Island

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Kontext von Island

Island (isländisch Ísland [ˈi:sland] ‚Eisland‘) ist ein Inselstaat im äußersten Nordwesten Europas. Mit rund 103.000 Quadratkilometern (davon Landfläche 100.250 und Wasserfläche 2.750 Quadratkilometer; mit Fischereizone 758.000 Quadratkilometer) ist Island – nach dem Vereinigten Königreich – der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas. Die Hauptinsel ist die größte Vulkaninsel der Erde und befindet sich knapp südlich des nördlichen Polarkreises. Island ist Mitglied der EFTA, des Europäischen Wirtschaftsraums, des Nordischen Rates sowie Gründungsmitglied der NATO.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt als Vollform des Staatsnamens Republik Island, während im Lande selbst der amtliche Name nur Ísland ist und das isländische Wort für „Republik“, lýðveldi, keinen offiziellen Namensbestandteil bildet.

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Island (isländisch Ísland [ˈi:sland] ‚Eisland‘) ist ein Inselstaat im äußersten Nordwesten Europas. Mit rund 103.000 Quadratkilometern (davon Landfläche 100.250 und Wasserfläche 2.750 Quadratkilometer; mit Fischereizone 758.000 Quadratkilometer) ist Island – nach dem Vereinigten Königreich – der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas. Die Hauptinsel ist die größte Vulkaninsel der Erde und befindet sich knapp südlich des nördlichen Polarkreises. Island ist Mitglied der EFTA, des Europäischen Wirtschaftsraums, des Nordischen Rates sowie Gründungsmitglied der NATO.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt als Vollform des Staatsnamens Republik Island, während im Lande selbst der amtliche Name nur Ísland ist und das isländische Wort für „Republik“, lýðveldi, keinen offiziellen Namensbestandteil bildet.

Mit seinen 366.000 Einwohnern (Stand: Januar 2020) ist Island bei einer Bevölkerungsdichte von 3,5 Einwohnern pro km² der am dünnsten besiedelte Staat Europas und einer der am dünnsten besiedelten Staaten der Welt. Über 60 Prozent der isländischen Bevölkerung konzentrieren sich auf die Hauptstadtregion von Reykjavík. Die Besiedlung durch Menschen begann erst im 9. Jahrhundert.

Island ist hinsichtlich Lebensstandard und Pro-Kopf-Einkommen einer der führenden Staaten der Welt. Das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen zählt Island zu den Ländern mit sehr hoher menschlicher Entwicklung.

Mehr über Island

Grundinformation
  • Währung Isländische Krone
  • Anrufcode +354
  • Internet Domäne .is
  • Speed limit 90
  • Mains voltage 230V/50Hz
  • Democracy index 9.37
Population, Area & Driving side
  • Bevölkerung 376248
  • Fläche 103004
  • Fahrseite right
Verlauf
  • Mittelalter
     
    Fahrten der ersten Wikinger um Island

    Als Entdecker Islands gilt der schwedische Wikinger Gardar Svavarsson, der um 870 in Húsavík in Nordisland überwinterte und die Insel nach sich selbst Garðarsholmur (Gardarsholm) benannte.

    Der nächste Entdecker Flóki Vilgerðarson fuhr aus, um mit Hilfe dreier Raben Garðarsholmur (Island) zu finden. Ein Bericht über diese ausgefallenen Navigationsmethoden findet sich im Landnámabók.

    Nach den schriftlichen Quellen wurde Island im späten 9. und frühen 10. Jahrhundert durch Auswanderer aus Norwegen und anderen skandinavischen Ländern sowie durch keltische Siedler bevölkert. Archäologisch ist jedoch eine frühere Besiedlung nachweisbar. Auf den Westmännerinseln wurden die Grundmauern eines typisch norwegischen Langhauses unterhalb einer Lavaschicht aus dem 7. Jahrhundert entdeckt.[1] Auf die Zeit um 900 reichen die deutsch-isländischen Beziehungen zurück.

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    Mittelalter
     
    Fahrten der ersten Wikinger um Island

    Als Entdecker Islands gilt der schwedische Wikinger Gardar Svavarsson, der um 870 in Húsavík in Nordisland überwinterte und die Insel nach sich selbst Garðarsholmur (Gardarsholm) benannte.

    Der nächste Entdecker Flóki Vilgerðarson fuhr aus, um mit Hilfe dreier Raben Garðarsholmur (Island) zu finden. Ein Bericht über diese ausgefallenen Navigationsmethoden findet sich im Landnámabók.

    Nach den schriftlichen Quellen wurde Island im späten 9. und frühen 10. Jahrhundert durch Auswanderer aus Norwegen und anderen skandinavischen Ländern sowie durch keltische Siedler bevölkert. Archäologisch ist jedoch eine frühere Besiedlung nachweisbar. Auf den Westmännerinseln wurden die Grundmauern eines typisch norwegischen Langhauses unterhalb einer Lavaschicht aus dem 7. Jahrhundert entdeckt.[1] Auf die Zeit um 900 reichen die deutsch-isländischen Beziehungen zurück.

     
    Druckausgabe der Snorra-Edda, 1666

    Während andernorts in Europa Monarchen herrschten, steht am Anfang der isländischen Geschichte die einzigartige Entwicklung eines oligarchischen Gesellschaftssystems. Nach der Demokratie im Griechenland des Altertums ist das Althing als Versammlung gleichgestellter Goden zusammen mit dem färöischen Løgting eines der ersten parlamentarischen Systeme in Europa. Die sowohl gesetzgebende als auch rechtsprechende Versammlung trat alljährlich in Þingvellir zusammen. Eigentliches Entscheidungsorgan war dabei die Lögrétta, die Versammlung der Goden. Zunächst waren es 36 an der Zahl, dann 39. Seit der Ernennung von Bischöfen für Island (1056) kamen diese noch hinzu. Bei Diskussionen und Verhandlungen, die jeder Entscheidungsfindung vorangingen, wurden die Goden von je zwei Assistenten unterstützt. Daneben waren sie auf die Unterstützung ihres Gefolges freier Männer angewiesen. Unfreie, die einen erheblichen Teil der Bevölkerung bildeten, Frauen und Kinder nahmen am demokratischen Prozess nicht teil.

     
    Karte von Island um 1621

    Das Godentum, das sich im Zuge der Landnahme durch 400 norwegische Häuptlingsfamilien entwickelt hatte, überdauerte fast 300 Jahre. Es endete erst mit der Unterwerfung durch die Norweger im Jahre 1262. In diesem Zusammenhang spielte der in Reykholt beheimatete Snorri Sturluson – eine der wichtigsten politischen Persönlichkeiten dieser Zeit – eine entscheidende Rolle.

    Der Sage nach entdeckte Erik der Rote im Jahr 982 n. Chr. von Island aus Grönland. Tatsächlich war der erste Seefahrer, der nach Ostgrönland segelte, Gunnbjörn Úlfsson, nach ihm folgte Snæbjörn Galti, der dort sein Winterquartier aufschlug. Immerhin umrundete Erik der Rote die Südspitze der Insel und erreichte so die grönländische Westküste.

    Im Jahre 1000 landete der Isländer Leifur Eiríksson an der Nordspitze von Neufundland und gründete dort eine – nicht dauerhafte – Ansiedlung an der Stelle des heutigen L’Anse aux Meadows. Schon etwas früher hatte Bjarni Herjúlfsson den neuen Kontinent entdeckt. Er hatte sich verirrt, sah die amerikanische Küste, landete aber nicht, sondern kehrte nach Grönland zurück. Im selben Jahr beschlossen die Isländer durch das Althing in Þingvellir die Annahme des Christentums.

    1262 kam Island unter norwegische Herrschaft. 1380 kam Norwegen unter dänische Herrschaft; 1397 entstand die Kalmarer Union, und Island wurde mit Norwegen unter dänischer Krone regiert.

    Neuzeit
     
    Karte von Island um 1888

    Im Jahre 1552 wurde in Island auf Anordnung des dänischen Königs Christian III. die Reformation durchgesetzt.

    Lange blockierten Handelsmonopole, erst norwegische, später dänische, die wirtschaftliche Entwicklung Islands. Der Kieler Frieden vom 14. Januar 1814 besiegelte noch einmal die dänische Oberhoheit. Das alte Mutterland Norwegen fiel zwar an Schweden, konnte sich aber auf den Weg in die Unabhängigkeit machen. Mit der Rückbesinnung auf die alten Traditionen, dem Wiederaufleben des Althings und dem Durchbrechen der Handelsbeschränkungen beging Island 1874 mit einer eigenen Verfassung die Tausendjahrfeier der Landnahme.

    Ab 1882 galt für Frauen bei der Teilnahme an lokalen Wahlen ein beschränktes Wahlrecht: der König stimmte einer Erweiterung des Wahlrechts zu, sodass Witwen und auch unverheiratete Frauen, die einem Farmhaushalt vorstanden oder sonst einen unabhängigen Haushalt führten, das aktive und passive Wahlrecht bei Lokalwahlen erhielten.[2]

    20. Jahrhundert

    1904 gewährte Dänemark den Isländern die Autonomie (Hjemmestyre nach dem Vorbild der irischen Home Rule). Am 1. Dezember 1918 erlangte Island nach einem Referendum die Souveränität. Der dänische König Christian X. blieb aber bis zur Gründung der Republik, am 17. Juni 1944, das isländische Staatsoberhaupt. Daher haben Mitglieder des dänischen Königshauses, die vor dem 17. Juni 1944 geboren sind, auch einen isländischen Vornamen, wie die jetzige Königin Margrethe II., die den Vornamen Þórhildur trägt.

    1908 wurde für Frauen bei Lokalwahlen eine Gleichstellung mit Männern beschlossen, und 1913 verabschiedete das isländische Parlament eine Anordnung, die bei allen Wahlen das Frauenwahlrecht vorsah. Da sich die Beziehungen zu Dänemark aber verschlechterten, wurde das Gesetz erst am 19. Juni 1915 ratifiziert. Erst dann erhielten Frauen das Wahlrecht.[3] Das Wahlrecht galt nur für Frauen ab 40 Jahre;[4] jedes Jahr sollte die Altersgrenze um ein Jahr sinken.[2] Das Gesetz zum passiven Frauenwahlrecht wurde ebenfalls am 19. Juni 1915 ratifiziert[5] und beschränkt auf Frauen über 40, die kein Armengeld bezogen, das zurückbezahlt werden musste.[2]

    1911 wurde die Universität Island gegründet. Vorher mussten Isländer zum Studium ins dänische Mutterland übersiedeln bzw. wurden gehobene Positionen auf Island von gebildeten Dänen besetzt. Dänisch war bis weit ins 20. Jahrhundert Zweitsprache auf Island.

    1917 kam es zur ersten isländischen Regierungsbildung. 1918 wurde Island unabhängig, verblieb aber in Realunion[6][7] mit Dänemark; Islands Flagge wurde erstmals offiziell gehisst.

    1920 wurde das allgemeine Wahlrecht ab 25 Jahre eingeführt.[8]

    Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg; am 10. Mai 1940 besetzten britische Truppen Island[9] unter Verletzung seiner Neutralität, um die befürchtete Invasion durch das Deutsche Reich zu vereiteln. Noch vor dem Kriegseintritt der USA wurden sie 1941 von Truppen der United States Army verstärkt und größtenteils ersetzt.[10]

    Am 17. Juni 1944 wurde die Republik Island (isländisch Lýðveldið Ísland) ausgerufen. Dänemark stand zu dieser Zeit noch unter deutscher Besatzung. Seit 1946 ist Island Mitglied der Vereinten Nationen, und es war 1949 ein Gründungsmitglied der NATO. Islands Beitrag zum Verteidigungsbündnis besteht darin, eingegrenzte Gebiete seines Territoriums zwecks militärischer Nutzung kostenlos zu verpachten. Während des Kalten Krieges spielte Island eine wichtige strategische Rolle als Stützpunkt für Marine- und Luftwaffeneinheiten der NATO, um im Kriegsfall vor allem sowjetische U-Boote vom Eindringen in den Atlantik abzuhalten (siehe auch GIUK-Lücke). Die bedeutendste Niederlassung fremden Militärs auf Island war bis 2006 die Marineluftwaffenbasis in Keflavík, die hauptsächlich von US-amerikanischem Personal, aber auch Dänen und Norwegern betrieben wurde. Nach 2006 wurde die militärische Präsenz von NATO-Partnern auf ein Minimum reduziert. Die Dauerpräsenz der amerikanischen Iceland Defense Force war in Island jahrzehntelang ein innenpolitischer Streitpunkt.

    Seit 1994 ist Island Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR).

    21. Jahrhundert

    2001 setzte Island das Schengener Abkommen um, dem es bereits 1996 beigetreten war. In der isländischen Politik herrscht seit langem keine klare Position zu einem möglichen EU-Beitritt des Landes. Als problematisch wird in Island vor allem der Status der isländischen Fischereirechte angesehen. Die Insel ist wie kein anderes Land auf diese Rechte angewiesen.[11] Nachdem die konservative Regierung von Geir Haarde infolge der Finanzkrise zurückgetreten war, kündigte die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Jóhanna Sigurðardóttir eine Initiative zum EU-Beitritt Islands an. Das isländische Parlament bestätigte ihren politischen Kurs und am 17. Juli 2009 wurde ein Beitrittsgesuch gestellt.[12]

    Am 24. Februar 2010 empfahl die EU-Kommission die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen.[13] Das Veto des isländischen Präsidenten Ólafur Ragnar Grímsson gegen das Gesetz über die Rückzahlung von fast 4 Milliarden Euro wegen des Konkurses der Icesave-Bank an Großbritannien und die Niederlande und die Ablehnung dieses Gesetzes in der Abstimmung am 6. März 2010 durch eine Mehrheit von 93,2 Prozent der Abstimmenden stellten den Beitrittsprozess Islands zur Europäischen Union allerdings in Frage. Auch die Stimmung im Lande wandelte sich. Nach dem Regierungswechsel im April 2013 wurde der Beitrittsprozess ausgesetzt, weil die neue Regierung – wohl unterstützt durch die Mehrheitsauffassung in der Bevölkerung – einen Beitritt nunmehr ablehnte. Am 12. März 2015 zog Island seinen Beitrittsantrag zurück.[14]

    Rudolf Simek: Neues Land im grünen Norden. In: Damals, 2008, Heft 12, S. 16–22, 17. ↑ a b c New Parline: the IPU’s Open Data Platform (beta). In: data.ipu.org. Abgerufen am 3. Oktober 2018 (englisch). June Hannam, Mitzi Auchterlonie, Katherine Holden: International Encyclopedia of Women’s Suffrage. ABC-Clio, Santa Barbara, Denver, Oxford 2000, ISBN 1-57607-064-6, S. 127. Caroline Daley, Melanie Nolan (Hrsg.): Suffrage and Beyond. International Feminist Perspectives. New York University Press New York 1994, S. 349. Mart Martin: The Almanac of Women and Minorities in World Politics. Westview Press Boulder, Colorado, 2000, S. 173. Karl-Michael Reineck: Allgemeine Staatslehre und Deutsches Staatsrecht. 15. Auflage, 2007, Randnr. 62, S. 58. Burkhard Schöbener, Matthias Knauff: Allgemeine Staatslehre. 2. Auflage, C. H. Beck, München 2013, § 6, Randnr. 47, S. 270. Caroline Daley, Melanie Nolan (Hrsg.): Suffrage and Beyond. International Feminist Perspectives. New York University Press New York 1994, S. 350. https://archive.org/details/kriegstagebuchde01jacorich/page/1162/mode/2up S. 1163. Näheres hier: Roland G. Ruppenthal: Logistical support for the armies: May 1941 – September 1944, S. 17–19 (Inhaltsverzeichnis des Gesamtwerks mit Links). Island stellt Bedingungen für EU-Beitritt. (Memento des Originals vom 10. Dezember 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/de.reuters.com de.reuters.com, 7. Dezember 2008. Islands Parlament stimmt für EU-Beitritt. Spiegel Online, 16. Juli 2009. Mitteilung über die Verhandlungsempfehlung der EU-Kommission (Memento vom 6. März 2012 im Internet Archive) (englisch) Island zieht Beitrittsantrag zurück, abgerufen am 13. März 2015
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Stay safe
  • Sicherheit

    Das Risiko von Diebstählen oder Überfällen ist sehr gering. Handfeuerwaffen sind komplett verboten, nicht mal die Polizei trägt welche (abgesehen von einer Spezialeinheit). Auf dem Land lässt man das Auto offen, ebenso das Haus.

    Die größte Gefahr geht in Island von den Naturgewalten aus. Man sollte die Macht der Regenfälle und (Sand-/Staub-)Stürme auf keinen Fall unterschätzen und sich vor allem vor Trekkingtouren den aktuellen Wetterbericht anhören, vorausgesetzt man versteht fließend Isländisch. Also doch besser zur Tageszeitung greifen oder im Internet die Wetterprognose der kommenden Tage anschauen. Es empfiehlt sich auch, jemandem zu sagen, wo man hingeht und wann man wo ankommen will.

     
    Der Gullfoss-Wasserfall wird von Touristen meist als Teil des Golden Circle angesteuert.

    Island ist auch jetzt noch ein Land, das keine Fehler verzeiht. Verbote, bestimmte Absperrungen nicht zu überschreiten, sollte man unbedingt ernster nehmen als in anderen Ländern. Wer wegen eines etwas besseren Fotos in den tosenden Gullfoss-Wasserfall fällt, bekommt keinen Ärger, sondern einen Sarg, falls die Leiche jemals irgendwo angeschwemmt wird. Absperrungen an heißen Quellen haben den einfachen Sinn, dass darum herum kein sicherer Grund sein muss, sondern oft nur eine wenige Zentimeter dicke marode Steinschicht, die vielleicht noch einen Menschen trägt, aber vielleicht auch nicht. Und schwerste Verbrühungen 50 Kilometer von der nächsten Gesundheitsstation entfernt, erreichbar nur über eine langsame Schotterpiste, sind nicht lustig.

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    Sicherheit

    Das Risiko von Diebstählen oder Überfällen ist sehr gering. Handfeuerwaffen sind komplett verboten, nicht mal die Polizei trägt welche (abgesehen von einer Spezialeinheit). Auf dem Land lässt man das Auto offen, ebenso das Haus.

    Die größte Gefahr geht in Island von den Naturgewalten aus. Man sollte die Macht der Regenfälle und (Sand-/Staub-)Stürme auf keinen Fall unterschätzen und sich vor allem vor Trekkingtouren den aktuellen Wetterbericht anhören, vorausgesetzt man versteht fließend Isländisch. Also doch besser zur Tageszeitung greifen oder im Internet die Wetterprognose der kommenden Tage anschauen. Es empfiehlt sich auch, jemandem zu sagen, wo man hingeht und wann man wo ankommen will.

     
    Der Gullfoss-Wasserfall wird von Touristen meist als Teil des Golden Circle angesteuert.

    Island ist auch jetzt noch ein Land, das keine Fehler verzeiht. Verbote, bestimmte Absperrungen nicht zu überschreiten, sollte man unbedingt ernster nehmen als in anderen Ländern. Wer wegen eines etwas besseren Fotos in den tosenden Gullfoss-Wasserfall fällt, bekommt keinen Ärger, sondern einen Sarg, falls die Leiche jemals irgendwo angeschwemmt wird. Absperrungen an heißen Quellen haben den einfachen Sinn, dass darum herum kein sicherer Grund sein muss, sondern oft nur eine wenige Zentimeter dicke marode Steinschicht, die vielleicht noch einen Menschen trägt, aber vielleicht auch nicht. Und schwerste Verbrühungen 50 Kilometer von der nächsten Gesundheitsstation entfernt, erreichbar nur über eine langsame Schotterpiste, sind nicht lustig.

    In Island kämpft man bis heute mit Naturgewalten und das jeden Tag. Eine angemessene Kleidung und für passionierte Wanderer eine gute Ausrüstung sind Pflicht. Neben einem regen- und windabweisenden Mantel gehört festes Schuhwerk zum Island-Touristen. Auch wenn man touristisch extrem erschlossene Attraktion wie den Golden Circle (mit Geysir, Strokkur und Gullfoss) besucht, ein paar Schritte über unwegsames Gelände mit Schotter oder einige notdürftig in den Fels gehauene Stufen muss man immer einplanen. Und wer mal als Durchschnittstouri ein Stündchen über ein Lavafeld wandern will, braucht erst recht vernünftige Schuhe.

    Erdbeben sind allgegenwärtig, im Schnitt werden pro Tag etwa 20-50 leichte Erdstöße von einem flächendeckenden und empfindlichen Messnetz registriert, gelegentlich deutlich mehr. Die meisten spürt man nicht, erst ab etwa Magnitude 2-3 bekommt man sie mit. In Island passiert bei Erdbeben relativ wenig. Man ist gut darauf vorbereitet und Bauvorschriften bzgl. der Erdbebensicherheit werden auch eingehalten. Im Jahr 2008 gab es fast zeitgleich zwei starke Beben in Island und China. In China gab es 80.000 Tote, in Island nur 30 Verletzte.

    Auch mit Vulkanausbrüchen muss man rechnen. Im Durchschnitt bricht alle 5 Jahre ein Vulkan auf Island aus. In der Regel können diese vorhergesagt werden, wenn auch oft nur einige Stunden vorher. Deutlich kürzere oder gar keine Vorwarnzeiten sind jedoch möglich. Insbesondere Ausbrüche der Hekla kündigen sich oft weniger als eine halbe Stunde vorher an, ein Besteigen dieses und anderer Vulkane sollte daher grundsätzlich wohl überdacht und gut vorbereitet werden. Die größte Gefahr bei Vulkanausbrüchen geht von Gletscherläufen (jökulhlaups) aus, wenn große Mengen Schmelzwasser unter einem Gletscher hervorbrechen.

    An der Küste sollte man bei Angriffen von Möwen und Seeschwalben in deren Revier nicht in Panik geraten. Ein hochgehaltener Gegenstand (Stock o.ä.) lenkt sie vom sonst höchsten Punkt des Menschen (Kopf) ab. Ein geordneter Rückzug beim ersten Scheinangriff (der meistens ziemlich knapp über den Kopf geht) ist ratsam.

    Sehr selten werden Eisbären auf Eisschollen angeschwemmt. Sie sind vor allem für Schafe sehr gefährlich und werden in der Regel erschossen.

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