Kontext von Dänemark

Dänemark (dänisch Danmark [ˈdænmɑk]) ist ein Land im nördlichen Europa und neben Grönland und den Färöern eines der drei Länder des Königreiches Dänemark. Das zwischen der Skandinavischen Halbinsel und Mitteleuropa gelegene Landesgebiet umfasst eine Fläche von 43.094 km², wovon 23.872 km² auf die Halbinsel Jütland und der Rest auf Inseln entfallen.

Dänemark ist eines der zwölf Gründungsmitglieder der 1949 gegründeten NATO und seit dem 1. Januar 1973 Mitglied der Europäischen Union (bzw. ihrer Vorgängerin EWG).

Die einzige Landgrenze hat Dänemark zu Deutschland, das Königreich Dänemark hat seit 2022 durch die Grenzziehung auf der Hans-Insel zusätzlich eine Grenze mit Kanada. Im Grenzgebiet zu Deutschland, ehemals dänischen Südschleswig, lebt eine dänische Minderheit. Im 1866 bis 1920 zu Preußen gehörenden Nordschleswig gibt eWeiterlesen

Dänemark (dänisch Danmark [ˈdænmɑk]) ist ein Land im nördlichen Europa und neben Grönland und den Färöern eines der drei Länder des Königreiches Dänemark. Das zwischen der Skandinavischen Halbinsel und Mitteleuropa gelegene Landesgebiet umfasst eine Fläche von 43.094 km², wovon 23.872 km² auf die Halbinsel Jütland und der Rest auf Inseln entfallen.

Dänemark ist eines der zwölf Gründungsmitglieder der 1949 gegründeten NATO und seit dem 1. Januar 1973 Mitglied der Europäischen Union (bzw. ihrer Vorgängerin EWG).

Die einzige Landgrenze hat Dänemark zu Deutschland, das Königreich Dänemark hat seit 2022 durch die Grenzziehung auf der Hans-Insel zusätzlich eine Grenze mit Kanada. Im Grenzgebiet zu Deutschland, ehemals dänischen Südschleswig, lebt eine dänische Minderheit. Im 1866 bis 1920 zu Preußen gehörenden Nordschleswig gibt es eine deutsche Minderheit. Dort ist Deutsch anerkannte regionale Minderheitensprache gemäß der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen.

Mehr über Dänemark

Grundinformation
  • Währung Dänische Krone
  • Ursprünglicher Name Danmark
  • Anrufcode +45
  • Internet Domäne .dk
  • Mains voltage 230V/50Hz
  • Democracy index 9.15
Population, Area & Driving side
  • Bevölkerung 5822863
  • Fläche 42925
  • Fahrseite right
Verlauf
  •  
    Runenstein Gorm (Vorderseite) an der Kirche in Jelling

    Das Volk der Dänen, ein nordgermanischer Stammesverband, scheint sich im 6. Jahrhundert von Schonen nach Jütland und auf die westlichen Ostseeinseln, wo es andere germanische Stämme verdrängte, ausgebreitet zu haben. Der Name dürfte auf eine fränkische Grenzmark gegen die dänischen Könige, die sogenannte Dänische Mark, zurückzuführen sein. Seit einem 811 mit Karl dem Großen geschlossenen Vertrag bildete der Fluss Eider die dänische Südgrenze. Im 10. Jahrhundert vereinigte Gorm der Alte († um 950) die einzelnen Kleinkönigreiche unter seiner Herrschaft. Sein Sohn Harald Blauzahn nahm um 960 den christlichen Glauben an. Bis zum Tod Knuts des Großen im Jahre 1035 gelangen den dänischen Königen die Eroberung weiter Teile der britischen Inseln, Norwegens und der von 975 bis 1026 fränkischen Mark Schleswig zwischen Eider und Schlei. Damals war das dänische Haithabu der wichtigste Handelsort in Nordeuropa. Bis weit in das 11. Jahrhundert hinein wurden die Dänen ebenso wie Schweden und Norweger als Wikinger bezeichnet, die in ganz Europa Kolonien gründeten und Handel trieben, aber auch ganze Länder und Landstriche plünderten und Kriege führten.

    Weiterlesen
     
    Runenstein Gorm (Vorderseite) an der Kirche in Jelling

    Das Volk der Dänen, ein nordgermanischer Stammesverband, scheint sich im 6. Jahrhundert von Schonen nach Jütland und auf die westlichen Ostseeinseln, wo es andere germanische Stämme verdrängte, ausgebreitet zu haben. Der Name dürfte auf eine fränkische Grenzmark gegen die dänischen Könige, die sogenannte Dänische Mark, zurückzuführen sein. Seit einem 811 mit Karl dem Großen geschlossenen Vertrag bildete der Fluss Eider die dänische Südgrenze. Im 10. Jahrhundert vereinigte Gorm der Alte († um 950) die einzelnen Kleinkönigreiche unter seiner Herrschaft. Sein Sohn Harald Blauzahn nahm um 960 den christlichen Glauben an. Bis zum Tod Knuts des Großen im Jahre 1035 gelangen den dänischen Königen die Eroberung weiter Teile der britischen Inseln, Norwegens und der von 975 bis 1026 fränkischen Mark Schleswig zwischen Eider und Schlei. Damals war das dänische Haithabu der wichtigste Handelsort in Nordeuropa. Bis weit in das 11. Jahrhundert hinein wurden die Dänen ebenso wie Schweden und Norweger als Wikinger bezeichnet, die in ganz Europa Kolonien gründeten und Handel trieben, aber auch ganze Länder und Landstriche plünderten und Kriege führten.

    Nach einer kurzen Phase der Schwäche begann mit Beginn der Herrschaftszeit von Waldemar I. ein erneuter Aufstieg. Große Teile der südlichen Küstenregionen der Ostsee, die zuvor von Elb- und Ostseeslawen besiedelt waren, fielen an Dänemark. In der 1219 vereinbarten Kooperation mit dem deutschen Schwertbrüderorden kamen sogar Livland, der Norden von Estland, in den Einflussbereich Dänemarks. Der Besitz dieser Gebiete war allerdings nicht von langer Dauer, nachdem eine Koalition von norddeutschen Landesherren aus der Schlacht bei Bornhöved im Jahr 1227 siegreich hervorging. Estland wurde 1346 an den Deutschen Orden verkauft und Dänemark musste die Vorherrschaft der Hanse in der Ostsee im Jahr 1370 anerkennen. Die dänischen Herrscher richteten ihren Blick nun nach Norden: 1397 wurden die drei nordischen Reiche Dänemark, Norwegen und Schweden in der Kalmarer Union vereint, die unter dänischer Vorherrschaft stand.[1][2] Der Verbund existierte bis zum Jahr 1523, als zuletzt Schweden seine Unabhängigkeit zurückerlangte (siehe Gustav I. Wasa).

     
    Dänemark in der Frühen Neuzeit
     
    Erik von Pommern wird zum König des vereinigten Nordens gekrönt, 17. Juni 1397

    Bis ins 17. Jahrhundert hinein blieben die Auseinandersetzungen mit Schweden bestimmend, da beide Königreiche um die Oberherrschaft in Skandinavien und im baltischen Raum kämpften. Schonen, Blekinge und Halland (Teile des heutigen Schweden), also das eigentliche Stammland und Herkunftsgebiet der Dänen, fielen 1658 an Schweden, einzig die Insel Bornholm verblieb bei Dänemark. Die bis dahin zentral gelegene Hauptstadt Kopenhagen wurde so zu einem Grenzort. Das Geistesleben jener Zeit war von der Reformation bestimmt, die 1536 von Christian III. eingeführt wurde. Frederick III. ersetzte 1660/61 das bestehende Wahlkönigtum zugunsten einer Erbmonarchie.

    Die Reformminister Johann Hartwig Ernst von Bernstorff, Johann Friedrich Struensee und Andreas Peter von Bernstorff modernisierten das Land zwischen 1751 und 1797 im Sinne der Aufklärung, wobei vor allem die Bauernbefreiung von 1788 bedeutsam war. Während der napoleonischen Zeit blieb Dänemark bis zur zweiten Seeschlacht von Kopenhagen (1807) neutral, kooperierte danach mit Frankreich und musste nach dessen Niedergang im Kieler Frieden vom 14. Januar 1814 Helgoland an Großbritannien und Norwegen an Schweden abtreten. Island, die Färöer, Grönland und Dänisch-Westindien (bis 1917) verblieben jedoch bei Dänemark.

     
    Den Grundlovsgivende Rigsforsamling (Die Verfassungsgebende Versammlung am 23. Oktober 1848, Gemälde von Constantin Hansen)

    Die Dänische Nationalbewegung und die Liberalen begannen in den 1830er Jahren an Macht zu gewinnen, und nach den europäischen Revolutionen von 1848/49 etablierte sich in Dänemark 1849 eine konstitutionelle Monarchie unter der Linie Glücksburg des Hauses Oldenburg: Es erhielt seine erste Verfassung. Eine wichtige Rolle spielte in dieser Zeit der bedeutende dänische Theologe, Pädagoge, Dichter und Politiker N. F. S. Grundtvig.

     
    Erstürmung der Düppeler Schanzen

    Die Ideen der Französischen Revolution hatten auch in Dänemark den Nationalgedanken gestärkt und damit den Gegensatz zwischen Dänen und Deutschen, die um den Süden von Jütland in Form des Herzogtums Schleswig (auch Süderjütland) konkurrierten. Dänemark unterlag schließlich im Deutsch-Dänischen Krieg Preußen und Österreich. Schleswig und Holstein wurden 1871 Teil des Deutschen Reiches. Diese Niederlage bewirkte tiefe Einschnitte in die Entwicklung der nationalen Identität Dänemarks. Hieran erinnert heute noch die nationale Gedenkstätte bei den Düppeler Schanzen, wo jedes Jahr am 18. April der Jahrestag der verlorenen Entscheidungsschlacht begangen wird. Die Außenpolitik der Nation nahm einen strikten Neutralitätskurs ein, wobei der große deutsche Nachbar nicht provoziert werden sollte. Diese Politik wurde im Prinzip bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs beibehalten. Das ging sehr weit. Bei einer wichtigen Abstimmung des Völkerbundsrates am 17. April 1935 gegen die deutsche Wiederbewaffnung enthielt sich Dänemark als einziger von 17 Staaten der Stimme.[3]

    Im Ersten Weltkrieg blieb das Land neutral. 1920 fiel nach einer Volksabstimmung im nördlichen und mittleren Schleswig (dän. auch Sønderjylland/Süderjütland) dessen nördlicher Teil – Nordschleswig – an Dänemark. Der mittlere und südliche Teil – Südschleswig – blieb bei Deutschland. Die so gezogene Linie bildet noch heute den Grenzverlauf.
    Obwohl sich Dänemark auch im Zweiten Weltkrieg neutral verhielt, wurde das Land am 9. April 1940 von Deutschland im Rahmen des Unternehmens Weserübung nahezu kampflos besetzt und blieb bis zum Ende des Weltkriegs unter deutscher Kontrolle. Als „Sternstunde des dänischen Widerstandes“ gilt die Verhinderung des Holocausts an den dänischen Juden.[4] Im Oktober 1943 kam es zu einer beispiellosen Tat, der Rettung der dänischen Juden. Allerdings traten etwa 6000 Dänen der Waffen-SS bei und kämpften bis zum Kriegsende auf deutscher Seite. Etwa 25 % dieser dänischen Freiwilligen kamen aus den Reihen der deutschen Minderheit in Nordschleswig. Am 4. Mai 1945 ergaben sich die deutschen Truppen in Dänemark Feldmarschall Montgomery.[5] Nach dem Zweiten Weltkrieg verhungerten in dänischen Internierungslagern mehrere zehntausend deutsche Flüchtlinge. Insgesamt starben mehr Deutsche durch Hunger in dänischen Lagern als Dänen insgesamt im Zweiten Weltkrieg. Es hatten sowohl der dänische Ärzteverband als auch das dänische Rote Kreuz jegliche Hilfe für Deutsche abgelehnt. So starben rund 80 % der nach Dänemark gelangten deutschen Kleinkinder.[6]

     
    Öffentliche Proteste gegen die Karikaturen in Paris am 11. Februar 2006

    Nach der Befreiung 1945 war Dänemark Mitbegründer der UNO, der NATO (1949), des Europarats (1949) sowie des Nordischen Rates (1952). 1960 trat es der EFTA bei, aber nach einem Referendum am 2. Oktober 1972 wechselte Dänemark am 1. Januar 1973 zur EG.[7] Die Volksabstimmung über den Vertrag von Maastricht, der die EG zur EU umwandelte, brachte erst im zweiten Anlauf 1993 ein positives Votum, der Beitritt zur Eurozone scheiterte nach einer Abstimmung 2000.

    Internationales Aufsehen erregten die Mohammed-Karikaturen, die die Zeitung Jyllands-Posten am 30. September 2005 abdruckte. Sie lösten vor allem in Staaten der islamischen Welt anti-dänische bzw. anti-westliche Proteste aus.

    Kalmarer Union im Lexikon Store Danske Kalmarer Union im Lexikon Store norske leksikon Karl-Georg Mix: Deutsche Flüchtlinge in Dänemark 1945–1949. Steiner, Stuttgart 2005, ISBN 3-515-08690-0, S. 17. Karl Christian Lammers: Dänemark: Widerstand zwischen Anspruch und Wirklichkeit – der Mythos vom dänischen Volk im Freiheitskampf gegen die Deutschen. In: Gerd R. Ueberschär (Hrsg.): Handbuch zum Widerstand gegen Nationalsozialismus und Faschismus in Europa 1933/39 bis 1945. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2011, S. 71–84, hier: S. 79. Claus Bundgård Christensen, Joachim Lund, Niels Wium Olese, Jakob Sørensen: Danmark besat – Krig og hverdag 1940–45. Informations Forlag, København 2009, ISBN 978-87-7514-239-2. Manfred Ertel: DÄNEMARK: Stumme Steintafeln. In: Der Spiegel. Band 19, 9. Mai 2005 (spiegel.de [abgerufen am 8. Januar 2019]). Hvordan kom Danmark med i EF? In: EU-Oplysningen. Folketinget, 13. Oktober 2010, abgerufen am 9. April 2014 (dänisch).
    Weniger lesen
Stay safe
  • Sicherheit

    Die Notrufzentrale wird über Notruf 112 (Dänisch: Alarm 112) kontaktiert für Unfälle, schwere Verbrechen oder Feuer. Situationen, die eine Gefahr für Leben, Gesundheit, Eigentum oder Umwelt darstellen. Notruf 114 (Dänisch: Service 114) ist für Anfragen an die Polizei (Politi), die nicht dringend sind.

    Einreise mit Haustier

    Dänemark ist eines der hundefreundlichsten Länder Europas. Dennoch gilt es einige wichtige Regeln zu beachten. Für die Einfuhr von Hunden, Katzen und Frettchen gilt: Identifizierbarkeit ist wichtig. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:

    Chip oder Tätowierung EU-Heimtierausweis Gültige Tollwutimpfung

    Führt man einen Hund, eine Katze oder ein Frettchen von einem EU-Land nach Dänemark ein, ist es sehr wichtig, dass das Tier identifizierbar ist, entweder durch einen Chip oder eine gut leserliche Tätowierung (z. B. eine Ohrtätowierung). Für Tiere, die ab 3. Juli 2011 zum ersten Mal gekennzeichnet werden, ist der Mikrochip Pflicht. Wenn das Haustier nicht vom Besitzer oder von einer Person, die im Namen des Besitzers die Verantwortung für das Haustier hat, begleitet wird, wird die Einfuhr als kommerzielle Einfuhr betrachtet.

    EU-Heimtierausweis und Tollwutimpfung Darüber hinaus muss das Tier auch einen von einem Tierarzt ausgefertigten EU-Heimtierausweis haben, in welchem der Tierarzt bestätigt, dass eine Impfung bzw. Nachimpfung gegen Tollwut vorgenommen wurde. Es ist wichtig, dass die letzte Impfung bzw. Nachimpfung nicht älter als die Tätowierung oder das Einsetzen des Chips ist. Eine neue Impfung muss mindestens 3 Wochen vor der Einreise durchgeführt worden sein. Die Dauer des Impfschutzes richtet sich nach den Anweisungen der Impfstoffproduzenten.

    Für Hunde besteht in ganz Dänemark Anleinpflicht. Ausgenommen sind besonders gekennzeichnete Freilaufflächen ("Hundeskov") und der Strand im Winterhalbjahr. Eventuelle Geldbußen sind - wie immer in Dänemark - in beachtlicher Höhe.

    Per Gesetz sind die Haltung, die Zucht und die Einfuhr der folgenden 13 Hunderassen in Dänemark verboten, wenn die Tiere nach dem 17. März 2010 angeschafft wurden. Vergehen werden mit einem Bußgeld oder einer Haftstrafe des Hundebesitzers sowie mit der Einschläferung des Hundes bestraft. Es sind auch Mischlinge der o.g. 13 Hunderassen betroffen.

    1) Pitbull Terrier 2) Tosa Inu 3) Amerikanischer Staffordshire Terrier 4) Fila Brasileiro 5) Dogo Argentino 6) Amerikanische Bulldogge 7) Boerboel 8) Kangal 9) Zentralasiatischer Ovtcharka 10) Kaukasischer Ovtcharka 11) Südrussischer Ovtcharka 12) Tornjak 13) Sarplaninac

Sprachführer

Hallo
Hej
Welt
Verden
Hallo Welt
Hej Verden
Vielen Dank
tak skal du have
Auf Wiedersehen
Farvel
Ja
Ja
Nein
Ingen
Wie geht es dir?
Hvordan har du det?
Gut, Danke
Fint tak
Wie viel kostet das?
Hvor meget bliver det?
Null
Nul
Einer
En

Wo kann man in der Nähe schlafen? Dänemark ?

Booking.com
489.419 Besuche insgesamt, 9.196 Sehenswürdigkeiten, 404 Ziele, 57 besucht heute.