Andalucía

Andalusien
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Kontext von Andalusien

Andalusien (spanisch Andalucía [andaluˈθi.a]) ist von den 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens die südlichste, die auf dem europäischen Festland liegt. Andalusien grenzt im Norden an Kastilien-La Mancha und an die Extremadura, im Osten an Murcia, im Süden an das Mittelmeer, das britische Überseegebiet Gibraltar und den Atlantischen Ozean sowie im Westen an Portugal. Die Hauptstadt Andalusiens ist Sevilla. Der Hauptsitz des Obersten Gerichtshofs von Andalusien befindet sich in Granada.

Mit rund 8,44 Millionen Einwohnern ist Andalusien die bevölkerungsreichste autonome Gemeinschaft Spaniens und flächenmäßig mit 87.268 km² die zweitgrößte.

Die bedeutendsten Naturräume Andalusiens sind die südliche Abdachung der Sierra Morena, das Becken des Guadalquivir und die Betische Kordillere, zu der die Sierra Nevada gehört. Der Campo de GibraltWeiterlesen

Andalusien (spanisch Andalucía [andaluˈθi.a]) ist von den 17 autonomen Gemeinschaften Spaniens die südlichste, die auf dem europäischen Festland liegt. Andalusien grenzt im Norden an Kastilien-La Mancha und an die Extremadura, im Osten an Murcia, im Süden an das Mittelmeer, das britische Überseegebiet Gibraltar und den Atlantischen Ozean sowie im Westen an Portugal. Die Hauptstadt Andalusiens ist Sevilla. Der Hauptsitz des Obersten Gerichtshofs von Andalusien befindet sich in Granada.

Mit rund 8,44 Millionen Einwohnern ist Andalusien die bevölkerungsreichste autonome Gemeinschaft Spaniens und flächenmäßig mit 87.268 km² die zweitgrößte.

Die bedeutendsten Naturräume Andalusiens sind die südliche Abdachung der Sierra Morena, das Becken des Guadalquivir und die Betische Kordillere, zu der die Sierra Nevada gehört. Der Campo de Gibraltar, mit dem Felsen von Gibraltar bildet den südlichsten Teil des europäischen Festlandes. Bei Tarifa, der südlichsten Stadt, liegen Europa und Afrika nur 14 Kilometer voneinander entfernt, getrennt durch die Straße von Gibraltar.

Andalusien war in der Vergangenheit oft umkämpft. Es kam daher zu vielfältigen kulturellen Einflüssen, wie zum Beispiel durch die Araber oder die Römer.

Bekannt ist die Region auch durch ihre Musik, insbesondere den Flamenco.

Mehr über Andalusien

Grundinformation
  • Ursprünglicher Name Andalucía
Population, Area & Driving side
  • Bevölkerung 8472407
  • Fläche 87268
Verlauf
  • Belegt durch archäologische Funde insbesondere aus der Cueva del Ángel, der Cueva de Ardales und der Cueva Bajondillo war die Region bereits vor der Zuwanderung des anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) von Neandertalern besiedelt.

    In Andalusien gibt es noch immer zahlreiche Megalithbauten der Jungsteinzeit; die spektakulärsten finden sich in der Umgebung der Stadt Antequera. Im westlichen Teil Andalusiens existierte in der ersten Hälfte des ersten vorchristlichen Jahrtausends das antike Königreich Tartessos. Seit spätestens dem Beginn des 9. Jahrhunderts v. Chr. segelten die Phönizier bis zur andalusischen Küste, auch über die Meerenge von Gibraltar hinaus, und trieben Handel mit der einheimischen Bevölkerung. Viele phönizische Funde aus der Zeit ab ca. 900 v. Chr. in Huelva weisen darauf hin, dass es ein frühes phönizisches Emporion gewesen sein könnte.[1] Nachdem sich die phönizischen Aktivitäten offenbar zunächst auf Handel und das Errichten von Handelsniederlassungen in einheimischen küstennahen Siedlungen beschränkten, gründeten sie ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. eigene Siedlungen. Eine frühe phönizische Kolonie war Gades (Gadir), das heutige Cádiz,[2] das später zur bedeutendsten phönizischen bzw. karthagischen Stadt Andalusiens aufsteigen sollte. Bis zum Ausbruch des ersten punischen Krieges 264 v. Chr. eroberte Karthago nach und nach ganz Andalusien, verlor aber nach Ausbruch des Krieges über die meisten Gebiete wieder die Kontrolle. Zwischen dem ersten und zweiten punischen Krieg brachte es auf Betreiben der Barkiden ganz Andalusien erneut unter seine Kontrolle, bis es gegen Ende des zweiten punischen Krieges schließlich von den Römern erobert wurde.

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    Belegt durch archäologische Funde insbesondere aus der Cueva del Ángel, der Cueva de Ardales und der Cueva Bajondillo war die Region bereits vor der Zuwanderung des anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens) von Neandertalern besiedelt.

    In Andalusien gibt es noch immer zahlreiche Megalithbauten der Jungsteinzeit; die spektakulärsten finden sich in der Umgebung der Stadt Antequera. Im westlichen Teil Andalusiens existierte in der ersten Hälfte des ersten vorchristlichen Jahrtausends das antike Königreich Tartessos. Seit spätestens dem Beginn des 9. Jahrhunderts v. Chr. segelten die Phönizier bis zur andalusischen Küste, auch über die Meerenge von Gibraltar hinaus, und trieben Handel mit der einheimischen Bevölkerung. Viele phönizische Funde aus der Zeit ab ca. 900 v. Chr. in Huelva weisen darauf hin, dass es ein frühes phönizisches Emporion gewesen sein könnte.[1] Nachdem sich die phönizischen Aktivitäten offenbar zunächst auf Handel und das Errichten von Handelsniederlassungen in einheimischen küstennahen Siedlungen beschränkten, gründeten sie ab dem 8. Jahrhundert v. Chr. eigene Siedlungen. Eine frühe phönizische Kolonie war Gades (Gadir), das heutige Cádiz,[2] das später zur bedeutendsten phönizischen bzw. karthagischen Stadt Andalusiens aufsteigen sollte. Bis zum Ausbruch des ersten punischen Krieges 264 v. Chr. eroberte Karthago nach und nach ganz Andalusien, verlor aber nach Ausbruch des Krieges über die meisten Gebiete wieder die Kontrolle. Zwischen dem ersten und zweiten punischen Krieg brachte es auf Betreiben der Barkiden ganz Andalusien erneut unter seine Kontrolle, bis es gegen Ende des zweiten punischen Krieges schließlich von den Römern erobert wurde.

    Das heutige Andalusien gehörte zunächst zur Provinz Hispania ulterior und ist in seiner Fläche weitgehend deckungsgleich mit der durch Augustus eingerichteten römischen Provinz Baetica, benannt nach dem Großen Fluss Baetis (auch: Betis), dem Araber später seinen bis heute bestehenden Namen Guadalquivir (arab. (al-)Wad al-kabir, ‚großer Fluss‘) gaben. Die Baetica reichte im Norden in die heutige Extremadura hinein, mit dem Guadiana als Begrenzung zur Lusitania, wohingegen der äußerste Osten Andalusiens zunächst zur Hispania citerior, nach Augustus zur Tarraconensis und nach deren Teilung zur Carthaginiensis gehörte.

    Zu Zeiten der römischen Herrschaft in Hispanien lernten die Andalusier schnell die lateinische Sprache und vertrugen sich recht gut mit den römischen Legionären. Die in Hispanien stationierten Truppen überwinterten mit Vorliebe in diesem wärmsten Teil der Iberischen Halbinsel. In der fruchtbaren Ebene des Guadalquivir wurden schließlich zahlreiche römische Niederlassungen gegründet, aus denen sich später große Städte nach römischem Vorbild entwickelten. So wurde Andalusien zu einer urbanen Region, und viele Bewohner dieses Landstriches erhielten die römische Staatsbürgerschaft. Außerdem richteten die Römer Schifffahrtswege über Flüsse und Meereshäfen ein und bauten und befestigten überregionale Straßenverbindungen, um Gemüse und Obst von hier nach Italien und in andere Provinzen zu bringen. Auch das Christentum fasste hier im 4. Jahrhundert Fuß.

     
    Antequera

    In der Spätantike, als das Weströmische Reich Auflösungserscheinungen zeigte, fielen zu Beginn des 5. Jahrhunderts Vandalen und andere germanische Stämme in Hispanien ein. Nach der Mitte des 5. Jahrhunderts eroberten die Westgoten Hispanien und begründeten ein eigenes Reich mit der Hauptstadt Toledo. Im 6. Jahrhundert wurden Teile Andalusiens von den Oströmern besetzt, die sich jedoch zu Beginn des 7. Jahrhunderts zurückziehen mussten. Im Jahr 711 überschritten die Mauren die Meerenge und eroberten binnen weniger Jahre den Großteil des Westgotenreichs (siehe auch al-Andalus, Geschichte Spaniens, Islamische Expansion).[3]

    Andalusien stand von allen spanischen Regionen am längsten unter islamischer Herrschaft. Ihre Blüte erreichte diese unter dem Emirat von Córdoba, dem Kalifat von Córdoba sowie den Nasriden im Emirat von Granada. Die Einflüsse der Muslime sind vor allem in der Architektur zu sehen, unter anderem die Alhambra in Granada, die Mezquita von Córdoba und die Giralda in Sevilla. Die Herrschaft der Mauren in Spanien wurde durch die Reconquista (1492) in Granada beendet (vergleiche auch: Geschichte Spaniens).

    Trotz aller Garantien der Religionsfreiheit, die im Vertrag von Granada (1491) gewährt wurden, begann bald (formell 1502) die Zwangsbekehrung der Mudéjares durch die Katholische Kirche und die Enteignung der muslimischen religiösen Institutionen.[4]

    Als König Ferdinand 1516 starb, erbte sein Enkel Karl I. die Krone Aragon. Dadurch wurden die Kastilien und Aragon politisch vereint, Karl wurde erster König Spaniens (und 1519 als Karl V. auch römisch-deutscher Kaiser).

    Ein Aufstand der Morisken in den südlich von Granada gelegenen Alpujarras und in der östlich gelegenen „Senke von Baza“ unter der Führung von Abén Humeya gegen die spanische Unterdrückung (1569–1571) führte dazu, dass viele Morisken in die Gebiete Kastiliens und Aragoniens umgesiedelt oder nach Nordafrika vertrieben wurden.

    Die Stadt Sevilla wurde im 16. und 17. Jahrhundert zum Seehandelszentrum Spaniens. Während dieser Zeit besaß der Hafen von Sevilla das Monopol über den Handel mit Übersee. Amerigo Vespucci und Ferdinand Magellan planten und starteten hier ihre Entdeckungsreisen. Die Casa de Contratación war das spanische Verwaltungszentrum für alle amerikanischen Angelegenheiten;[5] in der ehemaligen Börse von Sevilla, der Casa Lonja de Mercaderes, ist bis heute das Indienarchiv untergebracht. Auch kulturell war die Stadt bedeutend: die Maler Murillo und Vélazquez sind in Sevilla geboren.

    Nach dem Ende des Spanischen Erbfolgekrieges (1701–1714) löste König Philipp V. die Institutionen der alten Königreiche auf. In den Decretos de Nueva Planta wurde Spanien durch die Bourbonen in einen Zentralstaat umgewandelt. Sevilla verlor im Jahr 1717 Teile seines Handelsmonopols an Cádiz, da Sevilla die Habsburger unterstützt hatte. 1778 verloren Sevilla und Cádiz ihre Vorrechte als Monopolhäfen für den Handel mit den spanischen Kolonien.

    Trotzdem wurde nach den Napoleonischen Kriegen im 19. Jahrhundert eine wirtschaftliche Blüte Andalusiens erreicht, wie etwa mit den Altos Hornos de Marbella. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts waren zudem etwa 70.000 Menschen im südspanischen Bergbau beschäftigt, dessen Minen vor allem in der Provinz Huelva, im östlichen Andalusien und in der Region Murica zur Bildung von Minenstädten führte.

    Andalusiens wirtschaftlicher Abstieg begann, als das andalusische Kapital gegen Ende des 19. Jahrhunderts vor allem auf Landbesitz und Agrarproduktion setzte, die auf die Verfügbarkeit billiger Tagelöhner angewiesen war. Diese organisierten sich in Andalusien besonders in der 1910 gegründeten anarchosyndikalistischen Gewerkschaft Confederación Nacional del Trabajo (CNT), die in den nächsten Jahrzehnten für eine radikale Umwälzung der Eigentumsverhältnisse auf dem Land kämpfte. Nach dem spanischen Bürgerkrieg (1936–39) waren die andalusischen Großgrundbesitzer eine der wichtigsten Stützen der Diktatur General Francos. Nach Francos Tod im Jahr 1975 begann die transición, der Übergang zur Demokratie. Andalusien ist seit 1982 autonome Region des nun demokratischen Spaniens.

    Bis 1995 gehörten die Städte Ceuta (bis dahin Teil der Provinz Cádiz) und Melilla (bis dahin Teil der Provinz Málaga) zu Andalusien. Seither genießen sie jeweils den Status einer autonomen Stadt.

    F. González de Canales, L. Serrano, J. Llompart: El Emporio Fenicio-Precolonial de Huelva, ca. 900–770 a.C., BABesch 81, 2006, S. 13–29. - online-Version nach Sebastián Celestino, Carolina López-Ruiz: Tartessos and the Phoenicians in Iberia. Oxford University Press, 2016, S. 140 f. stammen die frühesten bisher in Cádiz entdeckten Funde aus der Zeit um 800 v. Chr. Für Hintergründe und Einzelheiten siehe Dietrich Claude: Untersuchungen zum Untergang des Westgotenreiches (711–725). In: Historisches Jahrbuch, Bd. 108, 1988, S. 329–358, hier: 336–352. Miguel Ángel Olmedo Fornas, Luz Trujillo y Trujillo Bosque: Las capitulaciones para la rendición de Granada. Momentos Españoles, 2015, abgerufen am 1. August 2019 (spanisch). Ernst Schäfer: Der Königl. Spanische Oberste Indienrat. = Consejo Real y Supremo de las Indias. Teil 1: Geschichte und Organisation des Indienrats und der Casa de la Contratacion im sechzehnten Jahrhundert (= Ibero-Amerikanische Studien. 3, ZDB-ID 718280-6). Ibero-Amerikanisches Institut, Hamburg 1936.
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