Pulau Sumba

( Sumba (Indonesien) )

Sumba ist eine 11.150 km² große Insel der Kleinen Sundainseln und gehört zu der indonesischen Provinz Ost-Nusa Tenggara.

Sumba ist eine 11.150 km² große Insel der Kleinen Sundainseln und gehört zu der indonesischen Provinz Ost-Nusa Tenggara.

Sumba teilte sich in mehrere kleine Reiche, jeweils mit einem Raja als Herrscher. Kopfjagd und Sklavenhandel waren im Konflikt zwischen diesen Reichen üblich. Köpfe erschlagener Feinde wurden auf Schädelbäumen (Andung) in der Mitte des Dorfes ausgestellt. Die Dörfer wurden zur Verteidigung oft auf Hügeln errichtet, umgeben von Steinmauern.[1][2] Möglicherweise waren einige der Rajas ab dem 14. Jahrhundert Vasallen des Reichs von Majapahit, das sich von Java her ausdehnte und Ende des 15. Jahrhunderts wieder zerfiel, später folgten die Bima von Sumbawa und die Gowa von Sulawesi. Gehandelt wurde mit Sandelholz, dessen Bestände heute aber bedeutungslos sind. Daher rührte im 16. und 17. Jahrhundert der Name Sumbas: „Sandelholzinsel“. Daneben wurden Textilien und Lebensmittel an arabische und chinesische Händler verkauft, später an Europäer. Die Sumbanesen erhielten dafür Stoffe, Porzellan, Gold und Metallwerkzeug. Die Araber brachten Pferde nach Sumba.[1][2]

1522 erreichten die Portugiesen als erste Europäer die Insel, die Niederländer und Briten folgten kurz darauf.[1] 1845 schlossen die Niederländer Verträge mit mehreren sumbanesischen Herrschern, in denen die niederländische Oberhoheit anerkannt wurde. Ab 1866 gehörte die Insel zu Niederländisch-Indien, eine wirkliche koloniale Kontrolle konnte aber erst im 20. Jahrhundert aufgebaut werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Sumba Teil des unabhängigen Indonesiens. Aufgrund der Zersplitterung in verschiedene Reiche und Clans, gab es bis 1990 immer wieder kriegerische Auseinandersetzungen innerhalb der Bevölkerung Sumbas.[1] Noch heute kommt es aufgrund dieser Rivalitäten zwischen den Clans in manchen Teilen der Insel zu gegenseitigen Viehdiebstählen sowie zu Selbstjustiz.

↑ a b c d Janet Hoskins: The Heritage of Headhunting – History, Ideology and Violence on Sumba, 1890–1990 ↑ a b Sumba Information History (Memento des Originals vom 12. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sumba-information.com, abgerufen am 11. November 2017.
Fotografien von:
monica renata from jakarta - CC BY 2.0
- Public domain
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