelnou [kastɛlnu] (katalanisch: Castellnou dels Aspres) ist eine französische Gemeinde des Départements Pyrénées-Orientales in der Region Okzitanien. Administrativ ist sie dem Kanton Les Aspres und dem Arrondissement Céret zugeteilt.

Das Dorf ist als eines der Plus beaux villages de France (Schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert.

 Der Hang von Castelnou

Die Burg wurde um 1065 erstmals urkundlich als de Castro novo erwähnt.[1]

Der Ortsname leitet sich ab vom katalanischen Castellnou (okzitanisch Castelnau), selbst vom spätlateinischen castellu novu und bedeutet somit „neue Burg“.

Die mittelalterliche Stadt wird Ende des 10. Jahrhunderts erstmals erwähnt und wuchs im Umkreis der Burg. Sie war der Sitz der Vicomtes (Vize-Grafen) von Castelnou. Innerhalb der Festung gab es auch eine Kapelle, die dem Petrus geweiht war. Die Chapelle Saint-Pierre diente bis zum Ende des 12. Jahrhunderts als Pfarrkirche. Ab dem Jahre 1091 wurde sie durch die Augustiner-Chorherren aufgewertet. Inzwischen ersetzt durch ein neues Gotteshaus, das außerhalb der Stadtmauern zu liegen kam, musste sie im 14. Jahrhundert bei der Vergrößerung des Burgsaales weichen.

1268 wurde Castelnou von Jakob II. von Mallorca belagert und schließlich eingenommen. In der frühen Neuzeit geschah 1483 ähnliches, als der Herr von Castelnou vor den anrückenden Söldner des Gouverneurs von Roussillon kapitulieren musste.

Im 17. Jahrhundert wurde die Burg aufgegeben, und auch das Dorf zerfiel nach und nach, bis es im 19. Jahrhundert quasi verlassen war. Doch wurde die Burg Ende des 19. Jahrhunderts aufgekauft und einer Restaurierung, die man eigentlich als Rekonstruktion bezeichnen muss, unterzogen. Der Aufschwung des Tourismus nach dem Zweiten Weltkrieg zog später neue Bewohner und Gäste an, und aus den Ruinen erwuchs ein neues Dorf.

Wappen

Das Wappen des Ortes entspricht jenem der Vize-Grafen von Castelnou und ist ein Ausdruck der Wehrbereitschaft: auf rotem Grund eine silberne Burg, schwarz gemauert, das Burgtor transparent und offen zur Landschaft hin.

Bevölkerungsentwicklung Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2009 Einwohner 186 173 159 152 277 331 365 Albert Dauzat, Charles Rostaing: Toponymie générale de la France, Larousse 1963 (réédition Guénégaud 1979). S. 154a.
Fotografien von:
Jordi Montanyà i Rifà - Public domain
Devisme.alain - CC BY-SA 3.0
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