Skoura (arabisch سكورة, Zentralatlas-Tamazight ⵙⴽⵓⵔⴰ Skura oder auch Skoura des Ahl el Oust) ist eine hauptsächlich von Berbern bewohnte Kleinstadt mit etwa 5.000 Einwohnern in der Provinz Ouarzazate in der Region Drâa-Tafilalet im Süden Marokkos; gleichzeitig ist die Stadt das Zentrum einer aus mehreren Dörfern bestehenden Landgemeinde (commune rurale) mit insgesamt ca. 12.000 Einwohnern.
Skoura (arabisch سكورة, Zentralatlas-Tamazight ⵙⴽⵓⵔⴰ Skura oder auch Skoura des Ahl el Oust) ist eine hauptsächlich von Berbern bewohnte Kleinstadt mit etwa 5.000 Einwohnern in der Provinz Ouarzazate in der Region Drâa-Tafilalet im Süden Marokkos; gleichzeitig ist die Stadt das Zentrum einer aus mehreren Dörfern bestehenden Landgemeinde (commune rurale) mit insgesamt ca. 12.000 Einwohnern.
Über die frühe Geschichte von Skoura ist nicht viel bekannt. Man kann jedoch annehmen, dass der relative Wasserreichtum der Palmenoasen – vergleichbar dem Draâ-Tal – schon früh die Sesshaftwerdung später Jäger- und Sammlerkulturen bzw. von nomadisierenden Stämmen befördert haben. Ibn Chaldūn berichtet gegen Ende des 14. Jahrhunderts von einem – aus dem vorderen Orient eingewanderten – Stamm der Haskoura, der für die Gegend namensgebend geworden sein könnte. Ins geschichtliche Bewusstsein der Neuzeit tritt der Ort erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts, als diverse Clan- und Territorialrivalitäten der Berberstämme zu teilweise bürgerkriegsähnlichen Zuständen führten, die erst in der Zeit des französischen Protektorats bzw. nach der Unabhängigkeit Marokkos (1956) beigelegt werden konnten.
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