अजंता गुफाएँ

( Ajanta-Höhlen )

Die seit dem Jahr 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Ajanta-Höhlen im Bundesstaat Maharashtra gehören – neben denen von Ellora – zu den meistbesuchten Kulturstätten Indiens.

Die seit dem Jahr 1983 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählenden Ajanta-Höhlen im Bundesstaat Maharashtra gehören – neben denen von Ellora – zu den meistbesuchten Kulturstätten Indiens.

Vom 2. Jahrhundert vor bis zum Ende des 7. Jahrhunderts nach der Zeitenwende war das Tal von buddhistischen Mönchen bewohnt. Während der Vakataka-Dynastie im 5. Jahrhundert wurden die meisten Höhlen gebaut, wenngleich die Vertreter des Vakataka als Anhänger des Brahmanismus selbst nicht Hand anlegten. Die Baumeister waren anfänglich die Mönche selbst; später wurden die einfachen, vielleicht aber auch Teile der komplizierteren Arbeiten von geschulten und bezahlten Steinmetzen erledigt. Nach offizieller Zählung des Archaeological Survey of India wurden 29 große Höhlen in den Fels getrieben; diese waren bis zu 30 m breit und tief (Höhle 4) und ca. 4 bis 8 m hoch. Aus verschiedenen Gründen (schmucklose Stützen und Architrav, anikonischer Stupa) kann man davon ausgehen, dass die Höhle 10 die älteste aller Höhlen von Ajanta ist und im 2. Jahrhundert v. Chr. geschaffen wurde. Die Bauphasen und Meißelzeiten schwanken je nach Größe und Dekor pro Höhle zwischen 1 und 5 Jahren. Im 7./8. Jahrhundert erreichte eine Welle der Feindlichkeiten gegen Buddhisten in ganz Indien auch dieses abgeschiedene Tal. Die Mönche wurden vertrieben; die Höhlen gerieten in Vergessenheit und wurden im Laufe der Zeit vom Verwitterungsschutt der darüberliegenden Felswände verdeckt.

Im April 1819 passierte eine Truppeneinheit der britischen Madras-Armee das Ajanta-Ghat. Während einer Tigerjagd ergründete der britische Kavallerieoffizier John Smith die kaum zugängliche Schlucht und entdeckte die seit Jahrhunderten verwaisten Höhlentempel (in Höhle 10 hinterließ er eine kurze Inschrift). Weitere Höhlen wurden nach und nach freigelegt.[1]

Herbert und Ingeborg Plaeschke: Indische Felsentempel und Höhlenklöster. Ajanta und Ellura. Wien, Köln, Graz: Böhlau 1983. S. 11 f.
Fotografien von:
Dey.sandip - CC BY-SA 3.0
Freakyyash - CC BY-SA 3.0
Statistics: Position
71
Statistics: Rank
638636

Neuen Kommentar hinzufügen

Diese Sicherheitsfrage überprüft, ob Sie ein menschlicher Besucher sind und verhindert automatisches Spamming.

Sicherheit
924781653Klicken/tippen Sie auf diese Sequenz: 4917

Google street view

Wo kann man in der Nähe schlafen? Ajanta-Höhlen ?

Booking.com
489.373 Besuche insgesamt, 9.196 Sehenswürdigkeiten, 404 Ziele, 11 besucht heute.